Tamina DeLuca (Dramione FF)

Kapitel 39 - Dracos Gerburtstag

P.O.V. Hermine:

Liebes Tagebuch,
Lass mich dich einmal auf den neuesten Stand bringen.
Ich bin nach den Osterferien mit Draco zum Bahnhof appariert, dort haben wir uns geküsst und Ron damit anscheinend einen Wutanfall geschenkt. Ich habe angefangen zu weinen, nachdem ich mir die Seele vom Leib geschrien habe und saß dann den Rest der Fahrt vergraben in Harrys Armen, der mir beruhigend und tröstend den Rücken strich. Die Stimmung war natürlich im Eimer, aber naja, passiert halt hin und wieder. Wer weiß, vielleicht können wir ja eines Tages zurückblicken und darüber lachen.
Als wir unser Ziel erreicht haben, hat Draco meine roten Augen gesehen und wollte entweder Ron oder Harry verprügeln, er wusste zu dem Zeitpunkt nicht wen, weil er nicht wusste aus welchem Grund ich geweint habe. Besser gesagt, wer der Grund ist. Natürlich habe ich ihm versichert das alles jetzt okay ist und sich keine Sorgen machen soll. Ginny, natürlich dachte sich, dass sie jetzt einfach daherkommen und ihren Bruder verraten muss. Draco hat dann Ron eine reingehauen, ich habe Draco angeschrien, er war dann beleidigt und hat Ron mit einem Zauberspruch den Mund für vierundzwanzig Stunden verklebt, was recht angenehm war, weil er keinen Schwachsinn von sich geben konnte.
Wenn wir schon über meinen geliebten Verlobten reden, Draco ist seit einiger Zeit ziemlich schlecht gelaunt, ich glaube es hat etwas mit dieser „Mission" zu tun. Seine Nerven sind am Ende und ich hasse es, ihn so zusehen. Es tut weh, wenn sich die Verzweiflung und Sorge in seinen Augen widerspiegeln. In letzter Zeit mag er es überhaupt nicht im Raum der Wünsche zu sein. Was ich nicht verstehe, aber trotzdem suche ich für uns einen neuen Platz. Ich werde ihm schon etwas finden, da bin ich mir sicher. Ich habe Hagrid und Severus nach ruhigen Orten hier auf Hogwarts gefragt und wurde auf einen geheimen Gemeinschaftsraum aufmerksam gemacht, den ich mir morgen dann anschauen möchte.
Ja, was gibt's denn noch alles zu erzählen?
Ach ja, Harry geht jetzt mit Dumbledore am Abend irgendwohin. Er sagt nie, was sie machen, nur das es wichtig ist. Noch etwas, morgen ist Dracos Geburtstag, deswegen hoffe ich, dass es mit dem Gemeinschaftsraum passt, weil dann ist das ein Teil seines Geschenks und natürlich habe ich noch etwas für ihn, aber ja. Das ist der Plan.
Bis Morgen
~ Hermine

„Mine", auf dem Weg zum Frühstück tippt mich Ginny an und zeigt mit dem Finger hinter uns. Ich schaue in die angegebene Richtung und mein Herz macht einen Sprung. Ich renne sofort los und springe in Dracos Arme. Er fängt an zu lachen.
„Auch dir einen schönen guten Morgen", sagt er, ohne sich von der Umarmung zu lösen.
„Alles gute zum Geburtstag!", ich befreie mich von seiner Umarmung und küsse ihn. Seine Hand wandert wie gewohnt, zu meiner Wange, bis Blaise sich dann räuspert. Draco und ich lösen uns und er fängt an zu grinsen. „Was ist?"
„Ach nichts, es ist jetzt einfach schon, der beste Geburtstag, den ich je hatte" Ich beiße mir auf die Unterlippe und versuche die Schmetterlinge in meinem Bauch zu beruhigen.
„Die letzten zwei Stunden Unterricht vor dem Mitagessen haben wir gemeinsam Zaubertränke", sage ich
„Ich weiß", Draco halt meine Hand und wir gehen gemeinsam Richtung große Halle. Blaise ist schon vorgegangen.
„Ich weiß, dass du es weißt. Ich wollte es dir nur noch einmal sagen, weil du in der Mittagspause mir gehörst"
„Ach wirklich?" Ich schaue zu Draco und lächle ihn an.
„Außer natürlich du willst nicht" Ich schaue ihn Wimpernschlagend an.
„Nein, nein, natürlich will ich. Was haben wir vor?"
„Ist eine Überraschung" Vor der Tür drehe ich mich kurz zu ihm und lege meine Lippen auf seine.
„Willst du nicht bei mir frühstücken?" Alles fängt an zu kribbeln und mein Herz zieht sich unangenehm zusammen. Bei seinen Freunden am Slytherintisch sitzen? Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.... „Du musst nicht... war eine blöde Idee, vergiss es" Draco streicht sich fast beschämt durch seine Haare.
„Ich würde liebend gern mit dir frühstücken, aber... ich weiß nicht, ob das wirklich eine so gute Idee ist" Draco nickt, wir küssen uns noch einmal und dann trennen sich unsere Wege.
Bevor Zaubertränke beginnt, gehe ich in den dafür bestimmten Raum und sehe Draco, der auf unserem Tisch sitzt und nicht wie gewohnt auf dem Sessel. Er redet mit einigen anderen Slytherins, hört aber auf als er mich sieht und lächelt mich an. Ich gehe auf ihn zu, während Harry und Ron sich auf ihre gewohnten Plätze setzen. Für die beiden ist es trotzdem komisch, dass ich neben Draco sitze, weil es unsere erste Zaubertrankstunde nach den Ferien ist. Draco legt seine Hände auf meine Hüfte und zieht mich zwischen seine Beine zu sich. Er küsst mich kurz.
„Hallo Geburtstagsjunge"
„Hi", er küsst mich wieder, dann lösen wir uns, als wir Slughorns Stimme hören, der die Schüler immer grüßt, noch bevor er im Klassenzimmer ist. Ich setze mich auf den Sessel und Draco tut es mir gleich. Slughorn schaut uns wieder irritiert an, bevor er seinen Unterricht beginnt. Wir sollen mit unseren Projekten weitermachen. Draco holt die Zutaten, die uns noch fehlen und ich hole unseren Kessel. Dreißig Minuten vor Ende des Unterrichts sind wir fertig, als Erstes. Slughorn kommt zu uns, überprüft den Trank und gibt uns dafür ein O (Ohnegleichen). „Wir haben noch dreißig Minuten, was wir wohl damit anfangen könnten", sagt Draco und hebt seine Augenbrauen. Seine sturmgrauen Augen funkeln und ich weiß sofort, was er will.
„Draco! Doch nicht hier und jetzt" flüstere ich entsetzt. Er lacht leise auf.
„Na gut, was hat denn eigentlich meine Verlobte in der Mittagspause mit mir vor?" Meine Augen wandern sofort zu meinem Ringfinger, der mit einem silbernen Verlobungsring, der einen Smaragdstein drauf hat, beschmückt ist. Meine Mundwinkel ziehen sich automatisch zu einem Lächeln. Ich bin seine Verlobte, wir sind verlobt! Da ist so verrückt!
„Ich habe doch gesagt, dass es eine Überraschung ist"
„Aber wir hätten dann einen Gesprächsstoff!"
„Haben wir sowieso immer. Außerdem gehörst du auch am Abend mir"
„Wirklich?" Er klingt tatsächlich überrascht.
„Aber natürlich, du kommst nicht mehr von mir los"
„Ist ja toll"
„Soll das sarkastisch sein?"
„Nein, ich meine es vollekanne ernst"
„Und ich habe ein Geburtstagsgeschenk für dich" Draco schaut mit gerunzelter Stirn auf. Ich hole die viereckige Verpackung aus meiner Tasche. „Es ist nur etwas kleines. Ich wusste nicht wirklich, was ich dir schenken soll..." Draco nimmt es entgegen und reißt das Geschenkpapier auf. Zum Vorschein kommt eine Art Notizheft.
„Ich habe doch schon ein Tagebuch" Ich muss schmunzeln.
„Es ist kein Tagebuch... Uhm... also es ist eigentlich ein Notizheft. Ich habe auch eins, wenn du darin schreibst, erscheint es auf meinem und so könnten wir miteinander reden, ohne nebeneinander sein zu müssen" Draco schaut sich das Heft an und lächelt.
„Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Ziemlich cool. Danke" Ich schaue beschämt auf meine Hände. Was habe ich mir gedacht, ihm so etwas zu schenken? Das ist ein lächerliches Geschenk. Ich spüre, wie mir Draco eine Strähne vom Gesicht streicht. „Ehrlich, danke. Jetzt kann ich dir auch während dem Unterricht auf die Nerven gehen"
„Du gehst mir nie auf die Nerven"
„Du denkst also so oft an mich, dass du so ein cooles Notizheft beschaffen musstest?" Okay, jetzt will er mich einfach nur necken. Da klingelt es schon und ich ziehe ihn sofort aus dem Raum. Wir gehen hinaus und ich führe ihn zu diesem einen Teich von dem mir Hagrid erzählt hat. Er ist eigentlich ziemlich versteckt, ich weiß ber trotzdem nicht, wieso es niemand kennt.
Rund um uns sind blaue Rosen und grüne Wiese. Es ist nur ein einziger Baum da, der rosa Blüten hat und vor uns ist der Teich zu sehen, das Blau ist so klar und hell, das komplette Gegenteil vom schwarzen See. „Wow... woher kennst du diesen Ort?", Draco geht herum und man sieht an seinem Blick, wie baff er ist.
„Hab Hagrid gefragt. Ich dachte wir könnten uns für die Sommerzeit einen schönen Platz beschlagnahmen und ich war vorher schon hier und hab dann Dobby gebeten uns eine Picknickdecke und Korb zu bringen" Draco kommt auf mich zu, zieht mich zu sich und küsst mich innig. Meine Knie werden weich und ich muss mich an Draco festhalten, damit ich nicht mein Gleichgewicht verliere.
„Danke" Seine Stimme klingt rau und das verpasst mir eine Gänsehaut. Wir setzen uns auf die Decke. Nachdem wir gegessen haben legt sich Draco hin, sein Kopf auf meinem Schoß. Ich streiche mit meinen Fingern durch seine Haare.
„Wir müssen bald los" Draco grummelt. Ich küsse leicht seine Stirn und er schließt seine Augen. Als es wieder Zeit für getrennten Unterricht ist, stehen Draco und ich auf und machen uns auf dem Weg ins innere des Schlosses.
Kurz bevor die letzte Unterrichtsstunde endet, sehe ich auf dem Notizheft in grüner Schrift Ich liebe dich stehen. Mein Herz macht einen Sprung. Meine Wangen werden warm und mein Blick wandert auf meinen Finger. Ich nehme meinen Stift, dann steht kurz drauf in dem Notizheft in roter Schrift Ich liebe dich mehr.
Irgendwie kitschig sind wir beide. Aber so liebe ich es am Meisten.
Am Abend habe ich Draco noch in den gemeinsamen Gemeinschaftsraum geführt. Den, von dem mir Hagrid und Severus erzählt haben. Der, wo alle sich treffen können. Und das ist dann auch passiert. Ich habe Blaise gesagt, er soll Dracos engsten Freunde sagen, sie sollen kommen und Elli. Ich habe ihm auch gesagt, dass es lieber ist, wenn es vielleicht nicht Leute sind, die mich hassen, sonst könnte das unangenehm werden. Im Endeffekt waren dort dann Daphne Greengrass, Gregory Goyle, Theodore Nott, Blaise, Elli und ich habe Ginny gezwungen auch zu kommen, damit Elli und ich nicht so in der Minderheit sind. Draco war komplett überrascht und ich musste grinsen. Der Raum war mit Ballons und Dekoration geschmückt. Es hat einen Kuchen gegeben, viel Knabber und Süßzeug. Es ist eigentlich ein ziemlich schöner Abend gewesen, ohne irgendwelche Zwischenfälle.
Als dann nur noch Draco und ich dort übrig geblieben sind, lehnt er seinen Kopf an meine Schulter. Dann fängt er an leichte Küsse auf meinen Hals zu platzieren und mein Atem beschleunigt sich.
„Danke" Ein Kuss „Für alles" Noch ein Kuss. „Für diesen Geburtstag" Noch zwei Küsse, dann verharrt er an eine Stelle und saugt kurz daran. Ich atme scharf ein und spüre Dracos Grinsen auf meiner Haut.
„Draco" Sage ich verzweifelt und windend.
„Ja?", er hört kurz auf und schaut mich an. Was wollte ich denn sagen? Ich muss jetzt irgendetwas sagen... aber was?
„Magst du diesen Raum?" Ehrlich, Mine?
„Ja" Dracos Grinsen wird größer. Er weiß genau, was er mit mir macht.
„Willst du hier Zeit verbringen, anstatt im Raum der Wünsche?" Draco runzelt die Stirn.
„Wieso?"
„Ich weiß nicht, in letzter Zeit wirkt es, als könntest du es dort nicht aushalten" Draco richtet sich auf. Mist, wieso habe ich das angesprochen? Er schluckt, dann nickt er.
„Es ist dort zwar bequemer, aber ich glaube, ich brauche wirklich eine Pause von dem Raum" Er kratzt sich den Nacken und jetzt wird mir alles klar. Er ist dort wegen seiner Mission, von der ich immer noch nichts weiß, aber deswegen fällt es ihm so schwer dort loszulassen.
„Dann bleiben wir hier oder suchen uns einen anderen Raum, falls du den nicht magst" Ich küsse ihn sanft. Er nickt.
„Danke" nuschelt er, sein Gesicht so nah an meinem.
„Nichts zu danken" Ich versenke meine Lippen auf seine. Mein Atem mischt sich mit seinem. Dann spüre ich, wie seine Zunge um Einlass bittet und ich öffne meine Lippen, damit unsere Zungen miteinander tanzen können. Ich dränge mich an ihm und ziehe an seinen Haaren, was er mit einem leichten Stöhnen kommentiert, das geht eine Weile so weiter, bis ich dann etwas an meinem Bein spüre und meine Härchen stellen sich auf. Aus dem Konzept gerissen, löse ich mich von Draco. Erst jetzt checkt er, was passiert ist und seine Augen werden groß.
„Tut mir leid, ich weiß nicht-"
„Schon gut" Ich schaue ihm nicht in die Augen. Ich nehme es ihm auch nicht übel. Ich kann's ja verstehen, ich brenne ja auch, nur weiß er es nicht. Seit seinem Kommentar darüber, dass er mich gerne nackt sehen würde, vor der Verlobung und nach der Verlobung als er meinen Hals zu heiß erkundet hat. Seitdem brenne ich, wann auch immer wir herumknutschen und uns verlangend küssen, aber wir beide sind nicht bereit einen Schritt weiter zugehen. Ich weiß nicht, warum, aber es ist nun mal so.
„Vielleicht sollten wir-" Ich unterbreche Draco, indem ich ihn zu mir ziehe und anfange ihn zu küssen. Ich lege mich auf die Couch, ohne dass wir uns lösen und ziehe Draco mit. Mein Herz rast und das gewohnte Feuerwerk tretet wieder ein. Sein Hände streichen meinen Rücken irgendwie, während ich meine auf seinem Oberkörper rauf und runter wandern lasse, dabei spüre ich seine Muskeln durch sein Shirt. Nach Luft ringend lösen wir uns.
„Wollen wir hier übernachten?", frage ich Draco flüsternd, obwohl wir als Einzige da sind.
„Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist"
„Wir werden nicht weitergehen. Einfach, wie im Raum der Wünsche, aber wenn du nicht willst..." Er streicht mir die Haare zur Seite und nickt. Er zieht mich auf und wir tauschen. Er liegt auf dem Sofa und ich auf ihm. Draco zieht eine Decke die auf dem Sofa war über uns und hält mich in seinen Armen. Ich lausche seinem Herzschlag und schlafe dann langsam in den Armen meines Geliebten ein.

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Wollt ihr eigentlich auch einen zweiten Teil oder lieber einen Epilog? (Wir schreiten nämlich schon zum Ende)
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Eure WriterBS 🙃