19. Kapitel

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Ich glaube wirklich, jeder andere hätte Harry inzwischen darauf angesprochen. Aber nein, was tue ich? Ich sitze auf dem Bett, warte darauf, dass er im Badezimmer fertig ist und frage stattdessen das Internet, ob jemals bekannt gegeben wurde, dass er im Prinzip verlobt ist. Und ich beschwere mich über Leute, die jeden Mist glauben, der dort verbreitet wird. Ich schätze, das ist an Ironie nicht mehr zu übertreffen.

Seufzend sperre ich mein Handy wieder und lasse es auf die Decke fallen. Morgen geht es wieder zurück nach London, zwar erst Nachmittags, aber spätestens dann kann ich nicht mehr so tun, als wäre alles in Ordnung und als würde ich mir nicht ständig den Kopf darüber zerbrechen, wie es denn weitergeht... ob es denn weiter geht.

Kurz überlege ich, Zayn anzurufen, aber da geht auch schon die Badezimmertür wieder auf. Harry trägt nichts außer seiner Shorts und ich kann nicht verhindern, dass mein Blick über ihn gleitet und ich mal wieder feststelle, wie verflucht heißt er doch ist. Wie könnte ich es denn auch jemals abstreiten? Wie könnte es denn irgendjemand jemals abstreiten? Er schmunzelt, kommt auf mich zu und stellt sich zwischen meine Beine, die an der Kante herunter baumeln.

Ich sehe zu ihm hoch, direkt in seine strahlenden, grünen Augen und dann auf seine pinken, vollen und so weichen Lippen. Harry verzieht sie zu einem Grinsen, beugt sich zu mir herunter und küsst mich sanft. Meine Augenlider fallen sofort und ich erwidere voller Sehnsucht diese Liebkosung. Solange wir hier sind, auf dem Gestüt, ist Harry kein Prinz. Es ist, als würde es erst so richtig real werden, wenn wir wieder in London sind, Harry wieder im Palast und ich bei der Arbeit, wo ich erneut Artikel und Reportagen über ihn erstellen darf.

Meine Arme legen sich um seinen Nacken und ich ziehe ihn mit mir nach unten. Seine Hände streichen über meinen Oberkörper meine Taille und meine Hüfte. An ihn geklammert, küsse ich ihn wieder und wieder und wieder. Harry gibt mir alles, was ich brauche, er ist das, was ich brauche. Er löst sich von mir, aber sofort attackiert er meine Hals mit Küssen. Seufzend lege ich meinen Kopf zur Seite und streiche durch seine Locken.

Er weiß genau, was mich gut fühlen lässt, wie er mich berühren muss, damit ich mich ihm vollkommen hingebe. Mit einer fließenden Bewegung zieht er meine Shorts über meine Hüfte nach unten und sie landet auf dem Boden.

Seine liegt nur ein paar Sekunden danach daneben und ich kann nicht anders, als eine Hand auf seinen Po und legen und ihn enger zu mir zu ziehen. Rau stöhnt er auf, als seine harte Länge an meiner reibt und ich mich ihm entgegen drücke. Harrys Arme knicken ein und er liegt nun vollkommen auf mir, bedeckt mein Gesicht mit küssen, lässt mich alles drum herum vergessen.

Dann dreht er uns um und ehe ich mich versehe, sitze ich auf seinem Schoß und blicke auf ihn herab. Seine Locken liegen wild auf dem Kissen um seinen Kopf herum und seine Augen sind etwas dunkler geworden. Ich beiße mir auf die Innenseite meiner Wange und blicke an ihm herab. Oh Gott. Sein harter Schwanz liegt auf seinem Bauch und bettelt praktisch nach Aufmerksamkeit.

Harrys Blick ist an meinen Oberkörper geheftet und seine Finger tanzen federleicht über meine Haut, die mittlerweile so sehr kribbelt, dass ich fast meinen Verstand verliere. Mein Blut koch und rauscht in meinen Ohren und meine ganze Welt dreht sich um ihn; er ist meine Welt. Küssend bahne ich mir meinen Weg von seiner Wange, über seinen Hals und Schlüsselbeine weiter nach unten. Er seufzt auf, stöhnt leise und vergräbt seine Finger in meinen Haaren, als ich an seiner V-Linie sanft in seine Haut beiße. „Oh Louis..." er keucht auf, als ich meine Lippen auf der Innenseite seines Oberschenkels platziere und ihn dort liebkose.

Er genießt es in vollen Zügen und windet sich unter mir, je näher ich seiner harten Mitte komme. Ich lecke über die Unterseite seiner Länger und er stöhnt laut auf. Fuck ist das heiß. Sofort öffne ich meinen Mund und lasse ihn hinein gleiten. Er legt schlingt seine Beine um mich und drückt mit den Händen an meinem Hinterkopf weiter hinunter. Ich lasse ihn machen, lasse mich leiten und streiche mit meinen Händen über seine Schenkel, seine Hüfte und seinen Bauch.

Plötzlich zieht Harry mich wieder noch oben und drückt stürmisch und hungrig seine Lippen zurück auf meine, um mich verlangend zu küssen. Ich keuche auf und öffne meinen Mund. Sofort taucht siene Zunge hinein und er verführt mich nach allen Regeln der Kunst. Seine Hände gleiten zu meinem Po und er drückt zwei Finger hinein.

Ich seufze auf und er lächelt zufrieden. Mein Herz hämmert gegen meine Rippen und meine Gedanken sind vernebeln, als er mich wieder auf seinen Schoß zieht und mich bestimmend auf sich herab drückt. Mein Kopf fällt in meinen Nacken und ich schließe die Augen. Gleichzeitig streichen seine Finger über meine Haut und hinterlassen ein angenehmes, warmes kribbeln. „Oh Haz.." wimmere ich ergeben und wir werden schneller. Immer wieder trifft er diesen süßen Punkt in mir und Endorphine fluten meine Adern.

Wir treiben höher und höher, küssen und hungrig, voller Lust und Verlangen. Seine Arme sind eng um meinen Körper geschlungen, während ich mich immer schneller auf ihm bewege und mein Körper erzittert.

Sanft streicht er über meinen Rücken, als ich einige Minuten später a ihn gekuschelt unter der Decke liege. Meine Nase drücke ich in seine Halsbeuge, atme tief ein und mein Herz flattert glücklich. „Ich liebe dich." sagt er leise und ich blicke ihn an. „Ich dich auch." antworte ich, lächle und ignoriere das Stechen, dass sich in meiner Brust ausbreitet. Wieso tut es weh und ist trotzdem so wunderschön? Kann mal jemand diesen bittersüßen Schmerz ausstellen?

Harry drückt einen Kuss auf meine Stirn und dann auf meine Lippen. Er ist ruhig und liebevoll, sanft schmiegen sich seine Lippen an meine und ich kann ihm nicht widerstehen. Für einen Moment verschwindet der Schmerz in meinem Brustkorb, nur um mich dann erneut mit voller Wucht zu treffen.

Es wird nicht so bleiben, irgendwann wird Harry eine Frau küssen; vor einem Altar, einem Priester und die ganze Nation, die ganze Welt wird zusehen; ich werde zusehen, sein Leben mit ihr und ihren Kindern überall nachverfolgen dürfen. Ich schlucke und kuschle mich an ihn. Wieso kann die Zeit nicht einfach stehen bleiben, wieso können wir nicht hier auf dem Gestüt bleiben und die Welt da draußen einfach vergessen?

Es wäre alles so viel einfacher, doch dann hätten wir uns auch nie kennengelernt. Was ist also besser? Keine Liebe zu verspüren, aber nicht verletzt zu werden oder den Schmerz hinzunehmen und dafür einige Zeit das Gefühl zu verspüren, nicht glücklicher sein zu können? Auch, wenn ich so tue, als wäre es mir nicht klar, ich würde mich immer für die zweite Option entscheiden. Wenn es der Preis ist, den ich zu bezahlen habe, weil ich mit Harry zusammen bin, dann werde ich das tun. Natürlich wünsche ich mir, dass es anders wäre, aber ich bereue es auf keinen Fall, mich auf ihn eingelassen zu haben.

Meine Gedanken sind so laut, dass es mich nicht wundern würde, wenn Harry sie hören könnte. Stattdessen tanzen seine Fingerspitzen aber weiter über meinen Rücken. Irgendwann hört er auf und ich gehe stark davon aus, dass er eingeschlafen ist. Ich bin hellwach und langsam aber sicher komme ich wieder in der Realität an. Wieso konnte ich nicht noch etwas länger in dieser Traumwelt bleiben? Dass Harry und ich es schaffen können?

Es vergeht noch mindestens eine Stunde, bis ich auch endlich einschlafe. Das währt jedoch nicht lange; ich schlafe unruhig und bin vor Harry wach. Müde stelle ich mich unter die Dusche. Ich habe ihn schlafen lassen, es ist gerade mal halb sieben. Ich habe kaum mehr als vier Stunden geschlafen; wenn ich Glück habe vielleicht.

Die Wassertropfen bahnen sich ihren Weg an der Glasscheibe nach unten und der Wasserdampf bedeckt den großen Spiegel über den beiden Waschbecken. Ich greife nach seinem Shampoo, öffne die Flasche und rieche daran. Wie es wohl wird, wenn Harry mit ihr verheiratet ist? Ob wir trotzdem weiter in Kontakt stehen dürfen? Vielleicht gibt es aber eine Regel, die besagt, dass die Mitglieder der royalen Familie den Kontakt zu ihren Verflossenen abbrechen müssen, sobald sie in einer festen Beziehung sind, um einen Skandal zu verhindern.

Die Medien würden sofort sagen, dass Harry ein Betrüger ist, wenn wir zusammen gesehen werden würden. Werden wir das? Keine Ahnung. Seufzend stelle ich die Flasche zurück und nehme mir meine eigene. Wer sie wohl ist? Wie sie wohl ist? Ich schließe die Augen und versuche es zu verhindern, aber fast im gleichen Augenblick entweicht die erste Träne meinen Augenwinkel. Scheißdreck

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Könnt ihr Louis' Gedankengang nachvollziehen? Und was würdet ihr an seiner Stelle tun? 

Love L 

This OneWhere stories live. Discover now