Panic

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Sherlocks POV

"S-sherlock"?

Das waren die ersten Worte die ich vernahm, als ich aufwachte. Müde rollte ich mich auf die Seite und sah auf die Uhr.

Verdammte Scheiße es war drei Uhr morgends! Was könnte John um diese Uhrzeit bitte von mir wollen? Eigentlich muss er um sechs Uhr morgends aufstehen, um in die Klinik zu fahren.

Er würde mich bestimmt nicht wecken wenn es nicht wirklich wichtig wäre.

Ich überlegte schon fast mich einfach wieder schlafen zu stellen. Doch so herzlos was selbst ich nicht.

Brummend drehte ich mich auf die Seite und setzte mich auf. Es war so dunkel, das ich in den ersten Sekunden nichts sehen konnte. Doch nach einiger Zeit gewöhnten sich meine Augen daran und ich konnte deutlich Johns Siluete erkennen.

"Arghh....John es ist mitten in der Nacht was ist den los"?

Ich wollte um ehrlich zu sein ihm noch einen längeren Monolog halten. Doch ich wurde von einem Schniefer seinerseits unterbrochen.

Sofort war ich hellwach und konnte jetzt auch deutlich die Tränen die seine Wangen herunter ronnen erkennen.

Sofort wurde der Beschützerinstinkt in mir geweckt, selbst wenn wir nicht zusammen waren.

Allerdings hatte er in den letzten Monaten meine Gefühlswelt ganz schön auf den Kopf gestellt.

"Ach du meine Güte John, was ist denn passiert? Komm her", sagte ich und klopfte neben mich. Sofort ließ er sich neben mich fallen und legte den Kopf auf meine Schultern.

Er wurde von einem erneuten Schluchzer erschüttert. Liebevoll legte ich meine Arme um ihn und zog ihn in eine innige Umarmung.

"Shshhh ich bin ja da", sagte ich und strich ihm über den Kopf. Ich hatte bemerkt das ihn Berührungen immer beruhigen können.

Langsam blickte er zu mir nach oben und fing stotternd an zu erzählen. "I-ich glaub-be ich h-hatte g-ge-gerade eine-". "-Panikattacke", beendete ich seinen Satz.

"Woher weißt du das"?, fragte er verwundet. Manchmal glaube ich echt, er vergisst, wer ich bin. "Offenkundig. Du zittert stark, dein Herz rast und du schwitzt unnormal. Noch dazu weinst du so gut wie nie", erklärte ich.

"Was hast du denn genau geträumt"? Wahrscheinlich wieder etwas vom Krieg wie er Leute hat sterben sehen. Ich würde ihm so gerne all diese Last von seinen Schultern nehmen. Doch leider war das so gut wie unmöglich.

John kuschelte sich wieder an meine Brust und drückte sich fester an mich. Auch das ließ ich in letzter Zeit immer öfter zu. Obwohl ich kuscheln immer verabscheute.

Ein letztes mal atmete er tief durch und fing dann an zu erklären. "Ich habe davon geträumt, wie du stirbst. Ich habe ganz klar vor meinen Augen gesehen wie du bei einem deiner Fälle  stirbst. Dir wurden über drei Kugeln in die Brust geschossen.

Ich hatte so Angst dass das wirklich passiert ist und als ich dann aufgewacht bin....". John musste sich erneut sammeln bevor er weiter sprach.

"D-da dachte ich dass das wirklich passiert ist. I-ich habe einfach Angst das sich alles wiederholt und du mich erneut alleine lässt", schniefzte er und krallte sich in meinen dünnen Schlafanzug.

Es tat mir so leid was ich ihm damals angetan habe. Ich habe meinen besten Freund alleine gelassen.

Ich musste mich stark zurück halten, nicht auch anzufangen zu weinen.

"John ich....es tut mir so leid was ich dir angetan habe. Wirklich. Ich kann aber auch nichts anderes tun als dir zu versprechen, dass so etwas nie wieder passieren wird. Ich werde dich nie wieder alleine lassen dafür bist du mir zu wichtig".

Verträumt fuhr ich durch sein Haar und drückte ihm unbewusst einen Kuss auf den Kopf.

Auf einmal setzte sich John so hin, das sich unsere Gesichter so nahe wie noch nie waren. Vor Nervosität musste ich heftig schlucken.

"Beweise es mir", flüsterte John während er näher an mich heran rutschte. "Wie"?, war alles was ich heraus brachte. Ich kam noch immer nicht darauf klar, was hier gerade ablief.

Ich schob Johns Reaktion darauf, das er unter Schock stand.

"Hmmm lass mich überlegen...küss mich". Schockierte darüber das er es wirklich ausgesprochen hatte, fühlte ich mich wie zu Eis erstarrt.

"Du stehst unter Schock", sagte ich.

"Würde ich dann so etwas machen"? Keine zwei Sekunden nach dem er seinen Satz beendet hatte, lehnte er sich nach vorne und küsste mich sanft auf die Lippen.

Der Kuss hielt kaum länger als einen kurzen Augenblick. Doch trotzdem entfachte er in mir eine Leidenschaft, sie ich zuvor nicht gekannt habe.

Ich packte John wieder an seinem Hemd und riss ihn an mich um ihn erneut zu küssen. Grinsend erwiederte er und ließ sich nach hinten in die Kissen mit mir fallen.

Seine Hände wanderten nach hinten in meine Haare während meine seine Hüfte fest im Griff hatten.

Der Kuss wurde immer hitziger und schließlich musste ich mich von ihm lösen, um ihm nicht gleich all seine Klamotten vom Leib zu reißen.

"John, ich liebe dich", keuchte ich. Das war alles was ich über die Lippen brachte. Ich war noch immer zu sehr überwältigt von dem Gefühl, welches durch meinen Körper fuhr.

"Ach Sherlock ich liebe dich doch auch", flüsterte er und kuschelte sich an meine Brust.

Das war definitiv der beste Moment meines Lebens.
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Johnlock OneshotsWhere stories live. Discover now