Don't forget where you belong

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soo weil es zu lange dauern würde, bis ich die komplette Geschichte hochgeladen habe, habe ich beschlossen, zweimal die Woche ein Kapitel hochzuladen :D also ab jetzt immer Mittwochs und Samstags <3

schaut mal bei @LaurainWonderland rein :3

und sorry, dass das Kapitel so spät kommt, aber ich hatte bis 17 Uhr Schule und musste noch für Latein lernen .-.

aber jetzt viel Spaß bei dem Kapitel

und voten nicht vergessen *-*

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Louis‘ Mum war gekommen, weshalb ich beschloss, in die Kantine zu gehen und was zu essen. Ich hatte seid fast zwölf Stunden nichts mehr gegessen. Abgesehen von einem älteren Mann und einer kleinen Familie, war es leer. Ich hatte mich in eine Ecke gesetzt und stocherte im Kartoffelsalat herum, der vor mir auf einem Tablett stand. Ich brauchte wohl eine Ewigkeit, ihn zu essen. Nachdem ich ihn verzehrt hatte, brachte ich das Tablett und das Geschirr in die provisorische Spüle und verließ anschließend das Krankenhaus und setzte mich auf die Stufen davor. Ich hatte keine Ahnung, wo ich hinsollte. Ich saß eine Weile da und schaute den Autos nach, die am Krankenhaus vorbeifuhren. Plötzlich vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche. Ich schrak zusammen, weil ich ganz in Gedanken versunken war. Ich streckte mein Bein etwas nach vorne, um besser an mein Handy zu kommen und zog es raus. Mum hatte mir eine SMS geschrieben. Schon wieder. Verstand sie nicht, dass ich sie nicht sehen wollte? Aber sie macht sich Sorgen um mich. Innerlich beginne ich eine Diskussion mit mir selbst und wäge Pro und Kontra ab, ob ich meiner Mutter antworten sollte. Ich hatte das Handy in den Standby Modus gebracht und drehte es in meinen Händen, während ich in Gedanken Selbstgespräche führte.

Die Kontraseite hatte gewonnen. Ich ließ das Handy zurück in meine Hosentasche gleiten und schaute weiter den Autos nach. Ein, zwei Krankenwagen kamen angefahren und brachten Patienten ins Innere des Krankenhauses. Wieder und wieder drifteten meine Gedanken zu Louis ab. Dachte an den Kuss, den wir nicht vollendet hatten. Hatte er vor mich zu küssen? Empfand er etwas für mich? Viel wichtiger die Frage, wenn er es tat, empfand ich genauso?

Eine Taube landete vor meinen Füßen und pikte ein paar Krümel auf, die sich in einigen Ritzen angesammelt hatten. Dann starrte sie mich hoffnungsvoll an, doch ich zuckte nur mit den Schultern und bedeutete ihr, dass ich nichts zu essen für sie hatte. Die Taube blieb hart.

„Ich hab nichts, Vogel“, sagte ich und fühlte mich ziemlich blöd, weil ich mit einer Taube redete. Als ich Schritte hinter mir vernahm, flog die Taube davon.

„Serena?“ Leicht erschrocken drehte ich mich zu Johanna um. Warum war sie hier und nicht bei Louis? Ich stand auf und schaute sie mit einem leichten Lächeln auf meinen Lippen an.

„Ich wollte dir danken, dass du bei Louis warst“ Ich nickte.

„Für meine Freunde mache ich alles“ Aber waren wir Freunde? Oder bloß Klassenkammeraden? Nachbarn?

„Kann ich dich nach Hause fahren?“, fragte sie mich und legte eine Hand auf meine Schulter. Würde ich „Ja“ sagen, müsste ich mich mit Mum und ihrer Affäre Rumschalgen. Bliebe ich hier, müsste ich wieder zu Louis. Aber nach der Sache, die eben fast passiert war, wusste ich nicht, ob dies eine so gute Idee war. Ich überlege. Anscheinend nicht sehr lange, denn Johanna nickt, als ich nicke. Vielleicht war es besser, nach Hause zu gehen. Johanna und ich gehen zu ihrem Wagen und steigen ein. Nachdem ich angeschnallt war, fuhr sie los. Es herrschte die ganze Fahrt über Stille. Ich hatte mich nicht getraut das Radio anzumachen, oder sie zu fragen, ob sie es tat. Die Fahrt zog sich und ging doch zu schnell vorbei. Als Johanna anhielt, stieg ich aus und bedankte mich fürs fahren. Ich schaute ihr noch nach, wie sie vermutlich zurück zum Krankenhaus fuhr. Dann setzte ich langsam meinen Weg zur Vordertür an. Mir fiel auf, dass Mum das „ZU VERKAUFEN“-Schild weggenommen hatte. Na großartig. Wahrscheinlich wohnten hier jetzt neue Leute. Als mein Blick jedoch auf Mums Auto fiel, atmete ich erleichtert aus. Trotzdem stellte sich mir die Frage, was mit dem Schild passiert war.

Mum hatte die Tür noch nicht richtig geöffnet, als sie mir schon um den Hals fiel. Erst zögerte ich, dass erwiderte ich ihre Umarmung und vergrub mein Gesicht an ihrer Schulter. Zog ihren vertrauten Geruch ein. In dieser Umarmung herrschte eine große Vertrautheit, wie ich sie noch nie gespürt hatte.

Leider müssen Momente immer dann aufhören, wenn sie am schönsten sind. Ich schaute von Mums Schulter auf und sah einen Mann. Nicht Dad. Ihre Affäre.

 Er war groß, riesig. Er sah durchtrainiert aus und ziemlich jung, aber nicht zu jung für Mum. Seine Haare waren dunkel und seine Augen funkelten grünlich im Matten Licht der Sonne. An seinem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass er unsicher war.

The Reason [*Abgeschlossen*]Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon