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-Louis' POV' -

"Was überfällst du mich so einfach mit einem Kuss?", fragt sie mich flüsternd und ich grinse schelmisch.

"Hat's dir denn nicht gefallen?", frage ich ebenso flüsternd.

Sie lacht leise: "Aber natürlich hat mir das gefallen, Louis. Wie kommst du darauf, dass es mir nicht gefallen könnte?"

"Hätte ja sein können", meine ich schmunzelnd, während sie sich von mir löst und die Tür schließt.

"Ja klar", meint sie ironisch und geht direkt in ihr Zimmer, wohin ich ihr auch folg. "Du hältst es ohne mich nicht aus, was?"

"Nein", sage ich und sehe ihr zu, wie sie sich auf ihr Bett setzt. "Das tue ich ganz und gar nicht."

Sami lächelt und klopft auf den Platz neben sich, woraufhin ich mich sofort neben ihr setze.

Ich kann dieses Gefühl, was ich in ihrer Anwesenheit spüre, nicht erklären.

Irgendwie ist es ganz anders als das Gefühl, was ich immer bei Eleanor verspürt habe.

Nein, ich kann es nicht erklären. Es würde nur lächerlich klingen und man könnte mich dafür auslachen.

"Wie geht's dir?", frage ich sie und sie lächelt leicht.

"Wieder gut", sagt sie leise. "Und dir?"

"Auch", meine ich und ziehe sie in meine Arme.

Vorsichtig lehnt sie ihren Kopf gegen meine Brust und legt ihre Hände auf meine Hände, die sich auf ihrem Bauch verschränkt haben.

"Schön...", sagt sie leise und ich lege mein Kinn auf ihren Kopf ab, woraufhin sie wohlig aufseufzt.

"Alles okay?", frage ich sie leise.

"Alles okay", meint sie ebenso leise und streicht mir mit den Daumen über den Handrücken. "Du machst mich glücklich - irgendwie..."

"Du mich auch - irgendwie", sage ich und sie lacht leicht auf.

"Das ist schön...", murmelt sie und löst sich kurz, um ihr Handy vom Nachttisch zu nehmen.

Doch ich drücke sie in die Matratze, stütze eine Hand neben ihrem Kopf ab und küsse sie sanft.

Lächelnd erwidert sie den Kuss, während ich ihn sofort vertiefe.

Sie bittet mit ihrer Zunge um Einlass, diesen ich ihr gewähre.

Ihre Zunge tastet sich langsam in meinen Mund und sucht nach meiner.

Ich komme ihrer Zunge mit meiner entgegen und stupse sie an, woraufhin sie zurückstupst.

Unsere Zungen beginnen einen Kampf um die Dominanz, doch nach kurzer Zeit gibt sie auf und ich massiere ihre Zunge mit meiner.

"Sag mal, was soll das hier werden?"

Erschrocken lösen wir uns voneinander und ich mache schnell, dass ich neben Samiya sitze und nicht mehr halb auf ihr liege.

Samiya setzt sich auf und sieht Tay mit geröteten Wangen an.

"Es sieht nicht das, wonach es aussieht", meine ich dann, doch Taylor lacht.

"Erzähl das jemand anderen, Louis", meint sie dann und macht eine wegwerfende Handbewegung. "Aber es wäre schon eine coole Information gewesen von dem hier zu erfahren - was auch immer ihr da regelt. Wie lange läuft das Ganze schon?"

"Ähm... seit wir Zuhause sind", sagt Samiya leise. "Es hat auf dem Nachhauseweg angefangen."

"Aha? Und du erzählst mir gar nichts?"

Sam grinst: "War so 'n kleines Geheimnis - zwischen ihm und mir. Man versteht sich."

"Aber sicher doch", meint Taylor augenverdrehend, nachdem Sam ihr zugezwinkert hat.

"Weswegen bist du hier?", fragt Sam dann und legt dabei ihre Hand auf meine.

"Du hast einen Brief bekommen, er liegt auf dem Küchentisch. Die Schrift kenne ich nicht, aber dir muss eine Melanie Fitzgerald-Clark doch etwas sagen", sagt Tay und ich spüre, wie sich Samiya neben mir verspannt.

"Ich komme gleich wieder, Louis", sagt Samiya leise, steht auf und verschwindet aus dem Raum.

Taylors Blick heftet sich an mich. "Louis", sagt sie und ihr Lächeln verblasst. "Was soll das Ganze hier werden? Ihr macht rum und irgendwann passiert sonst etwas, wobei du verschwindest und Samiya so hinter dich lässt? Wenn du irgendwann abhaust oder Samiya verletzt, dann hast du mich als größte Feindin."

"Taylor, ich habe nicht vor irgendwann zu  verschwinden und Samiya alleine zurückzulassen... ich könnte es auch nicht", meine ich und sehe sie mit all meiner Ehrlichkeit an.

"Wie dem auch sei, Tomlinson... sollte dies der Fall sein, dann mach dich auf etwas gefasst."

Dear LouisWhere stories live. Discover now