Kapitel zwanzig

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Kapitel 20

Noah´s P.O.V

Ein vibrieren holt mich aus einem unruhigen Schlaf. Langsam öffne ich meine Augen, blintzele gegen das helle Licht das durch die Glastüren, die zum Balkon führen, scheint. Meine Hand fährt hoch, um meine Augen abzuschirmen und ich drehe meinen Kopf, um mich im Zimmer nach dem vibrieren umzusehen.

Meine Augen halten an dem Stuhl vor dem Schreibtisch, am anderen Ende des Zimmers, an. Er schläft dort. Ich spüre wie die Tränen in meinen Augen aufsteigen und ich nehme einen tiefen, zittrigen Atemzug als ich begreife das meine Hoffnung, das er einfach neben mir einschlafen würde, vergeblich war.

Eine einzelne Träne fällt und ich will schreien vor Ärger und Frustration, aber vorallem aus Schmerz. Ich habe kein Recht etwas von ihm zu verlangen womit seine Psyche nicht umgehen kann, vorallem nach dem was er durch gemacht hat, aber trozdem ist da der Schmerz der durch mein Herz schneidet. Es ist nicht nur Schmerz für mich, sondern auch Schmerz für ihn. Schmerz dank des Wissens das er so viel mehr verletzt ist als ich jemals sein werde, das er mit den Erinnerungen leben muss, was er gesehen und getan hat. Mein Blick verbleibt auf seinem Gesicht, ich sehe wie seine Augen zucken und begreife das er träumt. Ich spüre wie mir der Atem im Hals stecken bleibt, aber abgesehen von der kleinen Bewegung mit seinen Augen bewegt er sich nicht. Seine Lippen sind geteilt und ein sanfter Atem entkommt ihm, fast wie ein Schluchzen. Ich will zu ihm rüber gehen und ihn trösten, ihn aufwecken, aber ich weiß dass, das eine schlechte Idee ist.

Das Vibrieren unterbricht meine Gedanken und ich sehe mich wieder um, um die Ursache zu finden. Ich bewege mich zum Ende des Bettes und das vibrieren wird lauter. Ich wickele mich aus dem Lacken und folge dem Geräusch. Ich krieche auf allen vieren, schaue unter das Bett und sehe ein kleines Licht. Ich strecke meinen Arm aus und greife nach meinen vibrierenden Handy. Ich ziehe es vor, blicke auf das Display und fange an zu fluchen.

Justin.

Ich gehe ran und flüstere.

" Hallo?"

" Noah Hughes! Was zur Hölle ist los mit dir das du nicht an dein Telefon gehst?" schreit er.

" Au Justin mein Ohr!" schimpfe ich während ich das Handy weiter vom Ohr weg halte. Eine Bewegung, die ich im Augenwinkel sehe, lässt mich schnell umdrehen und zu Stephan blicken, aber er ist noch immer am schlafen.

" Das hast du verdient!" sagt er mit ruhiger und doch noch angepisster Stimme, " Ich rufe dich seit Stunden an, wo bist du?"

" Ähm, ist Jer da?"  frage ich leise  nur damit ich meinen schlafenden Bär nicht aufwecke.

" Jeremiah, jup, warum?" Justin klingt verwirrt.

" Er weiß wo wir sind."

" Oh, dieser kleine Scheißkerl!" schreit er wieder. Ich ziehe das Handy wieder weg vom Ohr und zische.

" Au Justin!"

" Tschuldigung." entschuldigt er sich " Es ist nur, ich hab ihn gefragt und er sagte er wisse es nicht."

Ich höre eine Bewegung durchs Telefon und runzele die Stirn. Was macht er da? Ich höre ein gedämpftes 'uff' und dann höre ich Jer´s Stimme

" Ich sagte sie haben ein bisschen wohlverdiente Zeit alleine, nicht das ich es nicht weiß. AU Justin! Hör auf mich zu schlagen!"

Ich versuche das Lachen zu unterdrücken, laufe ins Badezimmer und schließe leise die Tür hinter mir.

" Justin? Justin!"

Ich verfiel seinem Bruder.. ( boyxboy  orginal von misscris)Where stories live. Discover now