Goldfisch

1.3K 48 41
                                    

Hallo ihr Lieben,

Ich hab heute mal wieder Sherlock geschaut und hatte dann voll Lust auf dieses Shipping. (Ist nicht Johnlock)

Viel Spaß beim Lesen. 💕

___________________________

Fröhliches Lachen.
Angetrunkene Geplapper.
Ich sollte mich freuen.
Sollte mich freuen, dass John und Mary geheiratet haben. Das tue ich auch wirklich aber wenn das eigene Glück gerade in die Brüche geht, dann kann einem ein anderes Glück auch nicht viel bringen.

Seufzend nehme ich noch einen Schluck von meinem Sekt und schaue aus dem Fenster. In zwischen ist es dunkel geworden und die meisten tanzen.

Ich hoffe mein Handy raus und schalte es an. Keine Nachricht. Kein Anruf. So wie die letzten Tage auch. Frustriert stehe ich auf und laufe leicht taumelnd zur Bar.
"Ich hät gern ein Bier", nuschle ich und klammer mich am Tresen fest. Schnell habe ich das Bier in der Hand.
"Schlecht drauf, Greog", fragt Sherlock.
"Greg", erwidere ich und verdrehe die Augen.

"Schande, dass Mycroft nicht gekommen ist", erklingt wieder.
"Das kannst du laut sagen."
"Seit wann?"
"Was?", frage ich verwirrt nach.
"Seit wann gabst du etwas mit meinem Bruder?" Überrascht und auch erschrocken schaue ich ihn an.
"Wie kommst du darauf?"

Er wirft mir seinen typischen Analyseblick zu.
"Du hast abgenommen. Mindestens 8 pounds. Dein Gürtel ist enger als früher. Mycroft ist wieder auf seinem Fitnesstrip, logisch also, dass er dich auch aufgefordert hat mit zu machen", beginnt er.
"Du riechst nach seinem Shampoo. Nicht mehr sonderlich stark, das muss schon einige Tage her sein." Verwundert rieche ich an mir, doch ich kann keinen Unterschied erkennen.
"Dann das Hemd. Es ist eines von Mycrofts Hemden." Ergeben seufze ich auf.
"Es stimmt wir haben etwas... oder hatten zu mindestens."

"Wie soll ich das verstehen?"
"Wir haben uns gestritten Sherlock und seit Tagen hat er sich nicht gemeldet", erkläre ich und trinke in einem Zug mein Bier aus.
"Warum ist er so kompliziert, Sherlock?"
"Das kann ich schwer beurteilen", gesteht Sherlock. Seufzend nicke ich. "John würde dir jetzt vermutlich raten mit Mycroft zu reden oder ihm zu schreiben." Langsam nicke ich.
"Das sollte ich vielleicht wirklich. Danke, Sherlock." Ich stelle das leere Glas weg und laufe taumelnd nach draußen. Ich lasse mich auf eine Bank draußen fallen und hole abermals mein Handy raus.

Ich entschlüssele mein Handy und rufe ihn an. Was mache ich eigentlich? Schon wieder bin ich der erste der anruft. Ich nehme das Handy vom Ohr und will gerade auflegen, als seine Stimme erklingt.
"Greg? Greg? Hallo?"
"Mycroft", flüstere ich leise und hebe das Handy wieder an mein Ohr. "Sherlock weiß von uns... Wenn es überhaupt noch ein uns gibt."
"Hast du getrunken Greg?" Wütend schnaube ich auf.
"Das ist alles was dir einfällt?", frage ich aufbrausend nach und springe auf.
"Du bist betrunken", seufzt Mycroft.
"Ich hät nicht anrufen sollen. Immer das gleiche", grummel ich genervt.

"Warte!", ruft Mycroft laut und ich höre wie er aufsteht.
"Bleib wo du bist. Ich hol dich ab."
"Mach schnell", murmel ich.
"Zehn Minuten, Darling."

Er hat nicht gelogen. Innerhalb von zehn Minuten steht er im gestreiften Pyjama und Mantel vor mir. Ich springe auf und lasse mich in seine Arme fallen. Er erwidert meine Umarmung und stützt mich etwas.
"Lass uns nach Hause", murmelt er.
"Weißt du manchmal hasse ich dich. Immer muss ich den ersten Schritt auf dich zu machen. Es ist manchmal einfach so anstrengend. Aber ich liebe dich. Mein Gott ich liebe dich so sehr wie ich noch nie jemanden geliebt habe", nuschle ich gegen seinen Hals und sehe wie sich eine Gänsehaut bildet. "Ich bin abhängig von dir und das macht mir Angst. Ich hab Angst, dass du dich doch anders entscheidest. Dass ich dir zu einfach bin. Ich bin doch nur ein Goldfisch."

Leise beginnt er zu lachen.
"Aber du bist mein Goldfisch. Die letzten Tage waren schwer, musst du wissen. Ich hatte kaum Zeit und es tut mir so leid, dass ich mich nicht gemeldet habe." Er drückt mich leicht von sich weg und legt sacht seine Lippen auf meine. Seufzend erwidere ich den Kuss und genieße die Nähe von ihm.

"Lass uns nach Hause." Nickend löse ich mich von ihm, nehme seine Hand und gemeinsam laufen wir zu seinem Auto.
"Du bist gefahren?", frage ich erstaunt nach, als er auf die Fahrerseite läuft.
"Ich wollte schnellst möglich zu dir. Deshalb bin ich gefahren", gesteht er mir und fährt los.

Nach einer Weile findet seine linke Hand meinen Oberschenkel. Ich lege meine Rechte Hand auf seine und er verbindet unsere Hände miteinander.

Die Fahrt zu ihm nach Hause vergeht schnell und schon stehen wir in seinem Schlafzimmer. Er zieht seinen Mantel aus und kommt auf mich zu. Vorsichtig streift er mir mein Jacket von den Schultern und beginnt meine Hose auf zuknöpfen.
"Komm ja nicht auf dumme Gedanken, Darling", murmelt er leise.
"Ich möchte heute einfach nur kuscheln und neben dir einschlafen", erwidere ich plötzlich sehr müde. Lächelnd zieht er mich die Hose aus und steht dann wieder mir gegenüber.

"Ist das nicht mein Hemd?"
"Ich hab's mir ausgeliehen wo ich das letzte Mal hier war. Es hat so schön nach dir gerochen", gestehe ich etwas peinlich berührt und Frage mich wie so oft in letzter Zeit, was Mycroft nur mit mir anstellt. Ich benehme mich wie ein Teenager. Sanft streicht er mir über die Hüfte und küsst mich. Seufzend erwidere ich seinen Kuss und lasse mich von ihm auf sein Bett drücken.

Nach einigen Augenblicken löst er sich wieder von mir und legt sich neben mich. Er deckt uns zu und schlingt dann seine Arme um mich. Zufrieden kuschel ich mich an ihn.

"Mycroft?", frage ich irgendwann in die Stille hinein. Er gibt ein leises Brummen von sich.
"Ich mag dich so wie du bist, Mycroft. Gerade mit deinem kleinen Bäuchlein. Ich unterstütze dich auch weiterhin, wenn du Sport machst, weil du dich nicht wohl fühlst, aber wenn du abnehmen willst, nur damit du anderen gefällt, dann brauchst du das wirklich nicht. Ich liebe dich so wie du bist", hauche ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
"Danke Darling", entgegnet er ebenso leise.

"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch, Darling."

__________________________

Feedback? 💕

tell me a storyWhere stories live. Discover now