Kapitel 28

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Charlotte POV:

"Du willst, dass ich da aufsteige!!!" schrie ich inzwischen doch panisch.
Ich starrte auf dieses Monster von Fahrzeug.

Ein Motorrad. Und was für eines. Es sah wahnsinig teuer aus. Es war bestimmt auch nur für Wahnsinnige gebaut worden. Wahnsinnige, die darauf aus waren einen Selbstmord zu begehen.
Also alles in allem war es wie für Will Jonathan Black geschaffen. Ja das war Malachais voller und richtiger Name. Es hatte lange gedauert ihm das zu entlocken aber inzwischen vertrauten wir einander. Niemand stellte dem anderen unangenehme Fragen, aber wir hatten uns aus freien Stücken voneinander erzählt.
Es blieb mir also nur zu hoffen übrig das William nicht wirklich so ein Frauenheld war, wie er aussah und mich irgendwann sitzenlies.
Aber das konnte und wollte ich nicht gauben. Er war manchmal so lieb und gut zu mir. Aber es gab an ihm auch diese andere, dunklere Seite.
Wutausbrüche, die er glücklicherweise nie an mir auslies.

Will lehnte in diesem Augenblick an dem monströsen Mottorad und sah mich unverschähmt grinsend an. Verdammt der Kerl war ja so süß!
Er trug schwarze Stiefelschuhe, eine schwarze Jeans mit Rissen und eine schwarze Lederjacke, deren Ärmel er hochgekrempelt hatte.
Seine langen schwarzen Locken vielen ihm unordentlich in die Stirn. Und wiedereinmal verspührte ich das dringliche Bedürfnis einfach mit meinen Händen erst seine Haare noch unordentlicher zu verwuscheln und dann mit meinen Fingern an der Konturen seines schönen Gesichts nachzufahren.
Erst die geschwungenen Augenbrauen dann die gerade Nase und zuletzt das markante Kinn. Für einen Moment blieb mein Blick an seinen Lipprn hängen er grinste nun noch breiter. Verdammt.
Seine dunklen, tiefliegenden Augen funkelten belustigt, als hätte er mich in meinen Gedanken belauscht.
Seine Arme waren bis eben noch verschränkt gewesen doch jetzt löste er sie und er stieß sich vom Motorrad ab. Gemächlichen Schrittes kam er auf mich zu. Er löste seinrn Blick nicht ein einziges mal von mir. Man könnte meinen er seie ein Rsubtier und ich seine Beute.
Bei diesem Gedanken bildete sich eine Gänsehaut auf meinrm Körper.
Ich trug wie er eine schwarze Lederjacke darunter ein weißes T-shirt und einen schwarzen kurzen Rock.
Moment!
Wann war er mir so nahe gekommen? Er stand nun unmittelbar vor mir. Und trotzdem kam er mir immer näher.
Fuck.
Jetzt passte wohl nicht einmal mehr ein Blatt zwischen uns. Nun stieg mir sein Geruch wieder in die Nase. Ich wollte es tunlichst vermeiden jetzt einzuatmen, denn dieser Geruch würde mir wie immer die Sinne vernebeln und dann hatte er mich in der Hand.
Ach scheiß drauf! Wer brauchte schon Sauerstoff, wenn er dafür diesen Kerl haben konnte?
Wofür brauchte man Sauerstoff den überhaupt noch mal?

Er lächelte schief, sein 5 Uhr Schatten von Gestern war nun zu einem richtigen drei Tagebart herangereift. Und dann nahm er sanft mein Kinn in die Hand und sah mir tief in die Augen. Ich konnte nicht anders, als zurück zu starren. Mein Mund stand leicht offen und ich atmete zittrig die kalte Morgenluft aus.

Meine Wangen brannten. Wiedermal. Wenn das so weiter ging würde ich eines Tages noch Verbrennungen dritten Grades erleiden.
Sein Geruch hatte sich inzwischen gefühlt mit jedem Luftmolekül hier um uns herum verbunden.
Ich hatte diesen Kampf verlohren befor er wirklich begonnen hatte.

Seine Stimme war so rau, dass ich weiche Knie bekam.
"Charlotte" knurrte er leise.
"Na komm schon Babe. Du willst doch nicht laufen. Oder?" Diese stimme war so tief, dass es mir erst den Atem verschlug.
Ich starrte ihn noch immer mit weit aufgerissenen Augen an. Seine Stimme hatte ja fast schon bittend geklungen. Aber nein.
Meine Nasenspitze berührte beinahe seine. Er senkte seine Lider und vereinte unsere Lippen zu einem tiefen innigen Kuss.
Als wir beide wieder zu Atem kommen mussten lösten sich unsere Lippen voneinander. Dafür pressten sich unsere Körper umso näher aneinander.

"Ich bin gut zu Fuß" meinte ich leise.

"Ist das so?" fragte er leise und seine Hand legte sich wieder in meinen Nacken
Ich schluckte. Nickte aber
"Ja"
"Der Weg ist zu weit" murmelte er befor er mich wieder sanft küsste.
Es war merkwürdig.
Seine Lippen berührten meine kaum und dennoch ging mir der Kuss durch Mark und Bein lies meinen Körper kribbeln und mein Herz seufzen.
Mehr als es jeder Zungenkuss je bei ihr gekonnt hatte.

Ghulies lieben nicht || Wattys 2019Where stories live. Discover now