Terrible things

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Now, son, I'm only telling you this

Because life can do terrible things

In dem kurzen Moment, den mein iPod brauchte um aufs nächste Lied zu wechseln, war es still. Oder auch nicht. Meine Tür flog mit lautem Krachen auf. Vor Schreck riss ich meine Kopfhörher aus den Ohren und starrte in die Gesichter meiner Eltern. Unangenehmes Schweigen hing in der Luft.

„Essen ist fertig“, sagten beide gleichzeitig. Dann drehten sich beide um und drängelten sich aus der Tür, was nicht einfach aussah, denn sie versuchten es gleichzeitig. Ich schaute einfach zu und wartete, bis sie sich einigermaßen einigen konnten und es schafften, runter zu gehen. Ich machte meinen iPod aus und schaute nochmal aus dem Fenster. Louis war nicht mehr am Fenster. Nachdem ich den iPod auf mein Bett geworfen hatte, ging ich runter. Der Duft von leicht verbrannten Essen stieg in meine Nase. Als ich in die Küche kam, spürte ich diese Spannung in der Luft. Gleich würde es wieder los gehen. Ich setzte mich an meinen Platz. Fast zu liebevoll stellte Mum mir den Teller hin. Anders bei Dad. Ihm klatschte sie den Teller förmlich vor die Füße. Dann setzte sie sich neben mich. Normalerweise saß sie neben Dad. Das einzige Geräusch im Raum war das Besteck, das auf dem Teller knallte und kratzte.

„Wie war die Schule?“, fragte Dad aus heiterem Himmel. Normalerweise fragte er das nie. Ich wollte grade den verkochten Reis in meinen Mund schieben, doch ich hielt mit der Gabel vor meinem offenen Mund inne.

„Ja Schatz, wie war dein Tag?“, wollte auch Mum wissen.

„Gut“, antwortete ich kanpp. Doch so gut war er gar nicht. Ich war mehr oder weniger in eine Prügelei verwickelt, war beim Direx und wurde von dem neuen Jungen aus meiner Klasse bedroht. Das einzig Gute an diesem Tag war das Wetter. Dann aß ich weiter. Meine Eltern schauten mich nur an.

„Was denn?“, fragte ich mit vollem Mund. Als sie nichts sagten, hörte ich auf zu kauen und schaute zwischen beiden hin und her. Sie warfen sich einen kurzen Blick zu. Dann legte Mum ihr Besteck auf Seite und griff nach meiner Hand.

„Es tut uns Leid Serena, aber du bekommst ja mit, wie oft wir uns immer streiten“, begann Dad. Ich schaute erst ihn, dann Mum an.

„Wir lassen uns scheiden“, sagte Mum, fast so, als ob es das normalste der Welt wäre. Ich ließ die Gabel fallen, die ich in der anderen Hand hatte und entriss meine Hand aus der meiner Mutter. Wütend und verzweifelt stand ich auf und rannte hoch in mein Zimmer. Die ersten Tränen nahmen mir die Sicht, sodass ich stolperte.

„Du hättest es auch noch mehr verpacken können“, hörte ich Dad ironisch sagen. Ich stand wieder auf und stürmte in mein Zimmer. Ich wollte mit Alex oder Christian reden, weshalb ich mein Handy nahm und versuchte sie zu erreichen. Dann sah ich, dass ich eine Benachrichtigung in Facebook hatte. Ich ging auf das Symbol und wartete bis es geladen hatte. Währenddessen hörte ich, dass meine Eltern die Trepen hochkamen. Ich warf mein Handy auf mein Bett und hechtete zur Tür um sie zu verriegeln. Die bitten meiner Eltern ignorierte ich und konzentrierte mich nur auf Facebook. Eine Nachricht von Marcus. Was will der denn jetzt von mir?

Na warte du kleine Schlampe, wenn ich dich erwische …

Konnte mein Tag denn nicht noch beschissener sein?

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heute mal am ende des Kapitels :)

als erstes Bedanke ich mich bei allen, die meine Story lesen. schon über 700 *-*

als nächstes: Ich widme dieses Kapitel @BritishCookie weil sie mein Einhörn ist und ich sie lieb hab <3

bevor ich mich jetzt Verabschiede, möchte ich euch fragen, wie ihr die Story bis jetzt so findet.

bis zum nächsten Kapitel

und voten nicht vergessen <3

The Reason [*Abgeschlossen*]Where stories live. Discover now