Plotten

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Heute gibt's gleich mal zwei Kapitel in meinem Blog. Irgendwie ist mir gerade danach.

Plotten.

Die Einen kennen es, die Anderen nicht. Ich plotte meinen Bücher alle. Ohne Plot geht bei mir einfach gar nichts. Ich könnte ohne einfach nicht schreiben. Warum? Weil ich dann die Lust irgendwann an der Geschichte verlieren würde. Das ist mir vor einigen Jahren bereits ein paar Mal passiert und seitdem plotte ich meine Bücher komplett durch.

Wie plotte ich meine Bücher?

Der Plot sieht bei mir folgendermaßen aus:

Titel  => Als allererstes suche ich nach einem passenden Titel. Da ich (fast) nur Trilogien und Tetralogien schreibe, muss dazu dann eben auch ein passender Untertitel folgen.

»vorläufiger« Klappentext => Die Idee habe ich bereits recht grob im Kopf. Daraus entsteht dann der Klappentext. Es ist immer erst ein grober Entwurf mit einem festgelegtem Zitat (ohne Zitat geht es bei mir nicht. Dafür liebe ich es einfach zu sehr). Im Grunde weiß ich im Kopf, um was es gehen wird und daraus bastel ich dann die Geschichte.

Steckbriefe zu den Charakteren  => Ich habe bei Soulmates mit Steckbriefen gearbeitet bzw. arbeite immer noch damit. Die Hauptcharaktere sind genau beschrieben, die Nebencharakktere weniger. Das Denken und Handeln meiner Charaktere überlass ich meist ihnen selbst. Ich versuche beim Schreiben so gut es geht verschiedene Charaktere zu erschaffen mit ihren Eigenschaften.

Festlegung der Kapitel-Anzahl => Im Vorfeld lege ich genau fest, wie viele Kapitel ein Buch bei mir haben wird. Ich liebe es mit Struktur zu arbeiten. Klar, kann das beim eigentlichen Schreiben dann auch passieren, dass es mal mehr oder mal weniger Kapitel am Ende sein werden.

Exposé schreiben => Wobei das bei mir immer keine 3 NS beinhaltet, sondern meist schon über 7 bis 10 Seiten geht. Je nachdem, wie viel ich schreibe und mir einfällt.  [Zusatz Da ich hier ansonsten völlig missverstanden werde: NEIN, mein Exposé ist kein gewöhnliches, wie das, was man üblicherweise in einen Verlag oder eine Agentur einschickt. Ich schreibe eine Art Inhaltsangabe, die sehr genau ist, aber eben auch nicht zu genau, damit ich beim Plotten der Kapitel-Inhalte noch reichlich Platz nach oben habe. Das Exposés ist für mich eine gute Orientierung, um überhaupt in mein Buch hineinzufinden]

Kapitel-Inhalte => Dann beginne ich mit dem Schreiben der Kapitel-Inhalte. Das heißt, ich überlege mir anhand des Exposés, was ich wie in die richtige Reihenfolge schreibe. Der Handlungsablauf ist immer genau abgestimmt. Er baut sich von Kapitel zu Kapitel auf. Ich strukturiere somit also mein gesamtes Buch durch. Beim Plotten des 3. Soulmates Teils habe ich rund 4 Monate gebraucht. Die Kapitel-Inhalte beim 3.Teil haben 17 Wordseiten und 7.676 Wörter.


Erst, wenn das alles beschrieben wurde, beginne ich mit dem eigentlichen Schreiben der Kapitel.


Für mich ist das eine wunderbare Methode, um an meinen Büchern zu schreiben. Ich verliere den roten Faden nicht. Ich kann zwischen den Kapiteln hin- und herzwitschen, wenn ich mal bei einem Kapitel nicht weiterkomme mit dem Schreiben. Und ich weiß ganz genau, wie mein Buch vom Inhalt her ablaufen soll.


Von vielen Autoren höre&lese ich immer wieder, dass sie ihre Bücher nicht plotten. Das ist Wahnsinn. Ich zoll diesen Autoren meinen ganzen Respekt, denn ich kann das einfach nicht.


1. Wie macht ihr es? Plotten? Nicht-Plotten?

2. Habt ihr das schon mal ausprobiert, das Plotten?



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