Kapittel 33~ Was für ein Tag

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Dracos Augen öffnen sich und er braucht einige Sekunden bis er sich an die Geschehnisse des vergangenen Abends erinnert. Ein Lächeln erscheint auf seinen Lippen, als er auf das Mädchen in seinem Arm schaut. Er gibt ihr einen sanften kurzen Kuss auf ihre Haare und versucht sich langsam von ihr zu lösen, ohne dass er sie dabei aufweckt. Er hinterlässt Hermine eine kleine Notiz für den Fall, dass sie aufwacht, aber er noch nicht zurück ist. So macht er sich auf den Weg zur Küche und bittet, um ein Frühstück für ihn und Hermine. Dobby stellt sich gerne bereit, das Frühstück vorzubereiten und Draco bedankt sich. Er trägt das Tablett wieder hinauf und stellt erleichtert fest, dass sie noch schläft. Er setzt sich auf das Sofa mit einem Buch und wartet bis seine Schönheit endlich aufwacht. Als sein Bauch anfängt sich zu beschweren, legt er das Buch zur Seite und steht auf. Er geht langsam zu Hermine und weckt sie mit einem sanften Kuss auf.
„Liebes, steh bitte auf", flüstert er, als sie sich bewegt. Sie grummelt und macht dann die Augen auf und lächelt als sie in seine Augen blickt.
„Kann ich jeden Tag so aufwachen?", fragt sie ihn noch verschlafen. Draco lacht auf.
„Nur wenn du mich ab und zu auch mal so weckst."
„Aber du bist Frühaufsteher!", jammert die Gryffindor.
„Ganz genau", erwidert er grinsend und zieht sie auf, damit er sie in den Arm nehmen kann. Er liebt sie mit jeder Faser seines Körpers, dagegen kann er nicht machen und er ist froh, dass sie sich auch in ihn verliebt hat. „Außerdem müssten wir im selben Bett schlafen, wenigstens im selben Gemeinschaftshaus, also..."
„Vielleicht schlafen wir jetzt einfach hier!"
„Wäre das nicht ein Verstoß der Regeln, Miss Granger?", neckt er sie.
„Wäre es das?", fragt sie mit einem unschuldigen Blick. Er gibt ihr wieder ein Kuss auf ihr Haar.
„Na komm, frühstücken wir", er zieht sie mit sich zum Sofa.
„Du hast Frühstück hergeholt", fragt sie ihn erstaunt. „Sicher, dass wir nicht immer hier schlafen können?", fragt sie hoffnungsvoll ein weiteres Mal, was Draco nur mit einem Lachen erwidert. Wir Hermine dieses Lachen liebt, das hat sie nicht so oft gesehen die letzten Jahre und jetzt hört sie es immer öfter und liebt es, kann gar nicht genug davon bekommen. Eigentlich kann sie nichts von ihm genug bekommen. Sie hat sich wirklich Hals über Kopf in den Slytherin verliebt oder Eisprinz, wie die Mädchen aus unteren Jahrgängen ihn nennen. Sie konnte eine Weile hier mit Draco bleiben, da es zum Glück Sonntag ist.
Während die beiden redeten und lachten, macht sich eine gewisse Rothaarige verdammte Sorgen. Es ist bald Zeit für das Mittagessen und gleich danach sollten sie aufbrechen, um für Hermine ein Kleid zu finden. Harry versucht sie zu beruhigen, wahrscheinlich ist Mine viel später aufgewacht und somit später frühstücken gegangen, sie wird sicher zum Mittagessen da sein.
Hermine und Draco machen sich Hand in Hand auf dem Weg zur Großen Halle. Vor der Tür hält Draco Hermine am Armgelenk fest, so dass sie nicht hinein kann und zieht sie zu sich. Er legt seine Hände auf ihre Taille und haltet sie so an sich.
„Müssen wir da rein? Können wir nicht einfach gemeinsam zu Mittag essen? Wir hatten doch bisher einen so schönen Tag", nörgelt Draco und Hermine muss kichern.
„Aber Herr Malfoy, ich muss doch mit Ginny ein Kleid für unsere Verlobung suchen, sogar deine Mutter kommt mit. Und außerdem wollen wir doch nicht, dass ich bei der Verlobung ohne Kleid dastehe", entgegnet Hermine und hält Draco vorne an seinem Umhang.
„Hm... du nackt, wäre doch ein Traum"
„Draco!", sie schlägt ihn empört auf die Schulter und er lacht.
„Naja gut, ich will nicht, dass dich jemand anstarrt, dann geh und kaufe dir ein Kleid, aber ich werde dich vermissen", den letzten Satzteil sagt er etwas zu... dramatisch. Hermine muss wieder kichern, zieht Draco zu sich und küsst ihn.
„Danke verehrter Herr, ich werde jetzt gehen", sie gibt ihm noch einmal einen kurzen Kuss und geht hinein. Draco streicht lächelnd über seine Haare und folgt ihr dann. Hermine geht auf ihre zwei Freunde zu, während Draco sich zu Blaise gesellt.
„Hermine, wo warst du?! Ich war krank vor Sorge um dich!", geht sie Ginny sofort an. Hermine schaut automatisch kurz zu Draco, der ihren Blick sieht und ihr zuzwinkert. „Hast du etwas mit Draco die Nacht verbracht?", fragt Ginny ungläubig. Harrys Augen werden groß, das geht ihm viel zu schnell und Hermine wird rot.
„Nicht so wie du es jetzt denkst"
„Also habt ihr nicht miteinander- "
„Nein!", unterbricht Hermine ihre Freundin, bevor diese den Satz zu Ende bringen konnte.
„Du musst mir alles erzählen!", sagt Ginny enthusiastisch. Harry verzieht eine Miene und bittet die beiden Mädchen um Gnade. Hermine muss Ginny aber versprechen ihr später alles zu erzählen. Ginny hat ihr erzählt, dass ihre Großmutter ihr ein Brief geschickt hat. Den macht Hermine natürlich sofort auf. In dem Brief steht, dass sie sich die Kleider bei ihrer Großmutter zu Hause anschauen, das war ja auch irgendwie klar. Hermine hat sich einfach nicht vorstellen können, wie ihre Großmutter aus dem Haus geht. Ihre Großmutter schreibt auch, dass Severus Snape sie dorthin apparieren wird. Na toll, jetzt muss sie Ginny endlich davon erzählen und zwar jetzt gleich. Sie legt den Brief zur Seite und sammelt ihre Worte zusammen.
„Ahm... ich muss euch etwas erzählen... aber bitte versprecht, dass ihr mir zu Ende zuhört und nicht böse auf mich seid", beginnt Hermine mit einem flehenden Blick. Ginny schaut wissend zu Harry und gibt ihm somit zu verstehen, dass sie glaubt, Hermine würde ihnen von der geheimgehaltenen Person erzählen. Die beiden nicken und Hermine erzählt weiter. „Meine Mutter hatte... einen Cousin und dieser Cousin ist mein Pate. Meine Eltern haben ihn, als Todesser sie alle attackierten, mich zu Muggles zum Schutz zu bringen. Er wollte mich wieder zu sich holen, aber als es wieder ruhiger wurde hat er vergessen sich den Namen der Familie anzuschauen und als er zum Haus ging, war dieses nur noch mehr zu verkaufen."
„Hermine das tut mir wirklich leid, aber wieso wolltest du uns das unbedingt erzählen?", fragt Ginny nach.
„Weil- "
„Weil Snape ihr Pate ist, nicht wahr? Snape ist mit dir verwandt?", bringt Harry ihren Satz zu Ende und die beiden Mädchen starren ihn schockiert an.
„Snape ist dein Onkel und Pate?", fragt Ginny aufgebracht. Hermine nickt langsam. Ginny und Hermine fragen Harry stumm mit einem Blick, woher er das den weiß. „Man merkt wie er seit Anfang dieses Schuljahres sich dir gegenüber verändert hat und außerdem denke ich, ich habe einen Rechtschreibchecker auf seiner Tisch gesehen", erklärt Harry.
„Warte also hat Professor Snape dir die Feder geschenkt?", fragt Ginny Mine. Wieder nickt diese nur. Ginny ist so schockiert, sie kann es nicht fassen. Hermine, ihre Hermine ist mit dem kaltherzigen Professor verwandt, das geht doch nicht! Hermine kennt ihre Freundin gut und weiß, was sie denkt.
„Er ist gar nicht so schlimm", sagt Hermine leise. Harry und Ginnys Augenbrauen wandern hinauf.
„Hast du das wirklich gerade gesagt? Du hast ihn damals doch so gehasst!", sagt Ginny aufgebracht.
„Habe ich auch, ich war anfangs total fertig, als ich gehört habe, er wäre mein Pate und Onkel. Mir war alles zu viel, ich habe alles auf einmal erfahren. Ich wusste nicht mehr, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte, doch dann...", versucht Hermine sich zu verteidigen.
„Und wir waren nicht gerade eine Hilfe", stellt Harry fest. Er erinnert sich an ihre jetzige Beziehung zu Malfoy, wie sie von ihm getröstet wurde, sogar als das mit Ron passiert ist. Er hat es gewusst, hat sie darauf angesprochen, das hat Hermine Harry erzählt, kurz nachdem er sie gefragt hat, ob sie sich on Malfoy verliebt hat. Hermine schaut ihn traurig an.
„Das habe ich nicht gesagt", flüstert sie.
„Aber es ist wahr", entgegnet er. Ginny folgt dem Gespräch der beiden besten Freunden. Ginny hat Mitleid. Für Harry ist dieses Jahr voller Jagd, er ist mit Dumbledore und möchte herausfinden, was Draco vor hat. Während Hermine dieses Jahr mit ihrer Familiensituation zurecht kommen muss. „Er war für dich da, deswegen kannst du ihn jetzt gut leiden", stellt Harry fest und diese Erkenntnis ist dabei ihn zu zerstören. Malfoy und Snape, die beiden trösten und sind für seine beste Freundin da. Sie haben sich für sie eingesetzt. Harry hätte sich für sie einsetzen sollen. Er hätte sie trösten müssen, sowie er es getan hat, als Ron mit Lavender zusammen gekommen ist. Ach Harry ist so froh, dass die beiden endlich durch sind.
„Wieso erzählst du uns das gerade jetzt?", fragt Ginny ihre Freundin.
„Er wird uns zu meiner Großmutter apparieren", sagt Hermine mit dem Blick auf ihren Teller. Ginnys Augen werden groß. Sie wird Snapes Hand halten müssen?! Der Rest der Mahlzeit ist es zwischen den dreien ziemlich ruhig.
Danach gehen Hermine und Ginny hinaus, wo Snape schon auf die beiden wartet. Er nimmt deren Hand und appariert mit ihnen zum DeLuca Anwesen. Narzissa und die Frau von der Boutique sind schon da.
„Hermine, auf ein Wort, bitte?", Hermine und Ginny bleiben stehen. Für Ginny ist das, das erste Mal Mines Namen aus Snapes Mund zuhören. Hermine gibt ihrer Freundin zu verstehen, dass sie gleich nachkommen würde.
„Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass deine Großmutter am Mittwoch Geburtstag hat. Nur leider ist es an einem Wochentag und du kannst nicht herkommen", beginnt ihr Pate. Ihre Großmutter hat Geburtstag und sie hat nicht einmal ein Geschenk.
„Ich habe leider kein Geschenk, um es ihr zu schicken, hast du vielleicht eine Idee für ein kurzfristiges Geschenk?", fragt Hermine. In Snapes Kopf erscheint eine Idee, aber er ist nicht sicher, ob er es sich wirklich sagen sollte.
„Ich hätte da eine Idee, aber ich weiß nicht, ob sie dir gefallen wird", Snape sagt Hermine seine Idee und es würde sich ziemlich schnell gehen. Er wird es am Mittwoch zu ihr kommen, bevor er zu ihrer Großmutter Evelina geht.
Die Frau von der Boutique, die Salma heißt, nimmt Hermine mit sich und gibt ihr ein Pinkes Kleid zum anprobieren. Hermine geht hinaus und Ginny sagt, dass es ihr gefällt. Hermine mag es jedoch nicht, genauso wie Evelina und Narzissa. Hermine probiert, ein weißes an, das für sie eher wie ein Hochzeitskleid aussieht. Ein blaues, das gefällt ihr jedoch nicht. Und ein weiteres Pinkes.
„Haben Sie vielleicht ein gelbes?", fragt Hermine Salma. Diese nickt leicht.
„Liebes bist du dir sicher, dass du ein gelbes willst?", fragt Narzissa.
„ich mag die Symbolik. Die Mischung der Lichtfarben grün und rot ist gelb", erklärt Hermine während Salma ein Kleid für sie raussucht.
„Sie denkt genauso wie ihre Mutter. Ich habe es dir zwar nicht erzählt, aber deine Mutter hat auch ein gelbes Verlobungskleid getragen. Vielleicht habe ich es sogar noch", gesteht Evelina.
„Deine Mutter war in Slytherin?", fragt Ginny etwas geschockt.
„Nein, meine Mutter war in Gryffindor, mein Vater war in Slytherin", erklärt Hermine. Evelina erzählt Ginny, dass jeder aus Hermines Familie väterlicherseits, sie eingeschlossen, in Slytherin war und von der Seite ihrer Mutter war es eine Mischung, aber hauptsächlich Gryffindor. Evelina holt Tristy und bittet sie, das Verlobungkleid von Rain, Hermines Mutter zu holen. Hermine probiert es an und alle erstarren. Das ist tatsächlich das perfekte Kleid.
„Du siehst genau so aus wie Rain", sagt Evelina mit Tränen in den Augen.
„Die Augen hat sie aber von Ed", sagt Narzissa lächelnd. Evelina stimmt ihr zu und wischt eine Träne von ihrem Auge. Narzissa zeigt Ginny und Evelina die Fotos, die sie von Draco und Hermine gemacht hat.
„Wow Mine, du siehst in diesem Bild wirklich wie aus wie deine Mutter auf dem Foto, das wir gesehen haben", sagt Ginny erstaunt. Es stimmt, sogar die Position ist die Gleiche, nur die Jungs sehen sich nicht ähnlich, was ziemlich eigenartig wäre, wenn sie sich ähnlich gesehen hätten.
Am Abend kehren Ginny und Hermine mit Snape zurück. Zum Abendessen ist auch Ron wieder dabei. Ginny setzt sich dieses Mal zu ihrer Freundin Mia. Ron fragt nach, wie er wieder mit Lavender Schluss gemacht hat und mir wird sofort heiß. Harry sagt, er habe geredet und das was er gesagt hat, hat die beiden getrennt. Hermine ist ihm sehr dankbar, nichts genaueres gesagt zu haben. Hermine sieht Katie Bell und gibt Harry Bescheid, der wiederum auf sie zu geht. Als er mit ihr redet sieht er den Blick von Draco und wie er gerade hektisch davongeht. Das ist für Harry Beweis genug, um zu wissen, dass Malfoy das Katie angetan hat. Er geht ihm nach und gelangt in das Jungstoilette. Draco stand kurz vor einem Zusammenbruch. Panik und schlechtes Gewissen macht sich in ihm breit und er wäscht sein Gesicht, in der Hoffnung das Gefühl würde vergehen. Harry kommt rein und er feuert einen Spruch ab. Die beiden beginnen sie zu duellieren. Draco past jedoch auf, nicht allzu schlimme Zauber und Flüche zu benutzen, damit er den besten Freund seiner Liebsten nicht allzu viel Schaden zu fügt.
„Sectumsempra!", ruft Harry. Diesen Spruch hat er von dem Zaubertrankbuch des Halbblutprinzes. Plötzlich entsteht eine Blutlache und Draco liegt am Boden. Harry weiß nicht, was er tun soll. Snape kommt hinein setzt sich zum Malfoy Sprössling und sagt einen Zauberspruch, um ihn zu heilen. Harry sucht Ginny auf und erzählt ihr, was passiert ist.
„Geht es ihm aber gut?"
„Ich glaube schon. Snape war da."
„Gehts dir gut?" Harry nickt und jetzt schläft Ginny ihm auf die Schulter.
„Aua"
„Was hast du dir dabei nur gedacht?! Wenn Snape nicht da wäre, wäre er verblutet! Hast du an Mine gedacht?! Hat sie nicht schon genug durchgemacht?!", Ginny schreit ihn an und er hat es verdient. Als er Malfoy angegriffen hat, hat er gar nicht an Hermine gedacht. Er weiß, dass Hermine den Slytherin liebt und wenn er verbluten würde, wäre Hermine zusammengebrochen, das würde das Glas ganz sicher zum Überlaufen bringen. Er würde sich hassen, wenn er der Grund dafür wäre. Harry und Ginny gehen wieder zurück zur Großen Halle und setzen sich zu ihren Freunden. Einige Minuten später kommt Severus Snape auf die vier Freunden zu. Harry betet, dass Snape Harry nicht auffordert sich vor Hermine sich zu erklären.
„Miss Granger, ich würde Sie bitten mitzukommen", Hermine schaut verwundert zu ihrem Paten und Ginny ist verwirrt. Nennt Snape sie nicht bei Vornamen und duzt sie? Wahrscheinlich macht er das nur privat. Hermine steht auf und folgt Snape, als sie aus der Großen Halle gehen, fragt sie, was passiert sei.

P.O.V. Hermine

„Draco ist im Krankenflügel", sagt er ruhig. Hermine bleibt stehen. Das kann jetzt nichts passieren. Bitte, Merlin, bitte tu mir das nicht an, wenn ihm etwas passiert ist, kann ich nicht damit zurecht. Das darf nicht passieren. Ich versuche ruhig zu atmen und meine Tränen zurück zuhalten. „Es geht ihm gut, we ist außer Lebensgefahr", jetzt kann ich ruhig ausatmen, es geht ihm gut. Er lebt, es wird alles gut. Jetzt können meine Beine sich wieder bewegen und als wir ankommen sehe ich Draco im Bett mit geschlossenen Augen liegen.
„Was ist passiert?", ich muss es wissen. Ich gehe auf Draco zu und setze mich auf den Stuhl neben dem Bett.
„Ihn hat ein Fluch getroffen und er wäre fast verblutet" Das kann nicht sein. Wieso? Wer hat das getan?
„Wann wird er aufwachen?"
„Er sollte in den nächsten Stunden aufwachen"
„Darf ich bleiben?", ich möchte nicht gehen. Ich will bleiben, bis Draco seine Augen aufmacht, möchte blieben, bis er mir sagt, ich solle gehen. Professor Dumbledore kommt durch die Tür.
„Ich habe gehört, was passiert ist, ich werde dann wohl mit dem Verantwortlichen darüber reden müssen", sagt Dumbledore in einer ruhigen Stimme. Ich stelle die Frage, die ich Severus gerade eben gefragt habe, dem Direktor. Dabei habe ich Dracos Hand in meine. Plötzlich drückt er meine Hand und hält sie fest.
„Ich glaube, er wäre bei dir in guten Händen", er erlaubt es mir! Merlin sei Dank! Er fordert meinen Paten auf mit ihm mitzukommen und als sie hinausgehen höre ich den Direktor sagen „Ach wie schön es doch ist jung und verliebt zu sein." Bei diesem Satz muss ich leicht lächeln. Bald kommt Blaise nach und er setzt sich zu mir. Kurz herrscht Stille.
„Weißt du, wer ihm das angetan hat?", fragt er mich leise. Ich schüttle den Kopf. Nicht einmal Severus wollte es mir sagen! Blaise und ich reden eine Weile, aber lasse nicht eine Sekunde lang Dracos Hand los.
Als es Zeit ist in die Gemeinschaftsräume zu gehen, wird Blaise aufgefordert zu gehen. Ich darf aber bleiben. Wenn er mitten in der Nacht aufwacht, soll ich dann Madam Pomfrey Bescheid sagen. Langsam werde ich müde und ich lege meinen Kopf neben Dracos Hand auf die Matratze und schlafe ein. Ich träume von einem verblutenden Draco und ich breche auf dem Boden zusammen und schluchze laut. Ich spüre leichte Bewegungen und wache sofort auf. Ich spüre, dass meine Wangen nass sind. Ich muss wohl geweint haben, während ich geschlafen habe. Ich schaue auf und sehe, wie Draco seine Augen aufmacht.
„Hey...", sagt er mir rauer Stimme. Ich stürze mich schluchzend auf ihn und er schlang seine Arme um mich. „Hey, alles gut, mir geht gut", flüstert er mir ins Ohr.
„Wenn Snape nicht da gewesen wäre, ich weiß nicht, was ich getan hätte", schluchze ich noch immer an seiner Brust. Ich spüre wie Draco sich anspannt.
„Weißt du, wer es war?", fragt er mich. Ich schüttle den Kopf.
„Sie wollten es mir nicht sagen. Draco was ist passiert?", ich löse mich von ihm und er wischt mir die Tränen von meinen Wangen weg.
„Es ist nicht wichtig wie es dazu kam und wer es getan hat, wichtig ist, dass man mich gefunden hat und ich jetzt bei dir bin." Er hält seine Hand an meine Wange. „Okay?" Ich nicke langsam. Auch wenn die Neugierde mich umbringt, ich werde nicht mehr fragen, wenn er es nicht will. Ich rufe Madam Pomfrey und sie sagt uns, dass Draco morgen wieder zum Unterricht kann, da die Schnittwunden Dank Professor Snapes Zauber gut verheilt sind.

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Na, was sagt ihr?

Tamina DeLuca (Dramione FF)Where stories live. Discover now