Kapitel 19- Was für ein Tag

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P.O.V. Hermine

Snape hob seine Hand hoch und sagte ,,Mein Name ist Severus Snape. Ich wirke meist kalt, bin es aber nicht. Und... Ähm... ich bin dein Pate."

Was verflucht nochmal soll das? Er ist mein Pate. Dieser Mann? Einer, der immer so kalt wirkt, soll eigentlich freundlich und warmherzig sein? Das geht doch nicht, oder? Was soll das für eine Beziehung sein. Er ist ein Lehrer und ich denke, er arbeitet sogar mit Voldemort zusammen. Ich weiß es nicht. Ich weiß gar nichts mehr. Ich weiß nicht mehr, was echt ist und was nicht. Ich kann das nicht mehr. Ich muss hier weg. Ich brauche etwas Zeit für mich.

Nach einiger Zeit, in der ich wie versteinert wirkte, kriegte ich mich zusammen, schaute kurz zu dem Direktor, schaute dann zur Tür und rannte hinaus. Ich merkte nicht mehr wohin, aber das war mir egal. Ich wollte einfach nur weg.

Nach einiger Zeit rennen war ich fast beim Verbotenen Wald und dem See. Ich setzte mich dann bei einem Baum hin und lehnte mich an. Ich atmete ein und aus. Dann fing ich plötzlich an zu weinen und legte mein Kopf auf mein Schoss. Ich weinte einfach. Ich wusste nicht einmal warum. Aber ich tat es. Dann beruhigte ich mich langsam. Bewegte mich aber nicht von der Stelle.

Einige gefühlte Minuten später spürte ich wie eine Person sich neben mich setzte. Es interessierte mich nicht einmal mein Kopf zu heben, um zusehen wer es war. Niemand sagte etwas. Wir saßen einfach nur so da. Ich verlor mich in meinen Gedanken.

Es ist alles einfach so verwirrend. Von einem Tag auf den anderen verliere ich meine Eltern, dann erfahre ich am selben Tag, dass sie gar nicht meine Eltern waren, sondern dass ich meine eigentlichen Eltern schon einige Tage nach meiner Geburt verloren habe. Dann erfahre ich, dass ich einen Jungen heiraten soll, dessen Vater ein Todesser ist und er selbst mich jahrelang beschimpft hat. Dann erfahre ich, dass mein Pate der kaltherzige Lehrer ist, der eigentlich gar nicht so kaltherzig ist. Das ist einfach zu viel.

Nun bin ich neugierig. Wer wohl neben mir sitzt?

Ich hob mein Kopf und sah ihn.

Was macht er hier? Ist er mich suchen gekommen? Wie lange sitze ich eigentlich schon hier? Es ist Wochenende und ich sitze hier. Eigentlich gar nicht so schlimm.

,,Was machst du hier?", fragte ich Draco. Er sah mich kurz an, dann sagteer ,,Was mach du hier?" Ich öffnete mein Mund, dann schloss ich ihn wieder. Er grinste mich an, dann fragte er ,,Habe ich dir die Sprache verschlagen?" Ich schüttelte den Kopf und meinte ,,Ich will einfach nur nicht darüber reden. Das ist alles." Draco schaute kurz weg, dann sah er wieder mich an und sagte ,,Willst du nicht darüber reden oder willst du nicht mit mir darüber sprechen?" ,, Ich will nicht wirklich darüber reden. Vielleicht irgendwann einmal, aber jetzt bin ich noch nicht bereit dazu", gestand ich ihm. Er rutschte etwas zu mir sah mich kurz an dan legte er ein Arm um mich und umarmte mich. Ich umarmte ihn auch, dann fing ich wieder an zu weinen. Er tröstet mich und streichelt mir den Rücken. Es tut gut sich einmal auszuweinen. Ich merke gerade, dass ich nach dem Tod meiner Eltern nicht geweint habe, sondern dass sich meine Gefühle in mir aufgebaut hatten und ich es jetzt alles rauslasse. Ich fühle mich bei Draco aus irgendeinem Grund geborgen und beschützt. Ich weiß nicht wieso, aber... ja.
In dieser Position bleiben wir einige Zeit und dann lösten wir uns. Sein Hemd ist wegen mir von Tränen durchnässt. „Tut mir Leid, dein Hemd ist nass wegen mir", sagte ich. „Das ist doch nicht so schlimm. Geht es dir gut?", sagte er ein bisschen besorgt. Ich nickte. „Wenn du reden willst... ich bin da, auch wenn es Mitternacht ist oder vier Uhr in der Früh", bot er mir an. Ich lachte kurz auf und er lächelt mich an. „Danke", sagte ich ihm. „Soooo, es beginnen in zwei Tagen die Ferien", sagte er mir.
Das habe ich ganz vergessen. Ich habe noch keine Geschenke. Okay, jetzt ist die Zeit gekommen. Ich werde ihn fragen.
„Ähm... Draco... Was soll ich deinem Vater schenken", fragte ich ihn. Er schaut mich kurz grinsend und mit erhobenen Augenbrauen an und sagte „Du musst ihm gar nichts schenken", ich sah ihn ernst an „Na gut, wenn du unbedingt willst, ich weiß es selber nicht."
Wie? Er weiß nicht was er seinem eigenen Vater schenken soll?
Ich sah in skeptisch an. „Ich gehe morgen nach Hogsmeade und schaue mal so was es gibt und kaufe ihm dann irgendetwas. Willst du vielleicht mit kommen dann kann ich dir wenigstens etwas helfen", sagte Draco. Ich nickte. Draco sagte noch wann wir uns morgen treffen und ich erzählte ihm noch was vorhin passiert ist und er sagte, dass Snape auch sein Pate ist und er nicht so schlimm ist.
Deswegen hat Snape ihn immer bevorzugt und ihn immer in Schutz genommen.
Wir redeten dann noch über Gott und die Welt, dann als es dunkel wurde, gingen wir wieder ins Schloss.
Als ich in den Gryffendor Turm ging, wurde ich schon von Ginny ausgefragt. Ich erzählte ihr alles was nach dem Abendessen passiert war. Wir redeten noch so Mädchen Zeug und gingen dann schlafen.
Was für ein Tag.

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Uuuuuuuuuund was sagt ihr?
Hat es euch gefallen?
Draco und Hermine kommen sich immer näher, was wohl daraus wird?
Ich denke, wir wissen es alle.
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Bis bald 👋

Tamina DeLuca (Dramione FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt