Ewige Liebe? - Harry Potter FF /Platz 1. #PotterAward2019

Kapitel 22

„Was ist los, Hermione? Du siehst aus, als würdest du versuchen das größte Problem der Welt selbst zu lösen.“, kam es von der rothaarigen Gryffindor. 

Hermione seufzte und gab ihren Freunden ein schwaches Lächeln. „Tut mir leid, ich mache mir nur Sorgen über die bevorstehenden Abschlussprüfungen.“

Lily betrachtete Hermione skeptisch. „Wie waren deine Ferien?“

„Gut.“, erwiderte Hermione schlicht. Sie wollte eine erneute Diskussion über Snape vermeiden. 

„Was haben du und Ron gemacht? Hast du dein Ostergeschenk von ihm bekommen?“, fragte Lily neugierig. 

Hermione erblasste. Ron, ging es ihr durch den Kopf, werde ich dich je wieder sehen? Hermione versuchte die Tränen zu unterdrücken, doch Lily entging das natürlich nicht. „Was ist passiert?“, fragte Lily sofort. 

Hermione schluckte. Was sollte sie nur darauf Antworten? Lily würde ihr nicht glauben, dass alles gut war. „Wir haben uns getrennt.“ Bevor Hermione sich bewusst werden konnte, was sie da gesagt hatte, hatte Lily sie auch schon in den Arm genommen. „Oh mein Gott, Hermione! Es tut mir so leid. Du hast immer so gut über ihn gesprochen. Oh, warum hast du mir nicht eine Eule geschickt? Wo warst du denn dann, wenn nicht bei ihm?“ 

Hermione löste sich von Lily. „Ich war hier.“

„Hättest du mir doch eine Eule geschickt. Ich wäre sofort gekommen!“, plapperte Lily weiter.

„Ja und wir hätten diesem Idioten eine Lektion erteilt.“, mischte sich Sirius ein. Man konnte ihm jedoch seine Freude darüber, dass Hermione nun Single war, ansehen. Es war zu offensichtlich, auch wenn er es versuchte zu verbergen. 

„Danke Leute, aber mir geht es gut.“, sagte Hermione und versank wieder in ihren Gedanken. Wie würde ich wohl reagieren, wenn Ron wirklich mit mir Schluss gemacht hätte? Tränen liefen ihr - alleine bei dem Gedanken daran - über die Wange. Sofort nahm Lily sie wieder in den Arm. Doch sie beachtete sie kaum. War sie doch zu sehr mit ihren eigenen Gedanken über ihre Zukunft beschäftigt. 
Da spürte sie auf einmal, dass jemand versuchte ihre Gedanken zu lesen. Hermiones Blick viel sofort auf Snape. Dieser sah sie vom Slytherin Tisch aus beunruhigt an. Was ist passiert? Was haben die getan? , hörte sie auf einmal seine Stimme in ihrem Kopf. 

Hermione sah ihn überrascht an. Dann überlegte sie, wie sie ihm antworten konnte. Du bist gut im Gedanken blockieren. Dann dürfte dies einfach für dich sein. Stell dir vor, du hast eine Mauer im Kopf. Diese blockiert die Gedanken, die Keiner hören soll und vor diese Mauer projizierst du das, was ich hören soll. , erklärte Snape.

Ihre Freunde gaben die Aufmunterungsversuche auf. Sie ließen sie in ihren Gedanken. -Hermione bemerkte das nicht mal. Sie konzentrierte sich auf ihre Gedanken. Es dauerte nicht lange, da konnte sie Snape antworten. Sie haben nichts getan. Seit wann kannst du das? 

Was ist dann passiert? Hat es was mit Dumbledore zu tun? Hast du Ärger wegen heute Morgen bekommen? …Seit ein paar Jahren. Sag aber Keinem, dass ich das kann. , erwiderte Snape. 

Dein Geheimnis ist bei mir sicher. Dumbledore hat mit mir nur über meinen weiteren Werdegang geredet. Dabei hat er meine Eltern erwähnt… Es hat alte Wunden aufgerissen.

Und was hast du entschieden? , kam es von Snape. 

Hermione sah ihn verunsichert an. Ich weiß noch nicht. Ich denke aber, dass ich es bald herausfinden werde. 

In diesem Moment machte sich Lily – durch ein leichtes Pieksen in die Seite – bei Hermione bemerkbar. „Was?“, fragte Hermione verwirrt.

„Der Unterricht fängt gleich an. Wir müssen in die Klasse, Dummerchen.“, kam es amüsiert von Lily.