Vorwort

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Ich saß in einer Spelunke namens "Tanzendes Pony" oder so, eigentlich war es mir egal und eigentlich war es kein besonderer Tag, dachte ich. Ich saß wie immer ganz hinten in der Ecke, draußen regnete es und ich achtete in weiser Voraussicht auf die anderen Gäste. Das tat ich immer.
Ein klatschnasser Zwerg kam zur Tür herein, er wurde sogleich von einigen Gestalten beobachtet, ich kannte sie alle und wusste, wozu sie fähig waren.

Eine Weile später, als ich mich wieder meinem Essen widmete, kam eine große, graue Gestalt herein, Gandalf. Ich kannte ihn, er aber mich nicht, und das sollte auch so bleiben. Er setzte sich zu dem Zwerg, die gefährlichen Gestalten im Raum murmelten enttäuscht vor sich hin.

Ich spitzte die Ohren und lauschte, was die beiden besprachen. Ich hörte außergewöhnlich gut, was oft hilfreich war. Ich verstand etwas von "Smaug" und "Erebor". Smaug. Ich hasste ihn, doch allein konnte ich nichts ausrichten, also beschränkte ich mich auf die Orks, in dieser Gegend waren sie fast ausgerottet.

"Wir müssen etwas unternehmen!", sagte Gandalf, der Zwerg sah ihn unsicher an. "Es ist höchste Zeit, Smaug wurde lange nicht mehr gesehen!", redete er weiter auf den Zwerg ein.

"Ich weiß nicht", meinte er und sah sich unsicher um, schnell zog ich die Kapuze tiefer ins Gesicht. Das hätte gerade noch gefehlt. Ich war niemand, wusste alles doch niemand kannte mich oder nahm je Notiz von mir und das war gut, sonst wäre ich längst tot.

Als Gandalf ihn streng ansah, seufzte der Zwerg schließlich: "Na gut, ich versuch die anderen Zwerge zu überzeugen und stelle einen Trupp zusammen. Wo treffen wir uns?"

Anscheinend hatte ich einen Teil der Unterhaltung verpasst, aber ich hatte genug verstanden, sie wollten den Berg zurück! Ich könnte endlich Rache an Smaug nehmen.

"Auenland, Bilbo Beutlin! In zwei Monaten", meinte der Zauberer und erhob sich.
Ich würde auch da sein!

Lin, lonely fighterWhere stories live. Discover now