Die Vergangenheit holt sich alle

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Luna P.O.V

Ich sah ihm in die Augen.
" Bruno."
" Ich weiß, was du jetzt denkst, liebe Schwester. Ich bin dein Bruder, sowie alle anderen männlichen Wölfe des Rudels. Du sollst sterben. Und du wirst sterben. Dafür werde ich jetzt sorgen. "
" Wirst du das?"
" Ja, werde ich."
" Wirst du das wirklich?"
" Ja."
" Meinst du?"
" Ja."
" Komisch, wieso weiß ich dann, dass es so nicht sein wird? "
" Es wird so sein. Du wirst mitkommen und den verdienten Feuertod sterben."
" Ich glaube nicht. Immerhin hat sich in den letzten Tagen in meinem Leben viel verändert. "
" Ach, und was bitte zum Beispiel?"
" Ich zeig's dir.", erwiderte ich und fing an zu heulen.
Auf mein Geheul kamen mehrere dunkle Wölfe aus dem Wald hervor und heulten einstimmig, als sie sich hingesetzt haben."
" Ich habe wieder ein Rudel. Nur ohne einen Alpha. So kann ich mir sicher sein, dass es keine Probleme gibt. Wenn du alleine gegen fast 100 Wölfe kämpfen möchtest, dann bitte, gerne."
" Leider nein, leider gar nicht."
" Also?"
" Also geh ich wie immer."
" Dann tu's auch."
Er drehte sich eingeschüchtert um und ging, während die Wölfe ihn anknurrten, an denen er vorbeikam.
Ich saß an der Spitze des Hügels und sah ihm nach.
Damian. Wo bleibst du? Vier Tage sind zu lang. Du sollst wieder zurückkommen. Jetzt., teilte ich Damian über Mindlink mit.

Damian P.O.V

Damian. Wo bleibst du? Vier Tage sind zu lang. Du sollst wieder zurückkommen. Jetzt.
Wenn es doch nur so einfach wäre.
Ich bin gefangen.,gab ich ebenfalls über Mindlink zurück.
Wie?, kam es sofort zurück.
Sowie ein Verbrecher. Sie wollen mich töten und dann euch suchen. Bring dein Rudel in Sicherheit und verschwinde für eine längere Zeit. Du musst unbedingt untertauchen. Sonst kriegen sie dich.
Böse Wahrheiten sollte man nicht verstecken.
Plötzlich ließ sich ein knarrendes Quietschen vernehmen. Danach ertönte ein lautes Krachen und schwere Schritte kamen zügig näher.
Plötzlich hörten die Schritte direkt vor den Gitterstäben, hinter denen ich gefangen in diesem Keller hing, auf.
Eine tiefe männliche Stimme ertönte und sagte :" Ich weiß, wen du meintest, als die Luna deines Rudels. Meine ehemalige Luna Luna."
" Sie war nie deine. Sie wird nie deine sein. Und sie hat sich dafür entschieden. Du kannst ihr nicht sagen, was sie zu tun hat. Sie bestimmt über ihr Leben selbst."
" Ich bin nicht nur ein Alpha, Freundchen, sondern auch Luna's Ehemann und sie wurde verurteilt. Zum Tode verurteilt. "
" Zu Unrecht!"
" Sie hat ihre Würde und Ehre aufs Spiel gesetzt und verspielt. Sie hat alles verloren. Nun muss sie ihre letzten Schulden bezahlen. Mit ihrem Leben."
" Das wird sie nicht."
" Oh doch. Das wird sie. Ansonsten hätte ich nicht ihren großen starken Bruder zu ihr geschickt. "
Oh nein! Luna ist in Gefahr!
Ich sah ihn an und knurrte wütend :" Lasst mich raus, ihr beschissenen Ars......"
" Keine Beschimpfungen bitte. Ansonsten wird deine Hinrichtung noch schmerzhafter als bisher geplant."
" Hnnnngggg.... Grrrr.... IHR SEID ALLESAMT VOLLPFOSTEN!!!"
" Ja ja, das sagen sie alle, aber am Ende sind sie die Vollpfosten."
" ICH HABE EIN ANRECHT AUF MEINE PERSÖNLICHE FREIHEIT! LASST MICH FREI, IHR MISTKERLE!"
" Na na na. Wir gehen hier miteinander höflich um.", ertönte plötzlich eine fremde Stimme. Eine Stimme, die ich schon kannte, aber nicht mehr wusste, wem sie gehörte.
" Die Vergangenheit holt sich alle. Alle, die gesündigt hatten. Alle, die Falsches getan haben und es nicht bereuen. Solche, wie du auch einer bist. "

Die einsame Wölfin ~ Freiheit des Lebens*wird überarbeitet und weitergeschriebenWhere stories live. Discover now