Kapitel 28

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"Wie lautet der Plan?"

Alle samt saßen sie auf der Sofagruppe versammelt und blickten ihren Anführer an. Dieser stand vor ihnen und blickt sie seit einiger Zeit nachdenklich an. In seinem Kopf schwirrten so viele Gedanken und Pläne herum, dass er diese kaum sortieren konnte. Es war ein leichtes an seinen alten Boss heran zukommen. Diesen würde er sich selbst vorknöpfen. Doch Jungkooks Vater war der kniffligere Part. Nicht nur hatte er zur Zeit Casey in seiner Gewalt, er hatte zudem genug Leute um sich herum, die ihn beschützen würden.

"Wir werden uns aufteilen." Beschloss der Anführer der Bangtan Boys. "V und Jimin, ihr werdet zusammen mit Suga nach Casey suchen. Ich will das Suga so schnell wie möglich Zugriff zum Hauptserver bekommt, sobald Casey in eurer Nähe ist." Sugas Kopf hob sich ein kleines Stück. "Der Hauptserver? Hast du eine Ahnung durch wie viele Firewalls ich mich da hacken muss, bis ich Zugriff auf diesen bekomme?"

"Das ist mir egal. Ich möchte das du diesen Server lahm legst. Doch bevor du das tust will ich, dass du alle Dokumemte, die zu den Medikamenten existieren, an die Krankenhäuser weiterleitest. Inhaltsstoffe, Fabrikation, einfach alles. Je schneller die verstehen, dass die Medikamente nichts bringen, desto einfacher ist es für sie diese abzusägen. Alles andere, Erpressung und Schmierung der Behörden sendest zu den Bullen. Natürlich anonym. Es muss niemand erfahren was Bangtan alles so treibt. Wir werden Jungkooks Vater bluten lassen."

Suga gab mit einem knappen Nicken eine Bestätigung, ehe er zu V und Jimin blickten, die dem Hacker der Bangtan Boys ebenfalls zu stimmten. "Gut. Jin? Du wirst dich mit Jungkook auf den Weg zu seinem Vater machen. Jungkook hat zu entscheiden, was weiter mit ihm passiert. Jimin und V werden euch finden, sobald Suga den Server hackt. Und ich will das Casey aus allem rausgehalten wird. Suga wird sie bei sich behalten, während er den Server durchsucht." Jin und Jungkook blickten sich für einen kurzen Moment an, ehe sie ihrem Anführer zu nickten.

RM wendete sich nun zu J-Hope, welcher stumm neben ihm saß. Er wusste ganz genau, wenn er J-Hope nicht mit sich nehmen würde, würde dieser ihm folgen. J-Hope hatte die Nachricht über die Vorfälle in ihrer Kindheit nicht ganz so gut aufgenommen. Wahrscheinlich machte sich sein ältester Freund Gedanken darüber, wieso ihm das nie aufgefallen war. Vielleicht gab er sich auch insgeheim die Schuld daran, dass er es nicht verhindern konnte.

"J-Hope kommt mit mir. Wir werden unserem lieben Kwon Jong-Hun einen Besuch abstatten." Zufrieden nickte J-Hope für einen Moment, ehe die Stimmng etwas bedrückter wurde.

"Ich will das ihr auf euch aufpasst. Weder mit Jong-Hun noch Jeon Jiho ist zu spaßen. Sobald Suga das Zeichen gibt ziehen wir uns zurück. Keine Alleingänge verstanden?Heute Nacht werden wir Casey holen. Sie werden uns bereits erwarten" Kaum hatten alle der Jungen zugestimmt, standen sie der Reihe nach auf, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.


Während J-Hope seine Lederjacke richtete, blickte er zu RM. Dieser stand in Gedanken verloren am offenen Garagentor und blickte auf die stillgelegenen Eisenbahnschienen vor sich. Seine Hände hatten sich in seinen Hosentaschen vergraben und seine Augen musterten das rostige Metall vor sich. Der junge Mann, dessen Hals eine Sonneblume zierte, steuerte auf seinen Freund zu. Er kannte ihn besser als jeden anderen und konnte sich ganz genau vorstellen, was in seinem Kopf herum schwirrte.

"Du wirst die Mission nicht abbrechen, sollte Suga vorzeitig das Zeichen geben, habe ich recht?" Als würden sie über belanglose Dinge reden, standen die beiden jungen Männer neben einander und blickten auf die Eisenbahnschienen vor sich. "Heute wird er dafür büßen was er mir und allen anderen angetan hat." Die Stimme von RM hatte einen dunklen und kühlen Unterton angenommen. Die Erinnerungen an seinen Freier konnten ihm bis heute einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Es waren Erinnerungen, die er einfach nur los werden wollte. Erinnerungen, die unwiderruflich gelöscht werden sollten.

"Versuch nicht mich von irgendwas abzuhalten Hoseok. Ich werde nicht gehen, bevor dieser Bastard nicht tot vor mir liegt. Stell dich mir nicht in die Quere, denn ich weiß nicht was ich dann tun werde. Ich will, dass du zusammen mit den anderen gehst, sobald Suga das Signal gibt."

"Ich werde dich nicht alleine lassen Namjoon. Egal was du sagst. Ich werde bis zu meinem letzten Atemzug an deiner Seite kämpfen. Egal was du davon hälst. Wenn Suga das Signal gibt werde ich bei dir bleiben und dafür sorgen, dass du diesen Bastard eigenhändig umbringen kannst" Fest entschlossen blickte J-Hope zu dem jungen Mann neben sich. Niemals würde er RM einfach irgendwo alleine lassen ohne zu wissen, ob dieser ohne Verletzungen zurück kehren würde. "Wir haben das zusammen begonnen und wir werden es zusammen beenden."

Auf RM's Lippen bildete sich ein kleines Lächeln. Ihm war von Anfang an klar, dass J-Hope sich gegen seine Anweisungen stellen würde. Schon immer hatte er das getan und das würde sich wahrscheinlich auch niemals ändern. Und genau für diese Charaktereigenschaft schätzte er seinen ältesten Freund. Zusammen mit ihm war er durch die Hölle gegangen und zusammen mit ihm würde er sie auch wieder verlassen. "Gut.", war das einzige, dass er zu J-Hop's Einwilligung zu sagen hatte.

Während die beiden jungen Männer weiter auf die rostigen Schienen vor sich blickten, versammelten sich die anderen jungen Männer hinter ihnen. Eine Weile blieben sie alle still. Es war, als würden sie den letzten Augenblick vor dem aufkommenden Sturm genießen. Keiner sprach ein Wort. Alle samt blickten sie in die Dunkelheit, welche sich vor ihnen erstreckte.

"Dann lasst uns diese Sache durchziehen"

House of Cards | BTS |Where stories live. Discover now