2. Advent - Konzert

1K 44 7
                                    

Hallo ihr Lieben,

Sind hier 1D Fans unter euch? Ist das nicht Wahnsinn, dass Niall, Harry und Liam gleichzeitig am Freitag Songs released haben und Liam sogar ein ganzes Album. 😍
Ich liebe Nialls Lied so sehr. Und Harrys Lied ist auch toll 😍 das Album von Liam auch 😍 ich kann nicht mehr...

Aber hier kommt jetzt ein Niam Oneshot.

____________________________

Jedes mal aufs Neue frage ich mich wieso ich das überhaupt mache? Wieso stelle ich mich alleine mitten auf die Bühne nur mit einer Gitarre in der Hand? Ich muss das vollkommen verrückt sein. Vielleicht haben mich meine Eltern als ich klein war zu oft hinunter fallen lassen. Zittrig atme ich tief durch und schließe für einen Moment die Augen. Auch nach fast zehn Jahren komme ich immer noch nicht mit dem Lampenfieber klar.
Damals, vor der Pause von One Direction, hätte ich die anderen, die mich ablenkten und mich beruhigten doch heute habe ich niemanden mehr. Nun gut meine Band ist bei mir doch es ist nicht das Selbe wie früher. Vor allem nicht, weil ich nicht in seinen Armen liegen und von ihm beruhigt werden kann.

"Es geht los, Nialler", ruft mein Schlagzeuger. Ich öffne meine Augen, lächle ihn leicht an. Gemeinsam gehen wir hinter die Bühne. Ich kann die Fans schon "Nialler" brüllen hören, was mich lächeln lässt. Ich liebe meine Fans einfach. Sie sind die Besten auf der Welt. Das Licht geht aus und das gekreische wird lauter.
"Los", brüllt einer von der Technik und meine Band läuft auf die Bühne. Das Licht geht an und sie beginnen zu spielen. Ich fange schon hinter der Bühne an mit "Nice to meet ya". Vom Lampenfieber zuvor ist nichts mehr zu spüren. Gut gelaunt performe ich den Song und bekomme ein noch besseres Gefühl, als die Masse mitsingt.

Die letzten Töne verklingen und das gekreische wird lauter.
"Hallo London", rufe ich in mein Mikro und schaue mir meine Fans an. "Seit ihr gut drauf?" Wieder beginnt die Menge laut zu kreischen. Lächelnd stimme ich den nächsten Song an.

Schon ab dem dritten Song bemerke ich wie einige Fans immer wieder nach oben zur Tribüne schauen. Nach meinem Song schaue ich nach oben.
"Was gibt's denn so spannendes zu sehen?", Frage ich grinsend nach und versuche jemanden dort oben auszumachen. Erst kann ich nur umrissen erkennen, doch dann sehe ich einen Bodyguard, der mir sehr bekannt vorkommt. Es ist ein Bodyguard von Liam. Mir bleibt die Spucke weg und mein Lächeln fällt für einen kurzen Augenblick. Dann sehe ich ihn. Er trägt einen seiner übergroßen Hoodies und sieht einfach aus wie ein Teddybär.

"Da haben wir aber heute einen besonderen Gast", sage ich dann nach kurzem zögern. Meine Stimme klingt rauer als zuvor. Leise räuspere ich mich. "Da passt der nächste Song ja super. Könntest ja runter kommen und mit mir singen", scherze ich, doch stimme bereits "Drag Me Down" an. Ich liebe dieses Lied einfach und es macht so unglaublich viel Spaß es zu performen. Dabei vergesse ich vollkommen, dass Liam von oben auf mich herab schaut.

Lied für Lied spiele ich bis ich zum vorletzten Lied komme.
"Vielleicht waren einige von euch beim letzten Mal auch schon dabei und wissen was jetzt kommt... Der nächste Song ist sehr persönlich. Er erzählt von einer Beziehung, die langsam vergeht und nichts mehr übrig bleibt. Ich möchte, dass ihr diesen Song genießt und ich wünsche mir, dass ihr dieses Lied nicht filmt." Das Licht geht aus und nur noch ich werde beleuchtet. Sanft beginne ich die ersten Töne von "Flicker" zu spielen. Wie von selbst gleitet mein Blick immer wieder zu Liam hinauf. Doch ich kann nichts erkennen. Ich halte den Song durch, auch wenn mein Kopf durchgängig bei ihm ist und lauter Erinnerungen Bahnen sich an die Oberfläche.

"Please don't leave,Please don't...", meine Stimme bricht aber die Menge vor mir singt das das letzte Wort für mich. Dankbar über so tolle Fans beginne ich zu lächeln. "Manchmal gibt es so Momente in denen mich meine älteren Lieder komplett mitreißen und ich alles wieder fühle." Ich höre schreie wie :"Es ist okay." oder "Gefühle zeigen ist gut."

Ich bringe die Menge zur Ruhe.
"Nun möchte ich, dass ihr abhängt und die letzten Minuten dieses Konzertes genießt. Viel Spaß mit Slow Hands." Meine Band beginnt das Lied zu spielen. Ich schwinge meine Gitarre nach hinten und beginne zu tanzen. Wieder gut gelaunt singe ich den Song voller Elan. Viel zu schnell geht das Lied zu Ende. Schnell verabschiede ich mich und laufe dann gefolgt von großem Jubel von der Bühne.

Eigentlich wären jetzt noch zwei weitere Lieder dran, doch ich mache meiner Crew mit einem Handzeichen klar, dass ich nicht noch einmal auf die Bühne will.
"Alles gut bei dir, Nialler?", werde ich gefragt. Schnell schüttle ich den Kopf.
"Möcht nicht darüber reden. Ich will einfach nur ins Auto", murmle ich und laufe in Richtung Ausgang. Meine Bodyguards laufen gemeinsam mit mir über den Platz zu unserem Bandauto. Erleichtert seufze ich auf, als wir endlich drin sitzen. Für einen Moment schließe ich die Augen und atme tief durch.

Ein lautes Klopfen an der Scheibe ertönt. Erschrocken zucke ich zusammen und schaue nach draußen. Dort steht Liam und schaut mich flehend an.
"Bitte lass mich rein." Ich gebe mich geschlagen, als ich sehe wie die ersten Fans aus dem Gebäude kommen. Schnell öffne ich die Tür, ziehe ihn zu mir rein und schließe die Tür wieder.
"Fahr los", bitte dann den Fahrer.

Stille breitet sich im Auto aus. Meine Bandmitglieder und schon seit Ewigkeiten gute Freunde, wissen zwar nur wage was damals zwischen Liam und mir war, aber dennoch so viel um zu wissen, dass sie gerade leise sein sollten.

Zum Glück recht schnell kommen wir bei meiner Wohnung in London an. Gemeinsam mit Liam steige ich aus dem Auto, winke den anderen noch kurz und verschwinde dann ins Gebäude. Die ganze Zeit über ist Liam still, doch ich kann seine brennenden Blicke auf mir spüren.

Als endlich die Tür hinter mir ins Schloss fällt, werde ich von Liam gegen die nächste Wand gepresst. Er beginnt mich gierig aber auch unglaublich leidenschaftlich zu küssen. Doch ich ml gte es nicht. Viel mehr möchte ich wissen warum er hier ist.
"Liam hör auf!", bitte ich ihn bestimmt und drücke ihn von mir weg.
"Ni ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr auch nach all den Jahren noch. Ich war dumm, als ich dich habe gehen lassen. Lange Zeit habe ich versucht alles zu verdrängen doch es hat nicht geklappt. Als ich vor einigen Wochen mit einer Freundin in eine Bar wollte, hat sich der Securityman lustig darüber gemacht, dass ich jetzt wohl nicht mehr mit dir dort bin und er hat dich beleidigt... Ich bin so ausgerastet. Ich hab echt nicht gedacht, dass mich das so mitnimmt", plappert er alles aus was ihm auf dem Herzen liegt. Sanft legt er eine Hand auf meine Wange.
"Ich liebe dich Ni. Das hat mir dieser Abend noch einmal mehr gezeigt. Ich vermisse dich so sehr wie noch nie. Deine Nähe, deine Umarmungen, deine heitere Art, dein Lachen, dein..." Ich unterbreche ihn, in dem ich einen Finger auf seine Lippen lege.

"Das fällt dir ganz schön spät ein, Liam", murmle ich leise.
"Das weiß ich doch, Ni", seufzend senkt er den Blick. "Aber ich hoffe dennoch, dass ich eine zweite Chance bekomme." Unschlüssig fahre ich mir durchs Haar. Herz und Verstand kämpfen gerade um die Macht.

"Ich... gebe dir eine zweite Chance aber Liam wir haben uns so verändert... lass es uns langsam angehen und ganz von vorn anfangen. Ich möchte nicht dass wir in etwas hinein rennen, dass sich am Ende doch nicht richtig anfühlt." Glücklich beginnt er zu lächeln. Sanft legt er seine Lippen auf meine Wange.
"Alles was du willst irish princess", flüstert er. Über den alten Spitznamen muss ich schmunzelnd die Augen verdrehen.
"Danke LiLi."

___________________________

Einen schönen zweiten Advent 💕

tell me a storyWhere stories live. Discover now