seventeen

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Hyungwon;

»Hast du heute schon gegessen?«

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»Hast du heute schon gegessen?«

Ich drehte mich mit hochgezogener Augenbraue zu Hoseok um, der meinen Blicken auswisch und nervös auflachte.

Spielerisch schlug ich ihn dafür auf die Schulter und verdrehte die Augen, als mein Gegenüber wie ein Mädchen aufschrie und sich von meinen Schlägen befreite.

»Wer hat dir das erlaubt?«,brummte ich und suchte mir einige Utensilien zurecht,
»Du bist krank, da macht man sowas nicht.«

Zwar hatte ich keine Ahnung wie man kochte oder überhaupt ein Messer korrekt hielt, aber ich versuchte mein bestes, mich nicht wie der letzte Idiot vor ihm zu präsentieren.
Hoseok gesellte sich nach einigen vergangenen Sekunden zu mir und nahm auf der Küchentheke Platz.

Mit zittrigen Händen umklammerte ich das Messer fester und biss mir die Unterlippe blutig.
Egal wie sehr ich mich auf auf das Geschehen vor mir konzentrieren wollte, ich versagte kläglich.
Das Geschehen, das sich neben mir abspielte, war für mich sichtlich interessanter, als ein paar olle Tomaten, die ich zu allen dem noch völlig schief geschnitten hatte.

»Ich kann nicht kochen.«,verteidigte ich mich und fluchte leise bei dem Chaos auf dem Holzbrett auf. 
Warum mussten mir solche groben Fehler immer vor anderen, insbesondere Hoseok passieren?

»Der Versuch zählt, Hyungwo. Und dafür bin ich dir mehr als dankbar.«

Der Dunkelhaarige sprang von der Kante ab und nickte mir zu.
Erst verstand ich nicht, was er mir damit sagen wollte, aber ich realisierte es schnell genug, als es jedoch bereits zu spät war.

Mir stockte der Atem, als Hoseok sich hinter mich stellte, seine Arme unter meinen hindurchgriffen und er anfing meine Arbeit fortzusetzen.
Kerzengerade fror ich auf meiner Stelle ein und schaute ihm schweigend dabei zu, wie er meine Arbeit fortsetzte.

Durch den geringen Größenabstand, der zwischen uns herrschte, lehnte sich Hoseok nach einiger Zeit enger an mich und legte sein Kinn auf meiner rechten Schulter ab, um sich voll und ganz seinem Werk zu widmen.
Ich hingegen schrie mir gedanklich die Seele aus dem Leib, versuchte dabei aber äußerlich meine unscheinbare Fassade aufrecht zu erhalten.
An meiner Rückgegend konnte ich jedoch deutlich seine sich abzeichenden Muskeln spüren, die mein Kopfkino nur noch mehr verschlimmerten. Wie sollte man da bitte ruhig bleiben?
Wie sollte ich auch anders?
Es war unmöglich, in dieser Situation gelassen zu reagieren, gerade deshalb, weil es sich so angenehm anfühlte. Verboten angenehm.

»Hast du Sonnenbrand?«

Seine kratzige Stimme erklang genau neben meinem Ohr und verursachte eine heftige Gänsehaut, die mir sämtliche Haare zu Berge stehen ließ.

Hektisch verneinte ich, er musste ja nicht unbedingt wissen, dass er der Schuldige an meiner gefährlich erhöhten Körpertemperatur war, auch wenn ich ihm nur all zu gerne dafür die Schuld in die Schuhe schieben wollte.

»Ja, ich bin vorhin in Sport ein paar Runden draußen gerannt.«

»Und das hast du freiwillig gemacht?
Du bist doch sonst nicht der Typ, der gerne in der Natur ist.«

»Tagsüber eher nicht, Abends ist da was anderes.«,seufzte ich und sah zu seinen Armen hinab, welche flüchtig immer wieder meine Taille berührten,
»Ich gehe heute seit langem mal wieder raus, wird höchste Zeit.«

Die Wärme an meinem Rücken verschwand schlagartig und hinterließ stattdessen einen unangenehm kalten Lufzug, welcher von einem Schwall Wind des geöffneten Fenster durch den Raum strömte.
Verwirrt blickte ich über die Schulter und tauschte Blicke mit Hoseok aus, der mich völlig entgeistert und mit offenem Mund anstarrte, als hätte ich eben seine Mutter auf den Tod beleidigt.

»Und was machst du dann?«,fragte er mit erhöhter Lautstärke in der Stimmenlage nach und legte behutsam das Messer beiseite.

»Was wohl, cluben. Party, neue Leute kennenlernen. Das Übliche.«

»Das kannst du auch hier.«,konterte der Hyung und wendete den Blick kurzerhand von mir ab.

»Ich soll bei dir bleiben?
Dass ich mich etwa bei deinen lebensgefährlichen Keimen anstecke?
Ekelhaft, nein.«

»Dann steck dich lieber mit meinen an, als bei irgendeinem, dahergelaufenem Fremden.«

»Das klang fast wie ein schlechtes Liebesgeständnis.«,scherzte ich und widmete mich erneut dem Essen, als Hoseok nicht den Anschein auf mich machte, als würde er weitermachen wollen.

»Vielleicht war es das auch.«

»Was?«

»Lass mich die Zwiebeln schneiden, die könnten schmerzen.«

don't ; hyungwonhoWhere stories live. Discover now