Kapitel 12 - 'Oh, Gott! Ich krieg' noch eine Herzattacke!'

1.3K 62 6
                                    

Kapitel 12 - 'Oh, Gott! Ich krieg' noch eine Herzattacke!'

Taddls Sicht:

Als ich langsam erwachte, spürte ich, wie sich irgendetwas an mir bewegte. Es verschlang seine weichen, langen Beine mit meinen Beinen zusammen und es gab ein leises Seufzen von sich. Die Arme wurden über meine Schulter an meinen Nacken platziert und der schöne Duft füllte meine Nase, wie sich eine frische Brise seinen Weg in meine Lungen sucht. Der Duft war ein schöner. Es war unbeschreiblich, aber schön genug um ihn nochmal Zugang zu meinen Lungen zu gewähren.

Ich konnte es nicht mehr länger aushalten und öffnete meine Augen. Was ich sah war pure Schönheit. Es war ein Fräulein in meinem Bett und sie schlief tief und fest mit einem Engelsgesicht, dass die Unschuld seiner Selbst wiederspiegelte. Dieses Fräulein war das gleiche Fräulein, dass ich vor ungefähr fünf Monaten im Videoday getroffen habe. Ich bin froh sie angesprochen zu haben.

Ich zog vorsichtig meinen Arm unter der Bettdecke und strich mit meiner Hand über das Gesicht, das mit wildgewordenen Haarsträhnen übersät war. Ich nahm eine Strähne in die Hand und sah es mir an. Es war ein richtig schönes Schwarzbraun, dass ich eher nicht bevorzuge, aber dieses Fräulein lässt diese Haarfarbe, meiner Meinung nach, richtig gut an ihr aussehen.

Da hörte ich plötzlich ein leichtes Grunzen von meiner Brustnähe kommen. Das Fräulein, das übrigens niemand anderes als Rojev war, streckte ihre Arme und Beine auseinander und ich konnte nicht anders als ihr dabei lustvoll zuzusehen.

Oh, Gott! Mein 'Gigant' meldet sich wieder!

Ich wurde rot bis über beide Ohren und sah schnell nach unten, was ebenfalls ein Fehler war, da dort ihre langen Beine waren.

Oh, Gott! Ich krieg' noch eine Herzattacke!

Schnell versuchte ich tief und langsam ein- und auszuatmen und schloss mir dabei konzentrierend die Augen.

Als ich sie wieder öffnete, sah ich wie Rojev mir mit einer Augenbraue in der Stirn versteckt zusah.

"Taddl, was ist los?", fragte sie mich mit einer noch schlaftrunkenen Stimme. Oh, oh. Mein 'Gigant' wird heute Morgen sowas von sichtbar sein! Ich muss etwas unternehmen und das schnell.

"Ne, es ist nichts. Du, ich geh mal jetzt schnell ins Badezimmer. Okay? Gut.", sagte ich schnell und sprang aus dem Bett und rannte so schnell ich konnte ins Badezimmer.

Woah, gerade noch so geschafft. Ich sah nach unten und konnte es nicht glauben wie so etwas Simples mich sofort anmachen konnte. Ich schüttelte meinen Kopf, um es von den Innuendos abzulenken und dachte an irgendetwas was meinen 'Giganten' wieder zum schlafen bringen konnte. Zum Glück habe ich es wieder einlullen können. Dann habe ich noch mein Gesicht gewaschen, mein 'Geschäft' erledigt und bin wieder aus dem Badezimmer rausgekommen.

Als ich aus meinem Badezimmer kam, sah ich wie Rojev mein Bett richtete. Als sie hörte, wie ich ankam, drehte sie sich um und lächelte mich an.

"Jetzt siehst du schon besser aus. Ich habe dir dein Bett gerichtet, wenn es dir nichts ausmacht.", sagte sie.

"Dankeschön.", sagte ich.

"Komm', lass' uns 'was essen. Ich habe einen riesen Hunger.", sagte sie und ich hörte wie ihr Magen schon seinen Senf dazu gab.

"Ja, das hört man.", sagte ich mit einem Halblächeln.

Rojev wurde sofort rot und sah zu Boden. Ich hob ihr Kinn mit meiner Hand hoch und sah ihr tief in die Augen. Sie hatte wunderschöne dunkelbraune Augen, die kleine Risse in der Iris im Sonnelicht, der in das Zimmer schien, zeigte.

Wir waren beide in Trance und bemerkte schon nicht, wie wir einander immer näher kamen. Es war so als ob, die Welt verschwunden wär' und nur noch wir leben würden. Es war ein schönes Gefühl, mit alle dem Herzklopfen und kurzem Atmen und Nur-Noch-Augen-Für-Eine-Haben, bis wir vielleicht einen Zentimeter voneinander entfernt waren. Unsere Gesichter berührten sich schon fast und wir sahen uns abwechselnd auf die Lippen. Da sah ich aus meinem Augenwinkel wie Rojev inre Arme hochhob und sie über meinen Nacken platzierte, als ob sie dorthin gehören würden. Sie hob ihre Füße hoch bis sie auf ihren Zehenspitzen war, doch überraschenderweise berührten sich unsere Lippen immer noch nicht.

Da konnte ich nicht länger warten und platzierte meine Lippen auf ihre. Und was für ein wunderschönes Gefühl es war. Als ob acht Millionen Feuerwerkskörper sich in meiner Eingeweide versammelt hatten und auf ein Kommando mit ihren farbenfrohen Mustern explodierten. Mein Blut zischte schon in meinem Ohr und alles was ich tun konnte, ist mich auf unsere Lippen zu konzentrieren. Ich liebte es bei Küssen zu dominieren und da dauerte es nicht lange bis Rojev mir die Kontrolle übergab. Ich grinste schon halb bei ihrer Niederlage, die Dominanz zu ergreifen, doch freute mich trotz alle dem, dass ich den Dominerenden spielen durfte.

Plötzlich hörte ich von fern eine Tür aufreissen und es klang so, als ob jemand 'Frühstück ist fertig!' sagen wollte, aber ich konnte es nicht genau sagen, da es sich dumpf anhörte. So als ob ich Watte in meinen Ohren hätte. Ich öffnete meine Augen und sah einen wütenden Ardy in der Tür stehen und seine Augen schnell zwischen uns hin und her bewegen. Er sah mich noch einmal kurz mit einem komischen Blick an und verschwand aus meinem Zimmer. Ich hörte noch wie er sein Longboard nahm und die Wohnungstür öffnete und zurammte.

Ich war unter Schock. Bei Rojev sah ihr Gesicht nicht anders aus. Sie hang ihr Mund speerangelweit offen und hatte sehr weite Augen.

Was war denn los mit Ardy? War er vielleicht eifersüchtig?

Ich hatte keine Ahnung was hier passierte und ich war drauf und dran es herauszufinden.

~~~~~~
Ich hoffe, es hat euch gefallen. :)

Gebt mir einen 'Vote' und schreibt mir Kommentare, wenn ihr wollt. :)

Ich würde mich sehr freuen.

PS: Ich habe kein Problem mit Kritik. :)

Einen schönen Tag noch. :)

YouTube Macht's Möglich ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt