Prolog: "Glaub mir du wirst auch ohne mich glücklich!"

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Diese Geschichte ist frei erfunden und entspricht nicht der Realität.

Fröhlich pfeifend rührte ich die Soße um. Gleich würde mein Freund nach Hause kommen und wir würden einen gemütlichen Abend zusammen verbringen. Dafür hatte ich extra ein etwas aufwendigeres Gericht gekocht. Als ich nach einer weiteren halben Stunde den Schlüssel hörte, schaltete ich gerade den Herd ab. Anila, meine beste Freundin, war heute extra ausgegangen um uns die WG zu überlassen. "Ich möchte euch ja nicht stören!" , hatte sie mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht gesagt. "Hallo Kath!" , erklang da die Stimme meines Freundes, die heute seltsam hohl klang. Mit einem Lächeln im Gesicht, drehte ich mich zu ihm um. Doch als ich in sein Gesicht blickte, verging mir mein Lächeln. Seine sonst so warmen, schelmisch funkelten grauen Augen, wirkten heute wie ein heftiger Sturm. Seine Lippen, sonst zu einem schiefen Grinsen verzogen, waren nun ein neutraler Strich. Seine honigblonden Haare, standen ihm noch wirrer vom Kopf ab, als sonst und auch sein Blick lag auf allem, nur nicht auf mir. "Was ist passiert Schatz?" , fragte ich bestürzt. Mit schnellen Schritten, eilte ich auf ihn zu und versuchte ihn am Arm zu berühren. Doch mit einem einzigen Schritt wich er mir aus und deutete auf den Küchentisch. "Setzen wir uns, ich muss mal mit dir reden!" Mit einem mulmigen Gefühl im Magen setzte ich mich auf den Küchenstuhl und schob den Teller von mir weg. Der Appetit war mir vergangen. "Also, über was willst du reden?" Er fuhr sich mit seiner Hand noch einmal durch die Haare, dann wollte er nach meiner Hand greifen. Im letzten Moment überlegte er es sich aber anders und zog sein Hand wieder zurück. "Also die Sache ist die.. Ich Also.. Das mit uns Ich..." Das Gefühl in meinem Inneren wurde immer stärker und es fühlte sich an als ob eine eiskalte Hand nach meinem Herz greifen würde. Er stotterte nie. Er war doch die selbstbewussteste Person die ich kannte. "Also die Sache ist.. Ich muss zurück zu meinen Eltern. Mein Vater will, dass ich in seiner neuen Klinik einen Oberarztposten übernehme. Eine Fernbeziehung zwischen uns wird nicht funktionieren, deswegen beende ich es jetzt.", ratterte er dann auf einmal herunter. Mit großen Augen sah ich ihn an. Gut ich sah ihn verschwommen an, denn in meinen Augen hatten sich Tränen gebildet. "W-Wa-Was?", stotterte ich. Konnte nicht glauben was er mir gerade gesagt hatte. "Ich bitte dich! Mach es mir nicht noch schwerer als es für mich sowieso schon ist!" Seine Augen waren auf seine Hände gerichtet die in seinem Schoss lagen. "Für dich ist es schwer ja?!", meine Stimme war nun eiskalt und schneidend. Er zuckte zusammen. "Du kommst hier her und knallst mir so etwas an den Kopf und erwartest dann das ich es einfach so schlucke und sage: Okay geh ruhig?!" Mittlerweile war ich aufgesprungen und funkelte ihn an. Er stand auch auf. "Da gibt es nichts zu akzeptieren, es ist halt jetzt einfach so.", er fummelte an seinem Schlüsselbund herum und machte unseren WG-Schlüssel ab. "Das ist doch jetzt nicht dein Ernst!", mit Tränen auf den Wangen funkelte ich ihn an. "Liebst du mich nicht mehr und bist einfach nur zu feige es mir zu sagen? Oder hast du eine andere? Was ist es warum du so plötzlich weg musst?!" Er blickte mir das erste Mal richtig in die Augen, seitdem er heute bei mir angekommen war. "Doch.. Das ist ja das Problem. Ich liebe dich immer noch! Und nein ich hab keine andere! Wie schon gesagt ich muss eine Stelle bei meinem Dad annehmen und ich möchte dir das nicht antun. Mit der Entfernung und so weiter. Glaub mir du wirst auch ohne mich glücklich!", sagte er nach einigen Augenblicken, in denen wir uns einfach nur anblickten. "Ich kann aber nicht ohne dich glücklich sein!", schluchzte ich nun auf. Plötzlich stand er vor mir und zwang mich ihm in die Augen zu schauen. "Glaub mir! Du wirst einen besseren als mich finden. Einen der immer ehrlich zu dir ist und der dich wirklich verdient hat! Pass auf dich auf Baby!" Er hauchte mir einen letzten Kuss auf die Stirn, dann verschwand er endgültig aus der Wohnung. Meine Finger berührten die Stelle, wo bis gerade eben noch seine Lippe waren, dann machte ich ein paar Schritte nach vorne und rutschte am Türrahmen herunter. Er war weg. Ich war mir sicher, dass ich ihn nie wieder sehen sollte. Doch wie sehr ich mich täuschen sollte, wurde mir schon ein paar Monate darauf klar.

Hay,

nach Staranwalt kommt hier mein neues Projekt. Ich hoffe es gefällt euch und ihr habt Spaß beim Lesen.

Würde mich sehr über eine Rückmeldung von euch freuen wie euch das neue Projekt gefällt.

Eure

Biene

Doktor KotzbrockenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt