|32| Etwas Unmögliches

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Blake

Lachend sah ich dem Team dabei zu wie sie sich verwirrt ansahen. Jeder von ihnen zog zwei DVDs von Disney aus seiner Sporttasche und jeder fing sofort an sich zu verteidigen.

Ihre dummen Gesichter sind echt zu geil! Zander, Derek, Billy und Sam haben echt gute Arbeit geleistet! Ein Paar der Spieler sind die DVDs erst aus den T-shirts gefallen, so als ob sie versucht hätten sie zu verheimlichen.

Ich stand lachend in der Umkleide und ihnen war sofort klar, was ich getan hatte. Sofort kam es von Adrian "Deshalb hat Bill, der Spast, mich so zugetextet!"

"Jep" grinste ich und zog mein Handy aus der Brusttasche meines Hemds "und ich habs aufgenommen!" damit machte ich mich schnell aus dem Staub und in die Turnhalle.

Glucksend setzte ich mich zu Freya, welche auf der Bank saß und wieder beim Training zusehen wird. Ich zeigte ihr das Video und sie fing an zu kichern.

Kaum war der kurze Film vorbei, kamen die Jungs in die Halle und Zac rief "Und amüsiert ihr euch?" "Ja" lachte Fre "Wir brauchten noch ein Video für die Abschlussfeier von euch!"

Schockiert sahen die Jungs sie an und sie grinste frech. An unserer Schule war es Tradition, dass die 11te unsere Abschlussfeier planen und Fre wurde mit ihrer Mädelscrew zu den Hauptorganisatorinen ernannt.

Also mussten die Jungs echt Angst haben. Viele der Basketballer würden dieses Jahr gehen, aber sieben bleiben um die neuen heranzuziehen. Ich wusste jetzt schon, dass ich in meinen Semesterferien helfen werde.

Gestern Abend habe ich noch für den Unterricht gelernt und in den Pausen hab ich mir die Aufzeichnungen, welche ich nicht hatte, von Strebern besorgt.

Ich wusste, dass ich da nicht meine Jungs oder das Team fragen konnte, denn die hatten gar nicht mit gemacht.

So wie ich eben.

Ron grummelte "Lasst uns anfangen!" und Berry rief "Erst muss Blake leiden!" Die Gruppe lachte und Matthew meinte "Er ist unser Trainer und wird uns das fünf Mal zurück geben... Also lassen wir das mal und verschieben es auf später!"

Freya grinste mir zu und ich musste lachen. Ich stand von der Bank auf und ging zu den Jungs "Also Jungs... Wir haben März und im Juli sind die Prüfungen. Ihr wisst was das heißt?"

Shark antwortete "Das im April, Mai und noch im Juni die ganzen Spiele stattfinden." "Genau! Wir sind am 30ten März bei unserem ersten wichtigen Spiel. Da spielen wir gegen die Gravenhood High school und wir haben Glück, denn es ist ein Heimspiel!"

Die Jungs grölten einmal und ich machte weiter "Wir haben da aber nicht mehr lange Zeit zum aufholen! Das Spiel ist in zwei Wochen und ihr müsst wieder in top Form kommen! Das wir nur am Mittwoch trainieren reicht nicht. Wir bekommen die Halle ab nächster Woche auch an jedem Freitag, aber ich darf euch leider nicht zwingen zu bleiben. Deshalb ist das Freitags Training auf freiwilliger Basis"

Kurz blickte ich jeden einmal an "Nun etwas, was ich offiziell niemals gesagt habe: Wenn auch nur einer von euch am Freitag fehlt, dann schmort er in der Hölle und wird nie wieder das Tageslicht erblicken!"

Todernst sah ich sie alle an und ihre leicht ängstlichen Blick machten alles deutlich. Ich fing an zu lachen und sie taten es mir, wenn auch zögernd, gleich.

"Los! 20 Runden! Danach Körbe werfen! Dann Liegestützen und Tribünenlaufen!" Kaum hatte ich das Programm offenbart stöhnten sie alle genervt auf.

Leicht lachend setzte ich mich zu Fre um den Hunden beim Laufen zuzusehen. "Warum haben sie keinen Bock auf dein Training?" fragt die Naturschönheit neben mir und ich grinste.

"Tribünenlaufen ist einfach abartig und auch der Coach hat es nicht oft mit uns gemacht, aber es trainiert einfach alles. Die Beine, die Koordination weil du immer gut die Bänke und nicht die Zwischenräume  treffen musst, die Ausdauer und die Zielstrebigkeit, außerdem bringt es einiges an Leichtfüßigkeit in ihre Technik"

Die Jungs hatten ihre 20 Runden hinter sich und nun zeigte ich ihnen, wie sie am besten den Korb trafen. Das ganze ging so schnell rum und tatsächlich lebte ich wieder auf.

Während die Jungs und ich Körbe warfen, bekam Freya dummerweise einen Anfall und jeder machte sich Sorgen.

Diese Situation war mir ja nicht unbekannt und so war mir klar, was zu tun war. Als sie sich wieder unter Kontrolle hatte, war sie gleich wieder vollkommen fit und nüchtern.

Sie war das auch gewohnt und nur das Team meinte sich überdimensionale Sorgen zu machen. Sie hatte gelacht und irgendwie artete es in einer Gruppenumarmung aus. Wie auch immer es dazu kam.

Mittlerweile saßen wir im Park und sahen der Sonne dabei zu, wie sie unterging. Nachdem Training wollten wir, oder eher Freya, noch nicht nach Hause.

Ich fühlte mich wohl und mein Lachen war echter als in den letzten Monaten. Mir war es sogar egal, dass ich nach etwas Zeit wieder humpelte.

Ich war einfach zufrieden mit meiner Situation.

Wird doch! Ich bin stolz auf dich!

Wieder klang ihre sanfte Stimme in meinem Kopf und ich musste breit lächeln. "Warum bist du so überaus fröhlich?" Freya holte mich aus meinen Gedanken und ich sah sie erschrocken an.

Ich zuckte mit den Schultern und sah ihr in die Augen. Ihre wunderschönen grauen Augen verwandelten sich nicht in ihre braunen.

Meinen Blick konnte ich nicht von ihr lösen. Ihre Helle und glatte Haut mit den leichten Sommersprossen. In ihren hellen Augen waren dunklere Flecken, welche bei genauerer Betrachtung blau waren und nicht grau.

Mein Blick glitt über ihre Stupsnase, welche rundlich und klein war. In mir kam das Bedürfnis auf ihr auf die Nase zu tippen, aber meine Augen suchten weiter und fanden ihre Lippen.

Schön geschwungen und voll. Rosig und weder zu hell noch zu dunkel.

Selbst als ich jetzt wieder zu ihren Augen hinauf schielte, waren sie immer noch grau und ich wusste nicht wie es sein kann. Bei jedem Mädchen verwandeln sich die Augen und irgendwann stand sie vor mir.

Doch Freya blieb sie selbst. Mein Gehirn spielte mir in ihrer Gegenwart keinen Streich und es war neu für mich.

Neu und vertraut zu gleich. Ihre Augen sahen mich an und ich bemerkte ihren flachen Atem. Wie sie da so vor mir saß, wurde mir etwas klar: kein Mädchen war so wie sie!

Ich sah wie sie schwer schluckte "Blake... Was?!" kam es heißer aus ihr heraus und ich sah ihr in die Augen.

Mein Beschluß stand fest. Vermutlich tat er das schon seit sie sich einfach neben mich gesetzt hatte, aber nun war ich mir mehr als nur sicher.

Seit sie in meinem Leben war wurde alles besser und sie war die einzige, die sich für mich und mein Leben interessiert.

"Du gehörst mir Freya... Ein anderer Junge wird dich nie anfassen, denn dafür werde ich sorgen! Ich werde dich auf Händen tragen, denn du bist mein Stern in der Nacht. Schon klar wir kennen uns noch nicht lange, aber du hast mich in dieser Zeit schon zu einen besseren Menschen gemacht!"

Sie sah mich erschrocken an und ich musste leicht schmunzeln "Du gehörst zu mir und ich will, dass das jeder sieht und weiß. Fre... Ich werde dich nie wieder gehen lassen" vollkommen ernst sah ich in ihre Augen und dann geschah etwas, was ich kaum für möglich gehalten hätte.

Sie zog mich zu sich und drückte ihre Lippen einfach auf die meinen.

Take My OnusWhere stories live. Discover now