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"Na komm."
Jill zog Diar sanft auf die Beine.
Er schaffte ein paar wackelige Schritte bevor er wieder auf dem Teppich landete und lachte.
Jill gab ihm grinsend einen Kuss und Davut schmunzelte, bevor er Nesrin nach draußen und die  Treppe herunter brachte.
Jill gab ihm einen Kuss und reichte ihm Diar.
"Wir sehen uns heute Abend ja?" sagte er und lächelte.
Sie nickte.
"Ja. Wär schön wenn du mal nicht bis nachts unterwegs wärst."
Er nickte.
"Ja, ich komm schon wieder nach Hause. Keine Sorge. Ich komme immer wieder zu dir nach Hause okay?"
"Das weiß ich doch Süßer", sagte sie, verdrehte lächelnd die Augen und gab ihm noch einen Kuss.
"Pass gut auf meine Babies auf, ja?"
"Immer Babe."

"Du arbeitest zu viel", sagte Jill sanft und strich Davut über die Wange. Er zuckte mit den Schultern.
Sie legte ihre Arme um ihn, zog ihn an sich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Dav. Wirklich. Du kriegst noch 'n Burnout."
"Babe, ich scheffel grade richtig Kohle. Nach dem nächsten Album mach ich Pause, ja?"
"Och."
Sie ließ ihn nicht los und küsste ihn wieder.
"Baby, ich will nur, dass es dir gut geht ja? Du rutscht von einer Scheiße in die Nächste und ich will, dass das aufhört."
Er lehnte sich an ihre Schulter.
"Ja, schon gut. Das wird schon."
Sie nickte.
"Ich vertraue dir, das weißt du oder? Ich will nur, dass bei uns alles gut läuft ja?"
"Du arbeitest finde ich auch zu viel. Du solltest aufhören, ich bin jetzt reich."
Sie schmunzelte nur.
"Ich werde sicher nicht auf deine Kosten leben. Hab ich nicht als wir broke waren - und mach ich auch nicht jetzt wo wir Geld haben. Ich liebe Dich okay?"
"Die Loyalität einer Frau wird getestet wenn ihr Mann nichts hat", sagte Davut leise.
"Die Loyalität eines Mannes wenn er alles hat",ergänzte sie ebenso leise und zog ihn wieder an sich.
Er küsste sanft ihren Hals und lächelte.
"Also bisher haben wir beide bestanden."
"Was heißt denn hier bisher", grinste sie.
"Das bleibt gefälligst so ja."
"Schlaf gut", murmelte er.
"Du auch Baby."
Kaum 5 Minuten später schlief er.
Jill hatte es gewusst, er arbeitete zu viel und war übermüdet.
Sie strich mit ihren Fingerspitzen seinen Hals entlang, über seine Schlüsselbeine und genoss die Stille.
Solange er da war, war alles okay für sie.

"Jillylein du siehst unglaublich aus." Kem schlug die Hände über dem Kopf zusammen und strahlte.
Jill kicherte. "Ja?"
Sie drehte sich langsam vor dem Spiegel und strich mit den Fingern über den weichen, weißen Stoff.
Das Oberteil des Kleides lag eng an, war mit Glitzer bestickt und hatte halb lange Spitzenärmel, der Rest war lang, weich und fließend.
"Das ist es", sagte sie leise.
"Ja seh ich auch so", nickte Kat.
Die beiden waren neben Dav ihre einzigen Freunde, dazu Jason. Die Verkäuferin hatte ganz schön doof geschaut als sie mit nur einer Frau aber dafür 2 Typen hereinkam.
Und dann auch noch die zwei breiten Kurden.
Sie hatte es verdammt witzig gefunden.
Zugegebenermaßen, es fühlte sich gut an zu wissen, dass sie sich jedes Kleid leisten konnte und das nehmen konnte, welches am Besten war.
Trotzdem wollte sie sich nicht auf Davut's Kohle ausruhen.
Geld war vergänglich und sie hatte Angst wieder zu den alten Verhältnissen zurückkehren zu müssen.
Die Angst vor dem Morgen.
Und vor allem: Wie brachten sie dann die Kinder durch?
Sie schüttelte den Kopf um den Gedanken zu vertreiben, zog sich um und zahlte.
Sie hatte ein Kleid. Jetzt ging es los.


Breakeven [Ak Ausserkontrolle]Où les histoires vivent. Découvrez maintenant