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Hyungwon;

Nach einer viel zu langen Autofahrt erreichten wir ein modern aussehendes Haus, das in der absoluten Tundra lag

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Nach einer viel zu langen Autofahrt erreichten wir ein modern aussehendes Haus, das in der absoluten Tundra lag.

Hoseok parkte direkt vor dem Tor und stieg aus, öffnete mir darauf die Tür und bat mich hinein.
Ich steckte mein Handy in meine Hosentasche und folgte dem Älteren, der auf dem Weg zur Haustür seine Schlüssel aus seiner Tasche holte und aufschloss.

Neugierig spazierte ich mit ihm durch die verschiedensten Gänge, etwas Spannendes zu sehen gab es nicht, der Grundriss sowie der Geschmack hinsichtlich der Möbelauswahl ähnelte meiner eigenen sehr stark.

»Hier.«

Wonho weckte mich aus meiner Trance und überreichte mir eine Badehose von seinem jüngeren Bruder, weil er szark daran zweifelte, dass ich in eine von seinen passen würde.
Er verließ darauf den Raum, der sich für mich erst kurze Zeit später als sein eigenes Zimmer herausstellte und gab mir bescheid, dass er mich draußen sehnsüchtig erwartete.

Warum mach ich das nochmal?
Minhyuk wird mich dafür umlegen, das ist Verrat.

Ich zog schnell meine Sachen aus, legte sie ordentlich gestapelt auf Hoseoks Bett und schaute mich interessiert um.
Das Zimmer war nicht all zu groß, mehr als sein Doppelbett, zwei Schränke und ein Schreibtisch fanden nicht Platz.
Es war insgesamt betrachet so klein, dass selbst sein Fernseher an der Wand montiert war und einige weitere Regale ebenfalls.

Ich warf meine restlichen Klamotten zu den anderen dazu und machte mich auf zu Hoseok, der angelehnt im Türrahmen der Balkontür stand und starr auf sein Handy blickte.

Mein Blick rutschte unkontrolliert nach unten, über seine Bizeps bishin zu seinen definierten Bauchmuskeln, abwärts bis zu seinen durchtrainierten Oberschenkeln.

Dass er Sport machte und eine dementsprechende Figur haben musste, das war mir von Anfang an bewusst, aber dass er so gut im Gegensatz zu mir Skelett aussah, das hatte ich nicht halbwegs vermutet.

Komm runter, Hyungwon, atmen nicht vergessen.

»Kommst du?«

Hoseok legte sein Handy beiseite und stolperte mit mir stattdessen zu seinem Pool.
Dort angekommen setzte er sich an den Beckenrand und sprang ohne weiteres hinein, ich im Gegensatz zu ihm betrachtete schweigend das Wasser, während ich meinen Oberkörper mit meinen Händen bedeckte.
Es war mir peinlich, dass ich neben ihm gefühlt ein Strich auf der Landkarte war.

»Na komm schon, nicht so schüchtern, es ist angenehm kühl.~«

Der Silberhaarige beugte sich über die Kante und zog mich vorsichtig runter, sodass ich gezwungen war zu sitzen und er mir direkt auf Augenhöhe gegenüber stand.
Sein Anblick löste in mir Zweifel aus, wie konnte jemand wie er keine Freundin haben und warum beruhigte es mich plötzlich so sehr, dass er tatsächlich keine hatte?

Ich gab mir einen Ruck und sprang in das mir viel zu kalte Wasser hinein.
Etwas überrascht von der schlagartigen Kälte, klammerte ich mich an Hoseok fest, der darauf nur leicht schmunzelte und mir durch meine noch trockenen Haare strich.

Meine Wangen wurde mit einem Mal glühend heiß, Hoseok erwiderte meine plötzliche Röte im Gesicht mit einem beruhigendem Schulterklopfen.
Ich nahm hilfesuchend etwas Abstand von dem Silberhaarigen und ließ mich auf der Erhöhung am Beckenrand nieder, Hoseok tat es mir gleich.

»Wer war heute dieser Typ im Cafe?«,durchbrache er die Stille und warf mir einen kurzen Seitenblick zu.

»Kihyun. Mein Kumpel. Er ist Student an der Universität im Nachbarort.«

»Ihr versteht euch ziemlich gut?«

Ich wandte mich irritiert zu ihm um und legte den Kopf schief, da ich in seiner gestellten Frage keinen Sinn erkannte.
Natürlich verstanden wir uns gut, sonst wären wir ja wohl kaum miteinander befreundet.

»Sahen wir so aus, als würden wir uns hassen?«,antwortete ich und versuchte dabei meine Verwirrung zu überspielen,
»Warum?«

»Nur so, nur so.
Er ist mir auf jeden Fall sympathischer als Minhyuk, du solltest dir mehr Kihyuns zulegen.«

Ich verdrehte die Augen und nahm bewusst etwas Abstand von Hoseok.
Ich ließ mich auf die Diskussion erst garnicht ein, anderweitig würden wir voraussichtlich noch morgen früh auf Ort und Stelle sitzen und uns darüber zerstreiten.

Hoseok bemerkte meinen plötzlichen Sicherheitsabstand und rutschte mir so lange hinterher, bis ich mich gefangen zwischen der Beckenkante und seinem breit gebauten Körper befand.
Eingeschüchtert sah ich auf den gefliesten Boden und schluckte, als der Ältere auf einmal mein Kinn zwischen zwei seiner Finger nahm und mich somit zwang, ihn direkt anzuschauen.

»Warum zitterst du?«

»Weil mir kalt ist?«

»Wow, du bist sensibel.«

»Bin ich nicht.«,heulte ich und schlug seine Hand weg, was er mit einem übertriebenen Schmollmund erwiderte,
»Ich will nach Hause.«

»Was für eine Schande, um diese Zeit fahren keine Bus mehr und ich bin zu müde zum Fahren, bleib doch einfach hier, ich stelle dir auch gerne mein Bett zur Verfügung.«

Ich warf meinen Kopf in den Nacken und weinte vor mich hin.
Wie sollte ich nur irgendjemanden erklären, warum ich die ganze Nacht verschollen blieb?
Keiner, schon garnicht Joohoney, würde mir die tatsächliche Wahrheit ohne schwerwiegende Beweise abkaufen.

»Okay, okay, ich bleibe nur hier, wenn du mir deine Biologieaufschriften gibst. Ich schreibe morgen eine Arbeit und hab keinen Plan, was überhaupt abgeht.«

»Deal.«,sagte Hoseok mit seinem typisch schelmischen Grinsen, stieg aus dem Pool und reichte mir seine Hand,
»Komm.«

don't ; hyungwonhoWhere stories live. Discover now