Kapitel 40

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Erzähler POV:

Ein Autorennen! Zwischen dem Anführer der Ghoulies und dem der Serpents sollte ein Autorennen stattfinden.

"Wieso hast du dich darauf eingelassen?! Das ist leichtsinnig, gefährlich, illegal und einfach nur bescheuert!" schrie Charlotte kaum, dass sie es erfahren hatte.

"Es war meine Idee Prinzessin." erwiderte er scheinbar gelassen und seelenruhig, die Tatsache ignorierend, dass sie gerade wiedereinmal sang und klanglos in sein Büro geplatzt war.
Er setzte dieses schiefe Grinsen auf, von dem er wusste, das es sie zumindest für den Moment von ihrem Ärger ablenken würde.

Sprachlosigkeit war für Charlotte eigentlich ein Fremdwort, doch nun...
Mit leicht geöffnetem Mund sah sie ihn an, den Kopf leicht schräg und die Stirn in Falten gelegt, als müsse sie erst überlegen ob sie ihm das glauben wollte. Ganz offensichtlich hatte sie ihm so eine Dummheit nicht zugetraut.

Er erhob sich und kam um den Schreibtisch herum langsam auf sie zu gelaufen.

Schon seltsam dachte Charlotte bei sich. Manchmal wies er beinahe schon raubtierhafte Eigenschaften auf. Lautlose langsame Schritte, fast als pirsche er sich an. Und dabei behielt er sie immer im Auge, wie eine Beute. Alles in allem waren seine Bewegungen immer sehr elegant und präzise. Doch nicht nur das... Sein ganzes Verhalten.....
Charlotte Kopf fuhr nach oben und nun fragte sie sich wie sie eigentlich nur auf so einen Unsinn kam. Er stand nun direkt vor ihr und sah ihr tief in die Augen.
Ohh ja diese Augen hätten ohne weiteres  auch einem Raubtier gehören können.

"Das ist die einzige Möglichkeit diese Streitereien endlich zu beenden Prinzessin." erklärte er ruhig und begann mit einer Haarsträne, die sich aus ihrem Dutt gelöst hatte, zu spielen.

"Nenn mich nicht Prinzessin" meinte sie trotzig doch er hatte sie längst durchschaut. Er wusste, dass sich hinter ihrer Maske aus Wut doch nur Sorge und echte Gefühle verbargen. Außerdem sah er nun die Tränen in ihren Augen.
Sie drehte sich von ihn weg um ihren Gefühlsausbruch vor ihm zu verbergen, doch es war bereits zu spät.
Er zog sie behutsam in seine Arme. Und streichelte ihr vorsichtig über den Rücken.
"Ich werde schon vorsichtig sein... bitte wein doch nicht."

Und tatsächlich beruhigte sie sich bald wieder. Und zog sich dann in ihr Zimmer zurück wo sie schließlich erschöpft einschlief.
Der Druck der auf ihren Schultern lastete war durch die bevorstehenden Prüfungen ohnehin schon enorm, doch auch ohne das machte sie sich große Sorgen. Sie machte sich Sorgen um ihren Freund, um ihre Schwester um ihr Leben nach der Schule.
So viele wichtige Dinge, die wichtig waren.
Doch jetzt schlief sie und nicht mal die Träume konnten sie jetzt noch erreichen...

Ghulies lieben nicht || Wattys 2019حيث تعيش القصص. اكتشف الآن