Parents 1

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Sherlocks POV

"Bist du dir wirklich sicher dass das eine gute Idee ist"?, fragte mich John welcher neben mir im Auto saß und nervös mit den Knien auf und ab wibte.

Ich war mir da selber noch nicht einmal so sicher. Immerhin kennen meine Eltern John überhaupt nicht, sie wissen nicht wie er drauf ist noch weiß er, wie sie sich verhalten.

Ich hatte die grandiose Schnapsidee gehabt, übers Wochenende an Weihnachten zu meinen Eltern zu fahren und John mit zu nehmen.

Mycroft musste leider absagen da er zwei wichtige Termine hatte. Und alleine wollte ich nicht bei meinen Eltern auftauchen. Traurig aber wahr.

Und da habe ich ganz einfach John gefragt ob er mitkommen würde.

Wir hatten auch genug Platz im Haus weshalb wir beide in einem anderen Zimmer schlafen würden, so wie wir es gewohnt waren. Doch ich hätte auch nichts dagegen in einem Bett mit ihm zu schlafen.

Gott was denke ich denn da schon wieder? So ging das seit Wochen und ich wurde diese dämlichen Gedanken einfach nicht mehr los.

"Aber sicher doch sie werden dich lieben", sagte ich mit leichtem Sarkasmus in der Stimme welchen John nie erkennen würde.

Er nickte leicht und sah dann wieder aus dem Fenster.

Und so verlief auch der Rest der Autofahrt, ruhig und gelassen so wie ich es geahnt hatte. John ist in der Zwischenzeit allerdings eingeschlafen und da ich ihn nicht wecken wollte schlief er noch, als wir bereits vor dem Haus meiner Eltern parkten.

Ich stieg aus dem Auto aus, nahm unsere Taschen und brachte diese schon einmal ins Haus.

In diesem angekommen wurde ich erst einmal von meiner Mutter begrüßt welche mir erst einmal um den Hals fiel. Lächelnd umarmte ich sie zurück. Ich mag vielleicht ein liebloser Stein sein, doch ich freute mich jedes mal wenn ich meine Eltern sah.

Und schließlich ist es schon zwei Jahre her das wir uns zum letzten mal gesehen hatten.

"Ach Sherlock wir sehen dich wirklich viel zu selten". Die Stimme meines Vaters ertönte welcher sich ebenfalls zu uns dazu gesellte.

"Ja aber....wie gesagt, es gibt viel zu tun in London, viele Morde und noch viel mehr Fälle die es zu lösen gibt", erklärte ich kurz und wollte mich umdrehen, um John zu holen.

Doch da kam der schon völlig verschlafen ins Haus hinein und rieb sich die Augen. Seine Haare waren komplett verwuschelt und ich musste mich echt zusammen reißen, ihm nicht einen Kuss zu geben.

"Oh wen hast du denn da mitgebracht"?, fragte meine Mutter und kam auf John zu.

"Also Mom das ist-". "- John Watson ich bin Sherlocks Mitbewohner", erklärte dieser und schüttelte meiner Mutter sie Hand. Innerlich zerbrach etwas in mir als er es so aussprach.

"Ohh das ist schön. Hoffentlich verlangt er ihnen nicht zu viel ab. Ich weiß wie anstrengend er sein kann", sagte meine Mutter und bat mich und John erst einmal unsere Sachen auf die Zimmer zu bringen, und dann wieder mach unten zu kommen.

Auf dem Weg nach oben betrachtete John neugierig die Familien Fotos.

"Wow Sherlock, ich wusste gar nicht das du als Kind Ballett getanzt hast". "Davon erzähle ich nicht gerne". Ich schämte mich dafür, schließlich war ich es gewohnt das man mich deswegen verarscht und beleidigte. Und wenn es mal jemand erfuhr, hielt dieser jemand für einen noch größeren Freak......

"Hey es ist doch egal was andere darüber denken. Kannst du mir mal ein paar Schritte beibringen? Also, natürlich nur wenn du willst", erkundigte er sich und blieb vor Mycrofts Zimmer stehen.

Sofort fing ich an zu lächeln bei diesem Gedanken. Ich und John, eng umschlungen, tanzend....ich glaube ich gebe mich einfach meinen Gedanken geschlagen. 

"Gerne", sagte ich und öffnete die Tür wohinter uns allerdings eine böse Überraschung erwartete.

Das Zimmer meines größeren Bruders war voll gestellt mit irgendwelchen Möbeln so das man unmöglich darin schlafen konnte. Und wo soll John oder ich nun schlafen? Hoffentlich haben sie nicht das gleiche mit meinem Zimmer angestellt.

"Achso ja, wir mussten Mycrofts Zimmer ein bisschen zu räumen. Ihr könnt beide in Sherlock altem Zimmer schlafen. Sein Bett und die anderen Möbel stehen ja noch". Meine Mutter war hinter uns getreten und legte ihr altbekanntes Grinsen auf.

"Na dann schlafen wir halt bei Sherlock, so klein kann dein Bett ja nicht sein", sagte er kichernd und folgte meiner Mutter zu meinem Zimmer. Was war das denn? Verwundert folgte ich den beiden in mein altes Zimmer

"So das wäre es dann. Seit bitte in zwei Stunden unten beim Abendessen". Sagte sie dort angekommen bloß und verschwand dann wieder nach unten wahrscheinlich zu meinem Vater.

 Sagte sie dort angekommen bloß und verschwand dann wieder nach unten wahrscheinlich zu meinem Vater

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(Das Zimmer)

Verlegen kratze ich mich am Kopf als John neugierig durch dieses Schritt.Tatsächlich stand noch alles in meinem Zimmer, nur eine Sache war neu....Die schwarze Katze die auf meinem Bett lag.

Neugierig ging ich auf sie zu, setzte mich neben sie und warf einen Blick auf ihr Halsband auf welchem in geschwungener Schrift "Cakepop", stand. Mal ganz ehrlich, wer benennt eine Katze nach so etwas lächerlichem?

"Es ist halt nichts besonderes", meinte ich und sah auf zu John welcher noch immer ganz begeistert sich mein gesamtes Zimmer ansah. "Ich finde es toll", flüsterte er dann allerdings nach einer Ewigkeit und ließ sich auf mein Bett fallen.

Es war schön groß und würde definitiv für die nächsten paar Tage für uns reichen. Nur um genug Abstand von ihm zu halten würde es wahrscheinlich nicht reichen. Vielleicht schlafe ich auch einfach auf der Couch.
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Johnlock OneshotsWhere stories live. Discover now