schwimmen

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Johns POV

"Sherlock wann sind wir endlich da"?, motzte ich und warf meinen Kopf in den Nacken.

Seit Stunden sitze ich nun schon neben ihm im Auto und war gespannt darauf, wo er mich hinbrachte. Er meinte nur, es sei eine Überraschung.

Ich hasse Überraschungen. Ich habe es lieber, wenn ich weiß was auf mich zukommt.

"Wir sind ja gleich da. Gedulde dich noch ein wenig", sagte er und strich kurz über meine Hand bevor er sich wieder auf die Straße konzentrierte.

"Hoffentlich", murrte ich und sah wieder nach draußen. An mir zogen Bäume und Häuser aller Art vorbei.

Irgendwann möchte ich auch in so einem Haus leben. Ganz weit draußen wo man seine Ruhe hat und ich will dort mit Sherlock wohnen.

Hoffentlich passiert das in den nächsten Jahren noch. Schließlich waren ich und Sherlock schon drei Jahre zusammen und trotzdem war unsere Beziehung nie langweilig.

Nach weiteren zwei Stunden fahrt hielt Sherlock endlich an...aber bei einen Strand?? 

Wieso ausgerechnet hier? Ich dachte Sherlock wusste das ich nicht schwimmen kann oder? Vielleicht habe ich auch vergessen, es ihm zu erzählen...

Was soll ich jetzt machen? Am besten ich sage es ihm oder? Ja, ich will ja nicht ertrinken.

"Na freust du dich"?, fragte Sherlock nachdem ich, nach mindesten zwei Minuten noch immer nichts gesagt habe.

"Ja schon...aber ich...ich kann nicht schwimmen", sagte ich und sah peinlich berührt weg.

Meine Eltern haben es mir nie beigebracht und beim Millitär mussten wir das auch nie machen. Somit habe ich es nie gelernt.

"Hey das ist doch überhaupt nicht schlimm, dann bringe ich es dir jetzt. Ich kann auch viele Dinge noch immer nicht. Zum Beispiel sensibel sein", sagte er und lachte daraufhin.

Stimmt, aber das wisst ihr ja schon, also, dass Sherlock nicht sehr sensibel ist.

Wir stiegen aus dem Auto aus und zogen und die Badehosen an. Wir haben uns schon tausende male nackt gesehen, also war es kein Problem für mich.

Als wir damit fertig waren schlossen wir das Auto ab, nahmen unsere Taschen und Handtücher und gingen nach unten zum Strand.

Es war echt schön hier, vorallem weil hier keine Menschen waren die uns nervten.

Aber kaum lag ich auf meinem Handtuch, da zog mich Sherlock schon wieder auf die Beine.

"Nichts da mit hinlegen, dass können wir auch noch später machen, jetzt lernen wir dir erstmal schwimmen"!, sagte er streng.

"Jaja komme schon", nuschelte ich und watschelte ihm hinterher. Doch kurz bevor wir ins Wasser gingen blieb ich stehen.

Was wenn ich ertrinke? Oder mich zur Witzfigur mache? Demnach blieb ich felsenfest stehen.

"Hey John alles ok"?, fragte Sherlock.
"Ich ähh, will doch nicht schwimmen lernen, ist doch nicht so wichtig".

Doch Sherlock sah mich ernst an. "John du bist 35 Jahre alt und kannst immer noch nicht schwimmen, jetzt komm".

Doch ich rührte mich keinen Zentimeter vom Fleck.

Leicht genervt hob mich Sherlock hoch und trug mich ins Wasser. Wie aus Reflex, schlang ich meine Beine um seine Hüfte und krallte mich in seinen Rücken.

Das muss sicher wehtun denn ich hörte ihn leicht zischen.

"Hey bleib ganz ruhig John. Soll ich dich ablenken"?, fragte Sherlock liebevoll. Ich antwortete nur mit einem leichten nicken.

Daraufhin drehte Sherlock meinen Kopf so das ich ihn genau in die Augen sah. Keine Sekunde später lagen unsere Lippen aufeinander, vereint zu einem perfekten Kuss.

Seine Lippen waren so verführerisch weich und sanft.

Es half wirklich, ich bemerkte erst das ich fast ganz im Wasser war als Sherlock aufhörte mich zu küssen. 

Erschrocken krallte ich mich noch fester in seine Muskulösen Schultern.

"John bleib ganz ruhig, ich bin ja da und lasse dich nicht los", flüsterte er in mein Ohr.

Nach zehn Minuten fühlte ich mich schon etwas wohler und ließ ein bisschen lockerer.

Nach weiteren 30 Minuten üben und ans Wasser gewöhnen, konnte ich sogar ohne Sherlocks Hilfe, ein paar Meter alleine zu schwimmen.

Es war garnicht mal schlecht, es machte sogar, um ehrlich zu sein, echt Spaß. Es war doch eine gute Idee von Sherlock gewesen heute hier her zu kommen.

Obwohl ich nicht so der Fan von der Idee bin.

Nach einer weiteren Stunden die wir im Wasser waren, wurde mir langsam kalt, doch ich ignorierte es einfach. Doch leider viel dies Sherlock auf.

"John warum sagst du nicht das dir kalt ist"? "Ich wollte noch ein bisschen mit dir im Wasser bleiben", sagte ich leise.

Kopfschüttelnd nahm Sherlock meine Hand und zog mich aus dem Wasser. Wie immer, kribbelte meine Hand dabei.

Bei den Handtüchern angekommen, striff sich Sherlock sein Hemd wieder über, dies ließ mich genervt stöhnen. Ich genieße halt den Anblick von seinem Oberkörper!

"Wenn du mich Oberkörperfrei sehen willst musst du das nur sagen", meinte er breit grinsend und legte sich hin.

Mit roten Wangen legte ich mich neben ihn und ließ mich etwas bräunen.

Dann ist dieser Tag doch gut ausgegangen. Ich glaube wir gehen jetzt öfter schwimmen.
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Johnlock OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt