Kapitel 10 - 'Hä? Warum sagte sie mir das jetzt?'

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Kapitel 10 - 'He? Warum sagte sie mir das jetzt?'

Taddls Sicht:

Jetzt habe ich schon vier Monate gewartet und versucht es einigermaßen auszuhalten, dass Rojev bald kommt. Ich meine, ich habe mich sogar in einer Hide 'n Seek- Folge entschuldigt, habe gesagt, dass es privat nicht auf einem Hoch gewesen ist und, dass wieder regelmäßig Videos kommen werden. Soweit ist es schon gekommen. Schlechtes Gewissen versteht sich, 'ne?

Aber jetzt, da das elende Warten ein Ende hat, kann ich mich endlich entspannen. Jetzt hat Rojev wieder Zeit mich zu besuchen. Da freu' ich mich schon auf sie.

Auf YouTube haben wir uns einander immer von den Tagen erzählt ud schickten uns einander Videos oder sie fragte mich über die Hero-Folgen-Gespräche, die ich hatte. Wir mochten die Gesellschaft, die wir bekommen konnten. So hatten wir weiterhin Kontakt, obwohl wir es lieber hätten, wenn wir einander sehen könnten.

Aber jetzt da sie kommen kann, ist das ja kein Problem mehr.

Ich sah eine neue Nachricht von Rojev und sie sagte, dass sie schon in ihrem Hotel ist. Ich schrieb ihr zurück, dass wir uns am Kölner Dom treffen werden. Sie schrieb mir ein 'Okay' und ich schnappte mein Longboard und fuhr zum Kölner Dom.

Dort angekommen sah ich mich um und erblickte sie schon von Weitem. Sie grinste bis über beide Ohren und fuhr mit ihrem Longboard zu mir.

Da freut sich ja jemand genauso sehr wie ich.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war sie endlich vor mir und wir umarmten uns. Endlich, nach vier Monaten konnten wir uns endlich wieder treffen. Wir ließen uns los und ich fragte sie wie lange sie dieses Mal bleiben wird. Sie sagte, dass es eine Woche sein werde.

Wir sahen uns mit strahlenden Augen an und waren in unserer eigenen Welt versunken, als uns plötzlich eine hohe feminine Stimme mit einem Kampschrei unterbrah und schrie "AUF IHN!". Wir schnellten unsere Köpfe und sahen wie eine Horde an jungen Mädchen von Weitem auf uns zu rannte.

"Oh, nein! Jetzt werd' ich gleich hyperventilieren! Taddl, hör' mir genau zu. Wenn ich hyperventiliere, bringst du mich nicht ins Krankenhaus. Bring' mich irgendwo anders hin. Egal wo. Hauptsache ich bin in Sicherheit.", sagte sie schnell und blieb in meiner Nähe.

Hä? Warum sagte sie mir das jetzt?

Dann traf uns die Horde und ich fühlte mich zerquetscht. Alle schrien "Taddl! Kann ich bitte ein Foto machen?" und noch vieles mehr, doch ich gab' ihnen keine Acht. Das Einzige, was ich sah, war wie Rojev auf ihre Knie fiel und wie sie versuchte nach Luft zu schnappen. Ich sah, wie sie in Zeitlupe vergeblich versuchte aufzustehen und ich erinnerte mich an ihre Worte.

Schnell packte ich die schon ohnmächtige Rojev unter meine Arme und befahl alle Mädchen, die um mich herum standen, mir Platz zu machen. Einige von ihnen hörten es, andere egoistische Mädchen waren zu verzweifelt, um mir zuhören zu können. Da konnte ich nicht anders, als sie wegzuschubsen.

Es tut mir Leid, Leute, aber dieses mir spezielle Mädchen muss in Sicherheit gebracht werden.

Ich merkte, wie ich unsere Longboards vergas und sah wie die Mädchen die Longboards in die Hand nahmen und wegrannten.

Ach, sh*t! Egal, ich kauf' uns neue. Erst muss ich sie in Sicherheit bringen.

Ich entschied mich sie zu uns nach Hause zu bringen und sah nichts Schlimmes dabei. Ich meine, wir kannten uns schon länger und außerdem braucht sie jetzt meine Hilfe.

••••

Als ich zu Hause ankam, platzierte ich sie auf den Boden des Wohnzimmers. Zum Glück haben wir noch bevor ich rausging die Wohnung mit dem Staubsauger gesäubert. Ich leistete schnell erste Hilfe und brachte sie in die stabile Seitenlage. Ich lief schnell in die Küche und bereitete mir ein nasses Tuch vor. Dann lief ich zurück und legte ihr das Tuch an die Stirn, da ich beim Laufen bemerkte, wie heiß ihre Stirn auf einmal geworden war.

Da kam Ardy, Simon und Dner ins Haus und sahen wie Rojev am Boden lag.

"Was ist los, alter?", sagte Simon besorgt.

"Nach endlosen vier Monaten haben wir uns heute wieder verabredet am Kölner Dom zu treffen und wer meldet sich da? Eine Meute an egoistischen Mädchen, die meine Aufmerksamkeit wollten. Sie rannten auf uns zu und Rojev gab mir eine Vorwarnung, dass sie hyperventilieren könnte und nach 'ner Sekunde seh' ich wie sie nach Luft schnappt und sich auf den Boden kniet und dann schließlich in Ohnmacht fällt. Da hab' ich sie hierher gebracht, weil sie gesagt hat, das sie nicht ins Krankenhaus gehen möchte, sondern dass ich sie irgendwohin, wo es sicher ist, hinbringen solle. Und jetzt sind wir hier. Ich hoffe, sie erwacht wieder.", sagte ich sehr besorgt um sie und nahm meine Augen nicht von ihr in Hoffnung sie würde während meiner Erklärung erwachen.

"Woah, das klingt ja krass. Und was machen wir jetzt?", fragte Dner.

"Abwarten.", sagte ich.

"Okay. Das kannst du ja machen, ich muss noch zu einem Arzttermin.", sagte Simon.

"Ja, Mann. Kein Problem.", sagte ich abwinkend und verständnisvoll.

"Ich bestell' uns mal was zu essen. Ich hab' einen riesen Hunger.", sagte Ardy und reibte dabei an seinem Bauch.

"Okay. Kannst du mir auch was bestellen?", fragte ich ihn, da ich ebenfalls Hunger bekommen habe.

"Jo, kann ich machen.", sagte Ardy und schnappte sich sein Handy und rief an.

••••

Nach ungefähr 30 Minuten klingelte es an unserer Wohnungstür. Ardy zog ein 20 € Schein aus seinem Geldbeutel und lief an die Tür. Er öffnete die Tür und übergab dem Pizzaboten den Schein und nahm ihm die Pizzen ab.

Ich half ihm beim Tragen und roch den edlen Geruch von frischer Pizza. Als wir auf den Weg zurück in das Wohnzimmer waren, hörten wir ein leichtes "Wo bin ich hier?".

Endlich ist sie erwacht.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen. :)

Falls es euch gefallen hat, wär' ich euch sehr dankbar, wenn ihr diesem Buch ein "Vote" geben würdet. :D

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