e i g h t t e e n

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,,your routine is my routine"

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,,Kommen Sie rein"; begrüßte Namjoon die junge Frau höflich, die sich dies nicht zweimal sagen ließ und dann eintrat.

,,Mir wäre es lieber wenn wir uns duzen, wenn das in Ordnung wäre..?"

,,Ja, gerne, ich bin Namjoon und Jimin und Naeun müssten sie ja ebenfalls bereits kennen", stellte er dann auch die Zwei vor, die der Sozialarbeiterin dabei zu sahen, wie sie ihren Mantel auszog und faltete, ehe der Leader ihn ihr abnahm.

,,Ich bin Sohye, erinnerst du dich an mich, Naeun?", fragte sie mit einem warmen Lächeln und hockte sich etwas hin. Die Fünfjährige, die sich gegen Jimins Beine lehnte, nickte nur und erwiderte das Grinsen schüchtern.

Dann hörte man, wie sich die Anderen wieder näherten. Über die sich nähernden Schritte hinweg war es allerdings die Stimme Yoongis, die etwas lauter zu hören war: ,,Ich schwöre dir, das nächste mal trete ich dir so hart in den Arsch, dass du-", sobald sie ebenfalls im Flur standen und realisierten, wer dort stand und sie erwartungsvoll ansah, verstummte Yoongi und auch Hoseok, dem die Worte eigentlich galten, wurde ganz komisch zu Mute. Seokjin trat zwischen den Beiden nach vorne und bewahrte sein freundliches Gesicht, während er sich vorstellte und Sohye nochmals von seiner Seite aus willkommen hieß.

,,Ich würde dann vorschlagen, ich sehe mich einfach mal um, wie ihr hier gemeinsam zusammen lebt und begleite den Alltag von euch. Ich weiß, dass es ungewohnt oder sogar unangenehm sein könnte, aber versucht einfach so zu leben, wie auch sonst", erklärte ihnen die junge Frau und zückte einen Block und einen Stift. Naeun traute sich dann einige Schritte nach vorne und nahm Sohye bei der Hand, um ihr zu allererst ihr Zimmer zu präsentieren. Die Jungs folgten den Frauen einfach mal, wussten nicht so Recht, wohin mit ihnen. Sich einfach zu entfernen wäre ja auch irgendwie falsch.

,,Und das ist Professor Stein", stellte Naeun der Frau stolz ihr Plüschtier vor. Sie rannte immer wieder zu ihrem Bett oder ihrem Regal, um dort eine gewisse Sache heraus zu nehmen und sie dann Sohye zu präsentieren, die dem Mädchen immer ganz begeistert Recht gab, wie toll die Gegenstände doch wären.

,,Halt mal Papa", befahl das Kind beiläufig und drückte ihm ein Buch und einen Teddybären in die Arme, um dann Sohye ihr Schminkset präsentieren zu können, welches sie aus dem Schrank fischen musste. Natürlich musste sie dann ja noch erzählen, wie sie bereits ihren Papa und Onkel Tae damit verschönert hatte.

,,Ein wirklich wunderschönes Zimmer hast du, Naeun", schloss die Sozialarbeiterin diesen Aspekt auf ihrer Liste  geschickt ab und sah sich noch einmal um. Ihr Blick blieb dabei ein wenig zu lange an der selbst gestalteten Wand hängen, ehe sie sich Notizen machte.

,,Ich würde mir dann auch die restlichen Zimmer ansehen."

,,U-unsere Zimmer etwa auch?", fragte Jungkook etwas geschockt, ihn scheinen die Worte etwas überfordert zu haben. Sohye notierte sich den einen Satz zu Ende und nickte langsam, ehe sie den Jüngsten der Band anschaute.

,,Ein kurzer Blick würde eigentlich genügen, aber um mir ein Gesamtbild von der Lebensweise und den einzelnen Charakterzügen machen zu können, die ihr als Individuen von Naeuns hoffentlich baldiger Familie besitzt, würde ich auch in eure Leben herein schauen wollen."

,,V-verstehe..", krächzte Jungkook, dem heiß und kalt wurde. Und es wusste auch jeder wieso. Jungkook war einer der unordentlichsten Bewohner in diesem Apartment. Seine Klamotten lagen überall herum, dass jeder von ihnen wöchentlich dazu gezwungen war, mindestens zwei Shirts und Socken des Vokalisten aus dem Weg zu räumen, die er immer überall vergaß. Auch bis vor Kurzem lag sein Kleiderschrank wieder im gesamten Wohnbereich verteilt, dass er sich heute Morgen dazu überwand, Alles einzusammeln und in sein Zimmer zu tragen. Dort sah es nun dementsprechend.. bescheiden aus. Taehyung, der noch ein wenig unordentlicher als sein Bandkollege war, ist bereits aus dem Raum verschwunden, als Sohye andeutete, mal in die Räumlichkeiten der Band zu schnuppern.

Jimin verfolgte die Bewegungen und Reaktionen der Frau ganz genau. Er achtete darauf, in welchen Momenten sie sich etwas aufschrieb, wie sich ihr Gesichtsausdruck veränderte, wenn sie etwas Neues sah. Doch den größten Teil seiner Aufmerksamkeit nahm Naeun ein. Denn auf sie versuchte er sich zu konzentrieren.

So verging dann auch Stunde um Stunde. Mit der Zeit gewöhnte man sich an die Fremde, die mit ihnen gegessen hatte und auch dort explizit auf die Mahlzeit geachtet hatte. Ihre Fragen hatten sich dann auch hauptsächlich darum gedreht, was Naeun bereits hier so zu Essen bekommen hatte und was üblicher Weise gegessen wurde.

Ab morgen würde dann der Alltag der Idole wieder ganz normal weiter gehen. Die Herausforderung war es, dass Naeun sich wohl fühlte, die Jungs klar kamen, trotz des Trainings und der Arbeit und natürlich, dass Sohye einen guten Eindruck von dem Zusammenspiel bekam. Da es für Alle neu sein würde, fing Jimin bereits jetzt an, sich einen Kopf darüber zu machen.

,,Papa?", riss ihn die helle Stimme aus den Gedanken und er sah zu Naeun herunter, die vor ihm stand und ein Stethoskop um den Hals hängen hatte. Jimin hat am Wohnzimmerfenster gestanden und über den Balkon nach draußen geschaut, als er seinen Gedanken nachhing. Auf dem Wohnzimmerteppich lag Hoseok, ein Kissen unter seinem Kopf, der kleine Arztkoffer neben ihm aufgeklappt und war anscheinend schwer verletzt. Die zwei Hello Kitty Pflaster auf seinem Nasenrücken und seinem Pulli ließen nämlich auf ganz schwere, innere Verletzungen schließen. Yoongi war auf seinem Zimmer und Jungook und Namjoon saßen auf der Couch, um von dort aus die Nachrichten zu verfolgen. Neben ihnen Jin und Taehyung, wobei Letzterer statt in sein Handy zu starren, Hobi und Naeun beim Spielen betrachtete. Sohye saß am Esstisch und ging einige Dokumente durch, lugte immer wieder zu ihnen rüber und sammelte bereits einige ihrer Informationen und Antworten zusammen, die weiß Gott wie ausgefallen sind. Nur zu gerne würde Jimin endlich irgendeine Gewissheit haben, bereits jetzt die Antwort bekommen, wie sie sich so machten.

,,Spielst du mit .. mit uu...nnss..?..", fragte das Mädchen, unterbrach sich selbst allerdings mit einem herzhaften Gähnen. Mit einem Blick auf die Uhr stellte Jimin auch fest wieso. Es war bereits kurz vor Neun, sie hatten die Zeit komplett aus den Augen verloren.

,,Für heute machen wir Schluss, es ist schon spät. Morgen spiele ich mit dir in Ordnung?"

,,Okay..", seufzte Naeun und nahm Jimins Hand, der ihr wie auch die Abende davor geholfen hatte, bettfertig zu werden, dass es für Beide bereits zur Routine gehörte.

,,Gute Naaacht!~", verabschiedete sich Naeun winkend und bekam es von Allen auch zurück. In ihrem Zimmer wusch sie sich dann ihr Gesicht, putzte sich die Zähne, zog sich um. Jimin saß auf einem Hocker neben dem Bett und wartete auf sie. Als sie dann fertig war, kletterte sie ins Bett und legte sich grinsend hin.

Jimin stand auf und deckte sie zu. Er erfüllte seine Pflichten; schaltete das Nachtlicht ein, achtete darauf, das Professor Stein bei ihr war und gab ihr den Gute Nacht Kuss, der immer dazu gehörte.

,,Schlaf schön", hauchte er noch, ehe er dann leise das Zimmer verließ und die Tür vorsichtig hinter sich zu zog. Er atmete tief durch, bemerkte dann, dass niemand mehr auf der Couch saß. Die Jungs waren an der Tür, um Sohye zu verabschieden,  die sich gerade ihren Mantel anzog.

Als die Sozialarbeiterin Jimin entdeckte, lächelte sie und hielt ihm einen kleinen Zettel entgegen, auf dem er eine Zahlenabfolge in einer klaren, deutlichen Handschrift erkennen konnte.

,,Das ist meine Handynummer. Ich bin Tag und Nacht erreichbar. Ich bin nicht nur eure Prüferin, ich soll euch auch eine Stütze sein. Falls Probleme auftreten sollten, ruft mich gerne an. Ansonsten.. der Tag war sehr aufschlussreich. Ihr seid eine sehr liebevolle und erwachsene Gruppe. Ich habe einen sehr positiven Eindruck von diesem Tag", bedankte sie sich für heute und nahm ihre Tasche, ging dann hinaus, nicht ohne Jimin ein letztes Mal angesehen zu haben.

Jungkook schloss die Tür und ihnen fiel eine Last von den Schultern. Sie entspannten sich und sahen sich zufrieden an. Wenn heute bereits so gut gewesen war, würde es in Zukunft hoffentlich genauso werden, wieso denn auch nicht?

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PAPA || pjm.Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora