Kapitel 15: "1 zu 0 für Kath!"

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Als ich mit Leander zusammen die Wohnung betrat, war ich komplett platt. Luisa hatte mich eine geschlagene halbe Stunde über Yannik ausgefragt. Danach konnten wir uns endlich losreisen und nach Hause gehen. Ausgelaugt ließ ich den Schlüssel auf die Kommode neben der Tür fallen. "Die war ja jetzt ganz schön neugierig." Lachend wandte ich mich meinem Mitbewohner zu. "Ja so ist Luisa." Wir gingen zusammen in die Küche und Leander holte zwei Tiefkühlpizzen aus dem Gefrierschrank. "Hallo, seid ihr schon zuhause?", Simon kam um die Ecke und lächelte als er uns zusammen sah. „Na ihr. Endlich wieder Frieden?" Leander nickte und holte noch eine dritte Pizza heraus und nachdem wir die Haustür hörten, holte er seufzend noch eine vierte Pizza „Hay Leute.", Anila stand unsicher in der Tür. Simon deutete auf die Küchenbank und Anila und ich setzen uns nebeneinander auf die Bank. "Wie ist es bei euch?", fragte er dann nach. "Kath verschwört sich mit Dr. Benjamin Harrison gegen mich und findet es anscheinend auch noch gut. Hast du etwa vergessen was er dir angetan hat?" Anila brauste richtig auf und funkelte mich an. "Wie könnte ich das bitteschön vergessen? Seine Ehefrau erinnert mich jeden Tag daran.. Aber er ist nun mal mein Oberarzt also sollte ich versuchen mit ihm klar zukommen. Denkst du ich will mir meine Chancen verbauen. Ja, er ist ein Arschloch - aber ein brillantes. Du weißt, dass er mehr als gut ist bei dem was er tut." Anila schaute mich nachdenklich an. "Du wirst ihm also nicht alles verzeihen und dich wieder in ihn verlieben?" Geschockt sah ich sie an. Wie kommst du auf diese Schnapsidee?"Verlegen sah sie mich an. "Naja, ist ja nicht so als ob du über Benjamin hinweg wärst. Und du hast in letzter Zeit immer deine Pausen mit Familie Harrison verbracht." Schnaubend sah ich sie an: "Aber 100 % nicht freiwillig keine Sorge. Luisa ist der Meinung, dass Benjamin und ich uns besser kennen lernen müssen. Glaub ja nicht, dass uns das Spaß macht. Auf Station gehen wir uns voll aus dem Weg. Wir reden nur miteinander wenn es überhaupt nicht mehr anders geht." Simon und Leander stellten uns die Pizzen vor die Nase und Leander lächelte uns an: "Jetzt esst mal und vertragt euch wieder. Ihr seit doch beste Freundinnen, dann verhaltet euch auch dementsprechend." Vorsichtig sah ich zu Alina. Jetzt komm schon Ani, gib dir einen Ruck. Selbst wenn sie ihm verzeihen würde wäre das ihre alleinige Entscheidung." Simon stand mit verschränkten Armen vor uns. Anila sah mich an und seufzte dann leise auf. "Ich will doch nur nicht, dass er dich wieder so kaputt macht. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich. Du bist doch wie eine Schwester für mich und ich will einfach nicht, dass du wieder wegen ihm weinst." Nun drehte ich mich vollständig zu Anila: "Du musst mir aber auch einfach mal vertrauen. Benjamin ist verheiratet. Mit einer zugegeben sehr netten Frau. Meinst du wirklich ich dränge mich in eine Ehe rein?" Die Jungs setzten sich zu uns. "Du nicht Kath. Aber bei Benjamin wäre ich mir da nicht so sicher. So wie der dich heute angeschaut hat." meinte Leander Anila schaute mich ernst an. Mit großen Augen sah ich meine Freunde an und fing dann an zu lachen. "So witzig finde ich das überhaupt nicht." Leander sah mich an. "Der gute Doc hat heute ganz schön eifersüchtig geschaut als du dich mit seiner Ehefrau über Yannik unterhalten hast." Ungläubig schaute ich ihn an, dann wandte ich meinen Blick zu Anila. Anschließend blickte ich auf den Tisch und schüttelte den Kopf. In dem Moment wo ich etwas sagen wollte klingelte mein Handy. "Oberarztarsch" stand auf dem Display. "Siehst du. Jetzt ruft er dich schon extra an.", kam sofort von Anila. "Dafür gibt es 100 pro einen arbeitstechnischen Grund." Genervt sah ich sie an und nahm mein Handy in die Hand. Ich drückte auf grün und gleichzeitig auf den Lautsprecher. "Black" "Hay ich bin es" schallte mir seine Stimme sofort entgegen. "Welche Freude.", gab ich leise zurück. "Ich will dich gar nicht lange stören. Wollte dich nur kurz informieren, und Dr. Fisher wäre dir dankbar wenn du es an deine Mitbewohnerin weiter gibst, dass morgen die Assistanzärzte durch getauscht werden. Du wirst bei Dr. Thompson auf der Plastischen Chirurgie sein und Anila auf der Gynäkologie. Arbeitsbeginn ist ganz normal." Missmutig sahen Anila und ich uns an. "Ja, danke für die Info ich sags ihr. Dann bis übermorgen." "Danke. Bis dann!" Wir legten auf und von Simon kam ein: "1 zu 0 für Kath!"

Am nächsten Morgen kam ich zehn Minuten zu früh auf der Plastischen an. Dr. Thompson wartete im Ärztezimmer schon auf mich. "Da sind sie ja endlich. Sie werden den Tag mit mir verbringen. Ich muss wohl nicht hinzufügen, dass sie nichts sagen und nichts machen werden." Meine Schultern sackten nach unten. Dies würde ja ein toller Tag werden. Gerade waren wir auf Visite bei einer Frau, die sich die Brüste vergrößern lassen hat. Nach dem Dr. Thompson sie zu ihrem Zustand befragt hatte, wandte sie sich mir zu. "Sie sollten darüber auch mal nachdenken, Schätzchen. Würde ihnen bestimmt nicht schaden." Fassungslos sah ich sie an: "Wie bitte? Ich bin sehr zufrieden mit meinem Körper. Ich habe so etwas nicht nötig." "Wie meinen sie das denn jetzt?!", kam von der alten Schreckschraube. "Na ich habe keine Minderwertigkeitskomplexe, so dass ich diese unnötige Operation nötig hätte." "Mitkommen. Sofort." Dr. Thompson stand wutentbrannt vor mir, packte mich am Arm und zog mich hinter sich her. Völlige Stille herrschte zwischen uns, während er mich hinter sich her schleifte. Mittlerweile tat mir mein Arm schon weh. "Sie tun mir weh.", meinte ich und versuchte meinen Arm aus seinem Griff zu winden. Wir blieben vor einem Raum stehen und mit Schrecken musste ich feststellen, dass es das Büro von Professor Harrison war. Der plastische Chirurg klopfte und zog mich in den Raum. Professor Harrison sah uns erstaunt an: "Was kann ich den für euch Beide tun?" "Ich will mich über sie beschweren und am besten Sie geben ihr noch eine Abmahnung." Mit großen Augen sah ich ihn an. Auch der blonde Professor sah erstaunt aus: "Ich glaube wir rufen erstmal Benjamin dazu, schließlich ist er ihr Oberarzt." Er nahm das Telefon in die Hand und wählte eine Nummer: "Benjamin kommst du mal bitte in mein Büro? Wir haben hier ein kleines Problem zwischen Sebastian und deinem Schützling."

Wie denkt ihr reagiert Benjamin in dieser Situation? Ist er Team Thompson oder ist er eurer Meinung nach Team Kath?

Hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen :)

Eure Bella

Doktor KotzbrockenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt