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Hyungwon;

Ich hasse es Sonntag arbeiten zu gehen

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Ich hasse es Sonntag arbeiten zu gehen.

»Mir ist zu Ohren gekommen, dass deine Parallelklasse einen Trip nach Frankreich plant.«

Ich warf Kihyun einen nicht wirklich definierbaren, fast schon emotionslosen Blick zu.
Vor wenigen Sekunden redeten wir noch darüber, dass ich für arbeitsfreie Sonntage protestieren gehen wollte und er gestern bei seinem kindischen Videospiel tragischerweise gegen Minhyuk verlor.

Der plötzliche Themenwechsel ließ mich in Verwirrung zurück, warum sollte es mich interessieren, was die anderen Klassen unternahmen?

»Und?«,fragte ich immernoch von leichter Verwirrung heimgesucht und lehnte mich über die Theke, damit ich Kihyun direkt gegenüberstand.

Der Ältere schmiss den dreckigen Lappen beiseite und zog eine Augenbraue hoch, dabei beugte sich der Rosahaarige stetig nach vorne.

»Sie suchen noch Leute.«,war seine Antwort, dicht gefolgt von einem schelmischen Grinsen, das leider nichts Gutes verriet,
»Die perfekte Möglichkeit mehr Zeit mit deinem Loverboy zu verbringen, findest du nicht?«

Kaum hatte ich diesen Satz halbwegs ordentlich in meinen Gedanken verarbeitet, schon verließ ein genervtes Seufzen meine Lippen.
Kihyun würde wohl nie verstehen, dass ich Hoseok auf den Tod nicht leiden konnte, damit musste ich wohl noch eine ganze Weile rechnen.

»Und?«,wiederholte ich mehr oder weniger schlecht gelaunt und verdrehte die Augen,
»Nicht mein Problem.«

»Es ist ja auch kein Problem, Dummkopf.«,brummte der Hyung und schnippste mir schmerzhaft gegen die Stirn,
»Warum gibst du ihm nicht einfach eine Chance?
So schlimm ist er doch garnicht.
Ich meine, er sieht nicht unattrak-...«

»Ich hab nie behauptet, dass er schlecht aussieht, Ki.«

Kihyun verstummte bei meinen Worten mitten in seinem bereits angefangenen Satz und ließ mich mit meinen Gedanken alleine, als ein Kunde durch die Tür trat.

Zu behaupten, dass Hoseok nicht akktraktiv sei, wäre eine einzige große Lüge.
Ja, er ist attraktiv.
Sein äußeres Erscheinungsbild war attraktiv, sogar weitaus mehr als das, aber sein Charakter war genau das Gegenteil.
Er wirkte auf mich beinah so, als würde er die ständige Aufmerksamkeit der anderen genießen und das machte ihn wiederum so verdammt unattraktiv.

»Seine ständigen Aufmerksamkeitsdefizite hängen mir zum Hals heraus.
Da hast du deine Antwort.«,ergänzte ich und reinigte die Kaffeemaschine.

»Nein, du schätzt ihn völlig falsch ein.
Er kommt seit Wochen hier her um dich zu besuchen.
Gib ihm eine Chance, Hyungwon, er verdient es, er verdient es wirklich.«

Ich biss mir auf die Unterlippe und hielt mir meine Ansage zurück, als die Tür neben uns ein zweites Mal aufschwung und die über die eben gesprochene Person erschien.

Seine Haare waren anders, sie waren pechschwarz gefärbt.
Schwarz war zugegebenermaßen das letzte, dass ich bei seiner aufgedrehten Art erwartete, aber es stand ihm überraschenderweise ausgezeichnet.
Wer auch immer diese Idee ans Tageslicht geholt hatte, sollte dafür eine vergoldete Auszeichnung erhalten.

Jedoch verschwand meine gute Laune genauso schnell wieder, nachdem hinter ihm eine Horde von Mitschülerinnen erschien und diese sich kichernd auf dem Weg zur Sofainsel machten.
Kihyun fluchte leise vor sich hin, schnappte sich seinen Block, folgte der Clique, bis er schließlich aus meinem Sichtfeld verschwand und mich Hoseoks provokativem Lächeln ausssetze.

»Wie viele willst du noch abschleppen?
Reicht dir eine nicht?
Mach es gefälligst woanders und nicht hier, ich will meine Ruhe.«

Ich konnte mir meine Bemerkung einfach nicht zurückhalten, auch, wenn ich ihn damit sichtlich angriff.
Sein Grinsen, welches er eigentlich ständig beibehielt, verblasste schlagartig und wurde durch einen leicht geöffneten Mund ersetzt, der versuchte Worte zu bilden, es aber nicht ansatzweise schaffte.

»Nein, du verstehst das falsch.«

Hoseoks Mundwinkel zuckten gezwungen nach oben, in der Hoffnung, dass er sich von meiner scharfen Wortwahl nicht verletzt fühlte, aber er versagte dabei.
Es sah so gezwungen aus, dass es schon fast psychopathisch wirkte.

»Ich bin wegen dir hier.«

»Wegen mir?«

Ich zeigte auf mich selber, eine überflüssige Reaktion meinerseits, ich weiß.
Jedoch wollte ich mich nur damit vergewissern, dass er auch wirklich mich meinte, obwohl er nur mich meinen konnte.

»Und was machen dann deine Fangirls hier?«

»Keine Ahnung, interessiert mich auch nicht.«

Der Schwarzhaarige setzte sich auf den von Kihyun frei gemachten Platz und sah auf meine Hände, die die Tischkante so fest umklammerten, dass meine Knöchel bereits einen weißen Farbton annahmen.
Ich war nervös, verdammt nervös und ich hatte keinen blassen Schimmer warum.

»Hast du heute noch was vor?«

don't ; hyungwonhoWhere stories live. Discover now