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Jill fuhr sich seufzend durchs Haar als sie aufwachte.
Es schien nicht wie sonst Sonne durch das Fenster, sondern schmutzig-graues Licht.
Winter. Sie seufzte erneut und drehte den Kopf. Sie war allein.
Langsam streckte sie einen Arm aus. Das Laken war noch warm, Dav konnte also noch nicht lange weg sein. Gerade als sie mit sich rang aufzustehen, kam er ins Zimmer, sah, dass sie wach war und setzte sich lächelnd neben ihr auf die Bettkante.
Sie legte ihre Hand auf seine.
"Na?"
Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Dein Dad war hier. Wollte was wegen deiner Schwester. Hab ihm gesagt was du gesagt hast. Dass du sie nicht sehen willst und dass du schläfst. Und noch paar andere Sachen."
"Noch paar andere Sachen?"fragte Jill müde und streckte sich ein wenig.
"Naja so..von Freund zu Schwiegervater verstehst du", sagte er ausweichend.
"Ich fasse es nicht dass du dich wirklich mit ihm anfreundest", sagte sie kopfschüttelnd.
"Ich freunde mich nicht mit ihm an, aber er ist dein Dad und ich.. will dich behalten."
Jill setzte sich auf und sah ihn einen Moment lang an.
"Du hast ihn gefragt ob du mich heiraten darfst", stellte sie verblüfft fest.
"Äh..nein", sagte er ausweichend, doch sie wusste, dass sie Recht hatte. "DU fragst IHN um Erlaubnis?
Denjenigen der am wenigsten Anrecht hat über mein Leben zu bestimmen?"
Sie setzte sich auf.
"Jill, normalerweise erfährt man das als Frau erst gar nicht, halt einfach die Klappe."
Jill grinste und biss sich auf die Unterlippe, bevor sie ihre Arme um seinen Hals legte und ihn an sich zog.
Er schmunzelte und legte sich wieder zu ihr. Sie streichelte sanft über seinen Bart.
"Du bist süß."
"Ich weiß."
"Denkst du mein Dad kommt wieder?"fragte sie plötzlich.
"Ich weiß nicht", sagte er leise.
Sie lehnte sich an ihn.
"Tut mir Leid, dass du in die ganze Scheiße mit meiner Fam mit rein gezogen wurdest."
"Hey. Komm schon Baby. Du hast so viel wegen mir mitgemacht, da kann ich ruhig auch ein Bisschen einstecken", antwortete er schmunzelnd.
Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Hals.
"Scheiße man. Wir sollten auswandern. Irgendwohin wo die mich nicht finden können", sagte sie grinste sie.
"Sobald wir die Kohle haben tun wir alles was du willst", raunte er an ihren Hals.
Sie seufzte leise. "Ich nehm' dich beim Wort."
" Komm. Lass uns aufstehen."
Sie seufzte und ließ sich von ihm aus dem Bett ziehen, dann blieb sie auf dem Boden sitzen.
"Keine Lust."
Er seufzte, dann hob er sie hoch.
"Na komm süße. Du musst was essen, du wirst immer leichter."
Jill grinste nur und lehnte sich an ihn. Sanft küsste er die auf die Stirn. "Na los, faules Ding."
"Excuse you?!"

"Was zum Teufel ist das?"fragte Jill lachend.
"Das ist Jim Beam und Voddi mit Bonez MC", sagte Davut nicht ohne Stolz in der Stimme.
"Hab gar nicht mitbekommen, dass der in Berlin war."
"War er aber."
"Ah. Und dann habt ihr euch entschieden sowas zu schreiben?"
"Exakt."
Jil schüttelte den Kopf und setzte sich auf seinen Schoß.
"Die Beschreibung von der Tussi passt noch nicht mal auf mich. Schwarze Haare, Bauchnabelpiercing..Muss ich mir Sorgen machen?"fragte sie leise und lehnte ihre Stirn an seine.
Er schmunzelte. "Nein", sagte er und küsste sie sanft.
"Du weißt wie sehr ich deine Haarfarbe mag, und 'n Bauchnabelpiercing würde dir nicht stehen", meinte er.
Sie musste grinsen.
"Denkst du?"
"Jap."
"Ich sollte mir eines stechen lassen."
Er kniff sie leicht in die Seite, sie quietschte, er ließ sich zurückfallen und zog sie mit sich.
Jill lächelte auf ihn herab.
"Manchmal bist du so süß."
Er grinste. "Du auch."
Sie gab ihm einen Kuss.
"Ich liebe Dich."
"Ich dich auch."
Sie biss sich auf die Unterlippe und lächelte.
Er streichelte sanft ihre Wange.
"Geht's Dir gut?"fragte er leise.
"Könnte gerade nicht besser sein."
Dav lächelte und schob ihr Tshirt nach oben. Sie grinste, zog es aus und gab ihm einen Kuss.

"Wir sollten wegfahren", sagte er nachdenlich. "Irgendwohin, wo es schön ist."
Sie lächelte und drehte sich auf die Seite, sodass sie ihn ansehen konnte.
"Woran dachtest du?"
"Ich weiß nicht. Wo waren wir noch nie?"
"Überall", grinste.
"Gut, dann gehen wir eben hin wo wir schon waren. Wo haben wir uns kennengelernt?"
"Stimmt, da könnten wir wieder mal hin", sagte Jill, stützte sich auf ihren Ellenbogen und strich mit den Fingerspitzen über sein Tattoo.
Er nickte. "Zu unserem 8-Jährigen, hm."
Sie lächelte. "Stimmt Babe. 8 verdammte Jahre."
Er grinste. "Ich bin echt froh, dass ich die nicht alleine war."
"Ich auch", nickte sie.
"Also wieder Spanien?"
"Spanien."

Breakeven [Ak Ausserkontrolle]Where stories live. Discover now