Epilog

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seven months later • liverpool •

Ich kämpfe mich aus dem Bett und schlurfe in die Küche, um dort einen leeren Tisch vorzufinden.

Schade eigentlich, denn seitdem ich bei meiner Cousine Katelyn wohne, gibt es jeden Morgen einen gedeckten Tisch mit echt leckeren Sachen.

Doch heute - an meinem Geburtstag - finde ich einen leeren Tisch vor.

Mit einem Zettel, der an mich gerichtet ist.

》Hey Schlafmütze. ♡ Kommst du heute bei Starbucks vorbei? Ich will dir persönlich gratulieren und dazu spendiere ich dir ein Java Chip Chocolate. Ich weiß doch, wie sehr du dieses Getränkt vergötterst. Ich erwarte dich, Herzchen.《

Mit einem Lächeln lege ich den Zettel zurück auf den Tisch und laufe in Windeseile in mein Zimmer zurück.

Sofort ziehe ich mich an, richte meine Haare und schminke mich.

Danach ziehe ich mir meine Schuhe an, stecke Schlüssel und Handy ein, und verlasse die Wohnung.

Gemütlich schlendere ich zu der Starbucks-Filiale, in der Kate arbeitet.

Es sind 7 Monate vergangen, seit ich verschwunden war.

In der Zeit hat sich viel geändert.

Ich hatte bei einer bestimmten Therapie mitgemacht, die mir ungemein half und mir neuen Mut für das Leben schenkte.

Auf meinem Gesicht zeichnet sich jetzt viel öfters ein Lächeln ab, was zudem auch noch echt ist.

Katelyn hat mir eine Menge geholfen und ich bin ihr so dankbar dafür.

Ohne eine so dermaßen optimistische Person wäre wahrscheinlich gar nichts gegangen.

Immer, wenn ich Niederlagen hatte, trat sie mir in den Hintern oder sie lenkte mich ab.

Oftmals schweiften meine Gedanken zu Tay und Jiggy. Meine besten Freunde, die ich über alles liebe.

Der Gedanke, dass sie mich hassen könnten, zerreißt mich fast.

Und die Angst, dass sie mich wirklich hassen würden, verhindert, dass ich zurückgehe.

Mal abgesehen davon weiß ich nicht mal, ob ich schon bereit wäre.

Vor allem, nach alldem, was ich abgezogen habe.

Dazu noch die ganze Sache mit Louis Tomlinson, den Älteste von One Direction und meine Liebe.

Ich liebe ihn immer noch; und es wird sich auch nicht ändern.

Wenn ich an seiner Stelle sein würde, dann würde ich mir das nie verzeihen.

Erst im Nachhinein und vielem Nachdenken ist mir aufgefallen, dass Louis Gefühle gehabt haben musste. Ob das immer noch so ist, kann ich nicht sagen. In den letzten Monaten habe ich den Blick in eine Zeitschrift oder auf den Fernseher vermieden, da ich nichts Neues über One Direction hören wollte.

Da ich eine Auszeit wollte und sie auch bekommen habe.

Der Duft von Kaffee und leckeren Muffins steigen mir in die Nase und ich laufe direkt auf den Tresen, wo ich meine Cousine schon erkennen kann.

Sie muss mich von draußen gesehen haben, denn sie hat schon längst meinen Java Chip Chocolate begonnen zu machen.

Grinsend warte ich, bis sie meinen Namen aufruft.

Dear LouisWhere stories live. Discover now