Just another day.

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Eine Schande bei so schönem Wetter acht Stunden in der Schule zu sitzen, wenn man im Freibad liegen und sich sonnen könnte. Obwohl es schon Ende Sommer war, waren die Temperaturen recht hoch. Das ist Amerika. oder zumindest Phoenix.

Ich saß mit meinen Freunden auf dem Schulhof und genoss die Sonne, die heiß vom Himmel schien. "Wisst ihr es eigentlich schon?", unterbrach Christian die Stille unter uns. Ich öffnete meine Augen und schaute ihn an. "Was?", fragte ich. Jetzt setzte sich auch Christian auf und schaute mich an. "Wir kriegen nen neune", sagte er locker. Auch Alex setzte sich aufrecht hin und schaute ihn an. "Aber es ist doch mitten im Jahr", sagte sie und fixierte Christian mit ihrfen leuchtenden blauen Augen. "Ja, das weiß ich. aber ich weiß nicht, warum er knapp 2 Monate nach Schulbeginn erst dazukommt", erklärte Christian. Ich begann am Verschluss meines Armbands zu spielen. Alex hatte das gleiche Ledergeflecht wie ich. Sie schenkte es mir vor 4 Jahren zu Weihnachten. Seitdem ziehe ich es lediglich zum duschen aus. Alex. Meine beste Freundin. Sie kam in der 6. Klasse neu dazu und hatte es etwas schwer, da sie, ich sag mal, nicht dem Durchschnitt entsprach, was Taille und Brust anging. Um es kurz zu sagen; sie ist korpulent. Nicht fett, aber etwas pummelig. Aber mir machte das nichts aus. Sie war der netteste Mensch den ich kannte. "Serena!", hörte ich eine entfernte Stimme und kam allmälich wieder in die Realität zurück. Alex war aufgestanden und sah mich auffordend an. Auch Christian blickte auf mich herab. ich hingegen schaute nur verwirrt zurück. "Die Schulglocke, Liebes", grinste Alex und drehte sich so um, dass ihre wilden, blonden Locken durch die Luft flogen und man ihre pinken Strähnen deutlich sehen konnte. Dabei traf sie Christians Gesicht, was mich zum kichern brachte. Dann streckte ich ihm eine Hand entgegen und er zog mich hoch. Ich bückte mich, um meine braune Fransentasche aufzuheben und ging dann mit beiden ins innere der Schule.

Wir stiegen die endlos erscheinenden und vor allem überfüllten Treppen empor zu unseren Schließfächern. Dabei wurde ich oft angerempelt und konnte von Glück sprechen, keine Klaustrophobie zu haben. Ich verabschiedete mich von den beiden, denn ich würde sie, dank meines tollen Stundenplans, erst am Nachmittag wieder sehen. Ich drehte mich noch einmal zu Christain um, der schon an seinem Schließfach stand und einige Hefte in seine Tasche packte. Als ich mich wieder umdrehte, passierte es. Ich lief mit voller Wucht in jemanden hinein, sodass ich mein Gleichgewicht zu verlieren drohte. Wäfren da nicht diese zwei starken Arme, die sich rasch um meine Hüfte schlangen und mich somit oben hielten. Für diesen Moment blieb mein Herz stehen. Und als ich hoch sah, rutschte mir mein Herz in die Hose. Ich blickte in kalte, ausdruckslose, graue Augen. Jene, die mich vor knapp einem Jahr in den Bann zogen. In denen ich mich verlor. In die, ich jahrelang hätte hineinsdchauen können. Marcus' Augen. Ein kleines Lächeln umspielte seine schmalen Lippen. Ich hatte ihn damals abserviert, weil er es hinter meinem Rücken mit einer anderen getrieben hatte. Und das nicht nur einmal. Ich wollte seinem Blick standhalten, doch senkte meinen. "Vorsicht kleine", sagte er mit seiner rauen Stimme, die Hände weiterhin an meinen Hüften. Ich fing mich wieder und schlug mit voler Wucht seine Hände weg. Bevor ich meinen Weg zum Spind fortsetzte, warf ich ihm einen herablassenden Blick zu.

Als ich meinen Spind erreichte, gab ich die Zahlenkombi ein und das Vorhängeschloss sprang auf. Ich öffnete die Spindtür, kramte meine Geschichtsunterlagen heraus und schlug den Spind wieder zu. Ich schloss das Vorhängeschloss und verdrehte die Zahlen, dann ging ich in die Klasse, wo schon ein paar meiner Mitschüler an ihren Plätzen saßen oder am Fenster standen. Ohne auch nur einen eines weiteren Blickes zu würdigen, schlürfte ich auf meinen Platz zu. Er war in einer der Mittleren Reihen und ganz an der Wand. Ich kramte mein Mäpchen und meinen Cllegeblock ais meiner Tasche und schlug ihn auf. Man hörte sofort, dass Marcus und sein Gefolge den Raum betraten, denn der Lautstärkepegel erhob sich. Es schellte erneut und als unsere Lehrerin den Raum betrat, schlurften auch die letzten an ihre Plätze und der langweilige Unterricht begann.

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Das war auch schon das erste kapitel. ich weiß, noch nix passiert. aber wartet es ab und votet fleißig :)

Mary xoxo

The Reason [*Abgeschlossen*]Where stories live. Discover now