Kapitel 33 - 'Nicht einmal im Traum Taddl. Dafür liebe ich dich zu sehr.'

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Kapitel 33 - 'Nicht einmal im Traum, Taddl. Dafür liebe ich dich zu sehr.'

Rojevs Sicht:

Am nächsten Tag standen wir auf und ich konnte mir einfach das Lächeln nicht verkneifen. Der gestrige Abend war so schön, ich konnte es kaum in Worte fassen. Ich glaub, nach dieser Nacht kommt nichts, 'was mich aus den Socken werfen wird.

"Na, meine Nudel? Konntest du gut schlafen?", sagte Taddl mit einem fetten Grinsen auf seinem Gesicht.

"Was denkst du?", fragte ich ihn mit einem gleichgroßen Grinsen auf meinem Gesicht.

"Ich denke, dass diese Nacht die beste Nacht deines Lebens war.", sagte er mit einem sexy Lächeln.

"Da hast du richtig gedacht, Okiniiri.", sagte ich und gab ihm ein Kuss auf seine Lippen.

"Ich liebe es wenn du japanische Wörter verwendest.", sagte er und küsste mich gleich nochmal auf die Lippen, aber hörte damit nicht auf, sondern wanderte seine Lippen weiter auf meinen Nacken.
ich stöhne leise auf, weil er meinen schwächsten Punkt an meinem Nacken gefunden hat und ich machte schon einen halben Hohlkreuz.

"Nein, Taddl. Nicht jetzt. Ich hab' Hunger.", flüsterte ich ihm ins Ohr. Er stöhnte daraufhin. Ich musste grinsen.

"Wir können Etwas hochbestellen.", sagte er und setzte mit seiner Erkundungstour fort.

"Nein, Taddl. Ich mein's Ernst. Ich hab' Hunger.", sagte ich und mein Bauch unterstreichte mein Hungergefühl.

"Okay. Dann lass' uns 'mal umziehen.", sagte er und stand auf.

"Ach, ne. Ich dacht' wir werden nackt in die Lobby gehen.", sagte ich sakrastisch.

"Ich würd' dich sowieso von niemandem anderen als mir nackt sehen lassen. Hast du das verstanden?", sagte er und sah mir dabei tief in die Augen.

"Ja.", sagte ich leise, weil mich der Blick anmacht und ich ein Kribbeln an Stellen spürte, die ich ungern in Worte fassen mochte.

Wir sprangen aus dem Bett und machten uns für das Frühstück bereit. Zwanzig Minuten später, die einen stöhnenden Taddl und eine gehetzte Rojev beinhalteten, befanden wir uns in der Lobby und packten unser Frühstück auf unsere Teller. Wie immer hatten wir beide Bacon und Rühreier, nur ich hatte noch Salat als Extra. Danach saßen wir auf unserem Tisch und verspeisten unser Frühstück. Mittendrin fragte mich Taddl nach dem Verlauf des Tages.

"Und? Was sollen wir heute tun?"

"Keine Ahnung. Vielleicht surfen oder so Etwas.", sagte ich schulterzuckend und aß mein Salat zu Ende.

"Ja! Das wär doch 'was! Wir müssten nur einen Anfängerkurs besuchen und schwups! sind wir auf den Wellen und reiten sie, wie ein Surfprofi!", sagte Taddl aufgeregt.

"Ich weiß nicht so Recht. Ich bin mir sicher, ich werd's failen.", sagte ich unsicher. Ich bin nicht begabt in solchen Dingen. Ich hab' selbst zwei bis drei Jahre gebraucht bis ich wusste, wie man richtig Gitarre spielen sollte. Das wird also sehr schwer sein.

"Ach, komm! Versuch's doch wenigstens. Was ist schon dabei? Du sammelst dann Erfahrung und kannst drüber reden. Eh? Klingt das gut?", fragte er mich aufmunternd.

Ich dachte kurz darüber nach und naja, eigentlich wollte ich schon immer wissen, wie es sich anfühlt zu surfen und ich hab' früher so viele Serien mit Surfern gesehen, dass ich einfach mit jeder neuen Folge neugieriger wurde. Das ist meine Chance, es herauszufinden.

"Okay. Abgemacht!", sagte ich voller Enthusiasmus und packte meinen Teller auf das Tablet mit dem dreckigen Geschirr und schnellte nach oben. Taddl lief mir hinterher und konnte gerade noch so in den Aufzug einsteigen. WIr sahen uns an und lachten einfach so den Arsch ab, weil es einfach wie im Actionfilm aussah. Naja, für mich zumindest. Wer weiß, was in Taddls Kopf abspielt.

Nach dem Öffnen des Aufzugs rannte ich in Fullspeed den Korridor entlang und öffnete das Hotelzimmer mit meiner Zimmerkarte. Ich nahm meine Badesachen in meine Hand und zog mich schnell im Badezimmer um. Taddl war gerade noch dabei seine Badehose anzuziehen, als ich aus dem Badezimmer kam. Wir packten die Sonnencreme und all' die anderen Wertsachen in unsere gemeinsame Sporttasche und rannten wieder nach unten in die Lobby.

Dort angekommen liefen wir im Schnelllauf auf den Strand und suchten nach einem Surfstand. In vielleicht fünfzig Meter Entfernung fanden wir Eines und machten uns auf den Weg dorthin. Taddl begrüßte einen Mitarbeiter an der Theke und fragte diesen, ob sie einen kleinen Crashkurs für Surfanfänger geben würden. Glücklicherweise bejahte dieser seine Frage und rief nach einem anderen Mitarbeiter.

Dieser kam in voller Surfmontur und begrüßte uns. Er fragte uns, ob wir diejenigen sind, die diesen Crashkurs haben wollen und wir nickten nur. Er fragte uns, ob wir schon Surfanzüge hätten und wir schüttelten unsere Köpfe. Daraufhin fragte er uns, was für Größen wir hätten. Ich sagte "S" und Taddl antwortete mit "M". Der Mitarbeiter, der sich letzendlich als Trainer herausstellte und sich Sam heißen ließ, holte unsere Anzüge und bat uns diese über die Badeanzüge anzuziehen. Wir zogen sie mit Hilfe des Trainers an und danach gab er uns Surfboards in die Hand.

Auf dem Sand gab es jetzt erst einmal die Trockenübung. Wie man zu paddeln hatte, wie man aufspringen sollte und was danach geschehen soll. Ich mit meinem nichtexistierendem Talent konnte es einfach nicht ganz genau so gut, wie Sam es uns erklärte. Taddl hatte es natürlich im Handumdrehen drauf gehabt und wartete jetzt auf meinen Erfolg, der wie gesagt, etwas länger brauchte.

Sam, welcher geschätzt auf 28 Jahren kam, half mir mit meinem Geschick und fasste mich an den Stellen an, an denen es noch hakte. Ich spürte wie Taddl im Hintergrund metaphorische Laserstrahlen auf Sam warf und beruhigte ihn jedes Mal mit einem Blick, wenn Sam nicht hinsah. Er gab aber nicht so schnell auf und sprang dann auch mitten in einer erneuten Erklärung auf und sagte zu Sam, dass er sich sicher ist, dass ich jetzt bereit fürs Wasser wäre, und natürlich bemerkte Sam die kochende Wut und Eifersucht, die Taddl unter seiner Haut vergeblich versteckte, und nickte nur.

Wir schnappten also unsere Boards und folgten Sam ins karibische Meer. Jedoch konnte ich meinen Mund nicht halten und prustete mit meiner Frage "Was war denn das gerade?" los und sah ihn mit einem strengen Blick an.

"Er hat dich an Stellen angefasst, an denen nur ich dich anfassen darf. Und das hat mich wütend gemacht, Kleine.", sagte er und sah mir in die Augen. Wir liefen Seite an Seite weiter und letztendlich bemerkt er, wie absurd das klang und entschuldigte sich für seinen Aufsprung.

"Macht nichts. Nur schau, dass das nicht noch einmal pasiert. Okay, Okiniiri?", fragte ich ihn und küsste ihn auf seine Lippen, um seine Eifersucht ein wenig einzudämmen.

"Okay. Aber versprich mir, dass du nicht mit ihm wegrennst und ein neues Leben beginnst, ja?", sagte er mit einem Grinsen, da er wusste, dass ich so Etwas niemals machen würde.

Ich lachte auf und küsste ihm anschließend länger auf die Lippen und sagte:

"Nicht einmal im Traum, Taddl. Dafür liebe ich dich zu sehr."

Wir küsste uns noch eine kurze Weile und unterbrachen es, weil Sam uns zupfiff zu ihm herzukommen. Und da der Weg zu Sam ein wenig weiter als 10 Meter betrug, joggten wir die kurze Strecke zu ihm.

Die nächste Stunde war solch' ein Spaß, denn auch wenn ich nicht die Beste in diesem Sport war, konnte ich meine Zeit genießen und Taddl beim Surfen zusehen, wobei er ziemlich sexy aussah. Aber wobei sah Taddl schon nicht sexy aussah? Ich hab' ihn einmal auf dem Klo erwischt und sogar dort wollte ich ihn aufs Bett werfen und das Unartigste, das eine Frau mit ihm machen kann, machen.

Jup, meine Fantasien sind echt komisch. Besonders die sexuellen.

Naja, nach dieser super Erfahrung kam aber auch die super Erschöpfung, welches mich tot auf mein Bett knallen lies, als wir es endlich auf das Hotelzimmer geschafft hatten. Doch auf die super Erschöpfung kam ein super Schlaf, was fast die super Nacht übertraf. (Das hat sich sogar gereimt. Was alles passiert, wenn man totmüde ist.)

Aber auch nur fast.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen. :)

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