Kapitel 38 - 'Tu es mon amie et ne peuvent personne changer ceci.'

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Kapitel 38 - 'Tu es mon amie et ne peuvent personne changer ceci.'

Taddls Sicht:

Die nächsten Tage haben wir ohne soziale Netzwerke verbracht. Und ich muss sagen, dass es eine schöne Zeit war. Klar, Let's Plays habe ich trotzdem aufgenommen, geschnitten und hochgeladen. Aber sonst war alles relativ tote Hose. Ich bin mir sicher, dass die Nudeln sich schon Sorgen machen, weil ich ein aktiver Twitter-Mensch bin. Aber ein paar Tage ohne diese Plattformen war schon ein schöne Pause.

In diesen freien Tagen sind wir natürlich nicht in der Wohnung geblieben und haben uns den Hintern wund gesessen, nein, wir haben diese Tage genutzt und unserem Leben neuen Erlebnissen Platz geschaffen.

Das heißt, wir sind nachts Longboard gefahren, haben unsere Freunde besucht, Brudi-Vlogs gefilmt und alles in allem Spaß gehabt.

Doch immer wieder habe ich Sorge um Ro. Ich, beziehungsweise wir, versuchen sie immer wieder zum Lächeln zu bringen und von dem aktuellen Thema abzulenken. Doch am Ende wissen wir alle, dass diese Tage schnell vorbeiziehen werden und der Tag der Wahrheit näher ans Licht rücken wird.

Eine Woche verging und ich rief Ro und sagte ihr sie solle ihren Laptop mitnehmen. Sie kam in meinen Zimmer und wir gingen auf unsere Twitter-Konten.

Auf meinem Konto war das Übliche und auch überraschenderweise viele Glückwünsche. Scheint, dass es unter den vielen Fangirls auch vernünftige Menschlein gibt.

Wie vermutet, gab es auch diese verzweifelte Fragen von vielen Fangirls, die meine Abwesenheit bemerkten und es deutlich machten. Einige drohten sogar sich zu ritzen, wenn ich nichts tweeten würde.

Lächerlich.

Einige Minuten vergingen in denen ich meinen Twitter-Konto durchstöberte, aber es kam kein Mucks von Rojev.

Ich sah sie besorgt an und bemerkte, dass sie schockiert auf ihren Bildschrim starrte.

Ich schaute auf ihren Bildschirm und sah ihre E-Mail Seite im Vordergrund. Dort stand eine geöffnete E-Mail, die ich sofort durchlas.

Man kann sagen, dass ich mehr als enttäuscht war. Ein Fangirl hat auf ihre Business-Email einen Drohbrief geschrieben.

Wie lächerlich ist das denn bitte?

Ich löschte die Email und nahm Rojevs Hand in meine.

"Nimm so etwas nicht ernst, Rojev. Du weißt doch, dass sie übertreiben. Es wird immer jemanden geben, der es einfach nicht verstehen kann, dass man ein ganz normaler Mensch ist, der auch normal lebt. Viele von ihnen sehen und als Stars. Sie benehmen sich wie kleine Kinder, wenn es um so etwas geht. Wir haben keine Macht gegen so etwas. Wir können es nicht ändern. Aber sieh' es mal so: Keiner von diesen Fangirls wird dich von meiner Seite nehmen. Tu es mon amie et ne peuvent personne changer ceci.", sagte ich liebevoll.

Sie hatte die ganze Zeit über in meine Augen geschaut und ich sah wie langsam kleine Tränchen in ihre schönen Augen kamen. Aber ich war nicht beunruhigt, da sie mich anlächelte und sich an mich schmiegte, wie als hätte sie mich ein Jahr lang nicht gesehen und hätte erst jetzt die Möglichkeit gefunden mich zu umarmen.

Ich umarmte sie zurück und nach einer gefühlten Ewigkeit trennten wir uns wieder und ich küsste auf ihre Stirn. Wir lächelten uns an und fuhren mit unserer Arbeit fort.

Ich schrieb einen Tweet der hoffentlich von allen Nudeln verstanden wird:

"Toleranz kommt heutzutage leider sehr selten vor, was mich sehr traurig macht." Mit 79 Zeichen habe ich meine Message gepostet und nach einer Minute wieder gelöscht. Ich bin mir sicher, dass irgendein Stalker namens Fangirl meinen Tweet gescreenshotet hat.

Kein Zweifel.

Ich loggte mich aus und fuhr meinen Computer herunter.

So, da das jetzt auch getan ist, hoffe ich auf mehr Verständnis.

Man kann ja wohl träumen.

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So, ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat.

Das Französische übersetzt heißt:

'Tu es mon amie et ne peuvent personne changer ceci.'

'Du bist meine Freundin und niemand kann das ändern.'

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