Murderer

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Freedomsquad

Dunkelheit liegt über dem stillen Freizeitpark. Noch ist keiner der Spieler zu sehen, noch schwebt keiner in Gefahr.
Noch hat das Spiel nicht begonnen.

1. pov.
Angespannt warte ich, die Töne ertönen passend zum Countdown vor meinen Augen. Zwischen den Buden kann ich niemanden endecken, doch sobald das Spiel beginnt kann ich jederzeit sterben.
Ich habe keine Ahnung wo meine Freunde sind, doch vielleicht will ich ihnen lieber gar nicht begegnen.
Vorsichtig führen mich meine Schritte den von Verkaufständen gesäumten Gang entlang, als meine Fußspitze gegen etwas glitzerndes stößt. Schnell beuge ich mich herunter und stecke das Goldstück in meine Tasche.
Aufeinmal höre ich Schritte hinter mir, ich drehe mich erschrocken herum. Ein anderer Spieler läuft an mir vorbei, ohne mich zu beachten.
Mein Herz klopft laut und ich lehne mich einen Moment gegen eine Holzwand.
Das Spiel hat begonnen.

2. pov.
Zielsicher laufe ich auf die Mitte zu, sie wird gekennzeichnet von einem riesigen im Boden steckenden Schwert. Ich habe schon sechs Goldstücke gesammelt und vom Mörder keine Spur. Gerade als ich die fache Treppe zur Mitte hoch laufe schallt ein Donnerschlag über den Park, gefolgt von einer erdrückenden Stille.
Der erste Tote.
Mein Blick huscht umher, doch ich kann weder ein Schwert noch eine Leiche entdecken.
Dafür sehe ich einen meiner Freunde am anderen Ende des Platzes und renne zu ihm. "Hallihallo!", mache ich mit einem Grinsen auf mich Aufmerksam.
Mein Gegenüber taumel erschrocken einige Schritte zurück. "Lass mich, lass mich! Wenn du mich jetzt tötest...", er bricht im Satz ab und ziehlt mit einem Bogen auf mich.
Ich hebe die Hände: "Ich bins nicht.", versichere ich ihm, doch er traut mir nicht. Ist vielleicht auch besser so, doch ich habe nicht vor mich töten zu lassen.
"Nimm den Bogen runter, wenn ich der Mörder wäre, wärst du schon längst tot."
Das scheint ihn zu überzeugen und er lässt endlich die Waffe sinken.

3. pov.
Bisher gibt es fünf Tote und ich komme gerade von der Achterbahntreppe. Sofort erkenne ich die organgene Zipfelmütze mit grünem Bommel und rufe: "Maudado, warte!"
Der Blonde bleibt stehen und dreht sich zu mir um, weicht aber zurück als ich weiter auf ihn zu komme.
"Hast du schon einen Bogen?", erkundige ich mich lässig und er schüttelt den Kopf. "Hab bisher nur vier Gold, die anderen haben mir alles geklaut.", beschwert er sich, ich muss lachen. "Ich hab schon sechs."
Aufeinmal ertönt das Geräusch eines ankommenden Achterbahnwagons und Maudado warnt mich: "Achtung da kommt eine!"
Ich schaue nach hinten, doch das Mädchen mit den bonbonrosa farbenden Haaren läuft an mir vorbei. In Maudados Nähe bleibt sie unsicher stehen, ein junger Man in einem grellen grünen Pulli beobachtet das Geschehen. Er hat einen Bogen in der Hand und sucht Deckung hinter einem Baum.
Ich muss vorsichtig sein.
Maudado ist unterdessen weiter in Richtung Mitte gelaufen. "Ich geh mal Gold suchen", verabschiedet er sich und ist verschwunden.
Kurz darauf hallen zwei weitere Donnerschläge über die Map.
Es bleibt nicht mehr viel Zeit.

4. pov.
Ich bin schon wieder in der Mitte, auf dem Weg zum Tester, warum kann ich nicht sagen.
In dem Augenblick in dem der Donner zweier weiterer Toter erklingt, kommt mir Maudado entgegen, er kann es also nicht sein.
Der Blick des Größeren schnellt herum als das Geräusch ertönt.
"Wo willst du hin?", er kundige ich mich und er beäugt mich misstrauisch. "Weiß nicht, Gold suchen.", antwortet er schließlich und nimmt immer mehr Abstand von mir.
Ich schmunzle leicht: "Ich bin Detective, ich tu dir nichts."
Er scheint sich ein wenig zu entspannen verlangt aber: "Zeig deinen Bogen."
Ich nehme den Bogen in die Hand und er nickt erleichtert. Nichts desto troz verschwindet er zwischen einigen anderen Spielern, als der nächste Donner einen weiteren Tod ankündigt.

(Uuund? Wer ist wer? xD)

2. pov.
Es sind schon mehr als die Hälfte der Leute tot und mir fehlt immer noch ein letztes Stückchen Gold zum Bogen. Ich laufe den weg zur Holzachterbahn entlang, in der Hoffnung noch Gold zu finden.
Am Rand des Weges liegt einer der Spieler, er ist tot.
Mir kommt jemand entgegen und ich grinse: "Hallo Palle!"
Er bleibt mir gegenüber stehen und wir beide überhören die Schritte einer weiteren Person.
"Naa, schon den Mörder gefunden?", will er wissen. Doch bevor ich antworten kann ändert sich die Antwort auf meine Frage aprupt.
Einen Moment lang bin ich wie gelähmt, dann schreie ich: "Pass auf! Er ist hinter dir!"
Zuspät, er sackt leblos zu Seite.

Detective has been killed

Prankt der Schriftzug klar vor meinen Augen und ich springe nach vorne. Meine Hand schließt sich um das glatte Holz des Bogens, doch als ich mich wieder aufrichten will ist es zu spät.
Ein kurzer unangenehmer Schmerz scheint mich zu durch fahren. Es bleibt mir nur noch Zeit um das überlegende Grinsen meines Mörders zu sehen, bevor die Welt in Schwarze kippt.

1. pov.
Nur noch drei andere Überlebende, die Chance diesen Kampf zu gewinnen ist so verschwindend gring. Vor allem weil ich immer noch keine Waffe habe.
In einem kleinen Stichweg erkenne ich den Bogen über dem Boden schweben und meine Schritte beschleunigen sich.
"Oh...", entfährt es mir leise als ich zwei meiner Freunde am Boden liegen sehe.
Als ich den Bogen aufsammel lässt mich ein weiterer Donner zusammenfahren. Schnell drehe ich mich herum und mache mich auf den Weg in die Mitte.
Nur etwas später läuft mir Zombey über den Weg.
"Zombey, Manu und Palle sind tot! Einer von den Beiden war Detective.", erkäre ich ihm sofort. Doch etwas stimmt nicht, er verzieht das Gesicht zu einem fiesen Grinsen.
"Ich weiß Maudado, ich weiß.", flüstert er und das silbern glänzende Schwert der Mörders erscheint in seiner Hand.
Ich schnappe nach Luft. Warum hatte er mich vorhin nicht getötet, als er die Gelegenheit hatte?
Ich wirbel herum und renne in Richtung Mitte davon. Das Surren des fliegenden Schwertes verfolgt mich, doch er trift nicht.

3. pov.
Maudado entkommt mir leider, doch einen der anderen Spieler finde ich verängstigt zwischen den Ständen des Jahrmarktes.
Ich musst aufpassen, immerhin hat der Blonde den Detectivebow, doch er läuft mir nicht über den Weg.
Der vorletzte Spieler vercampt sich hinter der Scheibe des Achterbahnhäuschens und mit seinem Tod rollt ein weiterer bedrohlicher Donnerschlag über die Map.
Es war ist ein Zeichen für Maudado.
Das Katz-und-Maus-Spiel hat begonnen!
Tatsächlich entdecke ich ihn schnell zwischen einigen Bäumen und komme langsam auf ihn zu. "Du brauchst dich nicht verstecken Maudado. Ich weiß wo du bist.", flüstere ich bedrohlich.
Raschelnde Schritte durchbrechen die Stille kurz darauf saust ein Pfeil vom Weg her auf mich zu.
Ich weiche ihm aus und setze meinem Gegener nach.
Auf der Treppe zur Mitte hin dreht er sich ruckartig um und zielt auf mich. Ich hole aus und in dem Moment wo sein Pfeil mich fast erreicht, fliegt das Schwert zielsicher auf ihn zu.

Wenige Millimeter hätten gereicht und der Pfeil hätte mich getötet. Doch Maudado trift nicht.
Er schreit auf als er von meinem Schwert getroffen wird. Er kippt nach hinten und in dem Augenblick in dem er den Boden berührt wird uns allen ein Schriftzug angezeitgt.

The Murderer has won!

4. pov.
Lautstark beschwert sich Maudado warum sein Pfeil nicht getroffen hatte, während Zombey seinen Sieg feiert. Ich lache und gehe in eine neue Runde.
"Dieses Mal töte ich euch alle!", verspricht Manu siegessicher.

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Sorry für jegliche rechtschreib Fehler xD

OneshotzeugWhere stories live. Discover now