Jonne und Hector

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Hallo ihr Lieben,
Ich hatte wieder Lust auf einen Werwolf Os.
Ich hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß beim Lesen. 💕
P.S. Freue mich auf eure Kommentare und Votes.

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Seufzend drehe ich mich von einer Seite auf die andere und blicke aus dem Fenster. Gekonnt ignoriere ich das starke Ziehen in meiner Brust, welches ist seit drei Tagen stärker spüre, als zuvor. Und alles nur wegen ihm. „Meinem" Alpha.

Als ich vor fast einem Jahr achtzehn wurde und erfuhr, wer mein Mate war, war es für mich zunächst sehr schwer zu begreifen, wie dies passieren konnte. Die Mondgöttin musste sich getäuscht haben, dachte ich damals, doch es hatte sich nichts geändert. Sie hatte sich gedacht, es sei eine grandiose Idee, dass der zukünftige Alpha und ich, ein kleiner Omega, Mates seien. Um nicht noch mehr Stress zu bekommen habe ich damals nichts gesagt. Ich wollte nicht noch mehr Schläge seiner Betas und verachtende Blicke der Mädchen einstecken müssen. Doch das alles hatte sich vor drei Tagen geändert. Weil meine Eltern die Betas unseres derzeitigen Alphas sind, wurden wir wie üblich zum Geburtstagsessen eingeladen. Unser Alpha war noch nie ein Mann großer Feiern gewesen, deswegen wurde der Geburtstag seines Sohnes nur im kleinen Kreis gefeiert. Nur die Familie, meine Eltern und ich. Es war schlimm besonders, weil ich den Geruch meines angeblichen Mates die ganze Zeit in der Nase hatte. Je näher Mitternacht rückte, desto nervöser wurde er und desto schlechter mir. Es hatte nur wenige Sekunden gebraucht und er hatte mich mit einem Gesicht angeschaut, welches tausend Bände sprach und gleichzeitig auch so verschlossen war wie nie zuvor. Doch es bestätigte mich nur in meiner Vermutung. So schnell ich konnte war ich weg gerannt. Hatte alle einfach stehen lassen und mich in meinem Zimmer vergraben.

Und hier liege ich seit drei Tagen in meinem Bett und versuche meinen Eltern so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Nur einmal habe ich sie in der Küche reden hören und am Liebsten hätte ich es nicht gehört. Leider musste ich am Freitag noch in die Schule und bin Finn und Oliver, die Betas unseres zukünftigen Alphas begegnet.

Abermals seufze ich laut auf, drücke mich vom Bett hoch und laufe zum Fenster, um es zu öffnen. Die stickige Luft ist ja kaum auszuhalten. Ich lehne mich leicht aus dem Fenster und schaue hinauf in de Himmel. Heute versteckt sich der Mond hinter Wolken. Unser Garten ist fast komplett dunkel. Nur das Licht, welches von unten aus unserem Wohnzimmer kommt, spendet ein wenig Licht.

Nur deswegen kann ich ein wenig in den Garten sehen. So fällt mir auch auf, wie jemand auf unser Haus zu humpelt. Alarmiert laufe ich nach unten und ins Wohnzimmer.
„Jonne was ist denn?", fragt meine Mutter nach. Doch anstatt ihr zu antworten, laufe ich zur Tür, schließe sie auf und trete dann hinaus in den Garten. Vorsichtig schnuppere ich in der Luft. Augenblicklich kommt mir ein starker Geruch von Blut in die Nase. Ich laufe dort hin, wo ich die Person zuletzt von oben gesehen habe. Dort liegt er. Mein sogenannter Mate. Mein zukünftiger Alpha. Hector. Ich kann nur fassungslos auf ihn hinab sehen. Wer hat ihn nur so schlimm zugerichtet?

Nur am Rand nehme ich wahr, wie meine Eltern zu mir kommen. Mein Vater, unser Rudelarzt, kniet sich neben Hector hin und fühlt dessen Puls.
„Macht den Küchentisch frei. Ich werde ihn dorthin tragen", bestimmt er. Meine Mama nickt, läuft zurück ins Haus, während ich dabei zu sehen, wie mein Vater vorsichtig Hector hochhebt. Ein leises Wimmern erklingt aus dessen Kehle, dicht gefolgt von einem keuchen.
„Jonne steh nicht dumm rum! Komm mit rein. Du assistiert mir. Das kannst du doch so gut." Einen kurzen Augenblick starre ich noch auf den Fleck, an dem Hector eben noch gelegen hat, dann renne ich ihm hinterher und schließe die Tür zum Garten wieder.

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