Sancho x Nelson

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@Mendesgirl11

"Ich komme gleich wieder", informierte ich Reiss über das Micro meines Handys. "Wo willst du hin?", kam direkt die skeptische Frage meines Freundes. Ich verdrehte die Augen "Nur kurz zur Toilette", Reiss und ich waren mittlerweile seit drei Jahren zusammen. Dadurch, dass wir nie in einer Mannschaft gespielt haben, ist eine Fernbeziehung schon immer ganz normal gewesen in unserer Beziehung. Wir telefonierten  täglich und kriegten so trotzdem alles aus dem Leben des anderen mit. Seit geraumer Zeit wurde Reiss aber immer skeptischer, wenn ich irgendwo hin ging. Er  hatte dazu auch jeden Grund. Seit drei Monaten hatte ich Schlafprobleme, durch die ich nicht Mal mehr auf eine Stunde Schlaf komme. Deswegen habe ich mich zwei Wochen nachdem das anfing dazu entschieden Schlaftabletten zu nehmen. Mir war bewusst, dass das alles andere als gesund war, aber ich wusste mir einfach nicht mehr anders zu helfen. Meine Leistungen litten erheblich unter dem starken Schlafmangel, sodass mich der Trainer innerhalb von zwei Wochen fünf Mal zu einem Gespräch geordert hatte. Ich müsste also ohne Zweifel etwas unternehmen. Mir fiel einfach  nichts anders ein, als zu den Tabletten zu greifen. Reiss kannte mich einfach gut genug, um zu merken das etwas nicht stimmte. Bisher hatte ich es aber immer so hingekriegt, dass er nicht weiß, was falsch läuft. Auch jetzt verschwand ich ins Badezimmer, allerdings ging ich nicht auf Klo, wie ich es ihm erzählt hatte, sondern nahm mir zwei der Tabletten aus der Packung. Mit etwas Wasser spülte ich diese runter und machte mich dann wieder auf den Weg in das Zimmer, in welchem ich mit Reiss telefonierte. "Bin wieder da", kündigte ich mich an. Reiss nickte mir lächelnd zu, während ich mich in mein Bett legte und einmal demonstrativ gähnte. "Wenn ich wieder einschlafe, legst du dann wieder für mich auf?", fragte ich meinen Freund. Die Tabletten fingen bereits an zu wirken. Ich merkte wie meine Augen immer schwerer wurden und ich wusste, dass ich spätestens in fünf Minuten komplett weg sein würde. "Ja. Jadon?", er benutzte meinen Namen extra, um sicher zu stellen, dass ich hm zuhörte. Auffordernd nickte ich ihm zu und versuchte noch lange genug wach zu bleiben, um mit zu kriegen, was er sagen wollte "Versprichst du mir mit mir zu reden, wenn etwas ist?", bat er mich. Meine Augen waren bereits halb zugefallen, sodass ich bloß noch ein schlaftrunkenes jappsen zu Stande brachte "Immer doch Baby..", damit fielen meine Augen ganz zu. Ich hörte noch Jadons Stimme, wie er sagte "Gute Nacht Baby, ich liebe dich", damit war ich dann komplett weg. Ich wurde durch das Geräusch meines Weckers geweckt. Heute würden wir uns wieder mit der Nationalmannschaft treffen. Das Gespräch mit Reiss, bei dem ich eingeschlafen war, während er mir sagte, dass er mich liebte war mittlerweile zwei Wochen her. Allerdings liegen die Abende meistens genauso ab. Ich nahm die Tabletten und schlief ein, während Reiss mit mir sprach. Nachdem ich gefrühstückt hatte, machte ich mich auf den Weg zum Flughafen. Meinen Koffer hatte ich gestern schon gepackt, sodass ich ihn jetzt nur noch aus meinem Flur mit zu dem Taxi am Straßenrand nehmen musste. Sobald ich in Dortmund am Flughafen angekommen war, machte ich mich auf den Weg zu dem Flugzeug, welches mich zu dem Treffpunkt der Nationalmannschaft bringen würde. In England, wo wir uns trafen, angekommen, machte ich mich direkt auf den Weg zu dem abgesperrten Bereich des Flughafens. Ich war einer der letzten, der an kam. Deswegen war Reiss auch schon da, als ich ankam. Sobald er mich gesehen hatte, lief er auch schon auf mich zu. Ich blieb lächelnd stehen und öffnete mein Arme für ihn. Er hatte seinen Koffer bei den anderen stehen gelassen und warf sich jetzt in meine, für ihn geöffneten, Arme. Sofort drückte ich ihn an mich und schloss für einen kleinen Moment die Augen. Ich hatte seine Nähe vermisst. Mit geschlossenen Augen atmete ich lächelnd den alt bekannten Duft ein. "Ich habe dich vermisst", murmelte ich wahrheitsgetreu in seine Haare. "Ich dich auch, so sehr", damit sah er in meine Augen und legte seine Lippen sanft auf meine. Zufrieden schloss ich meine Augen und erwiderte den liebevollen Kuss genauso so sanft, wie er ihn begonnen hatte. Wir lösten uns wieder, als wir beide die Stimme von Jesse hörten. "Es ist ja echt schön für euch, dass ihr euch wieder seht, aber das hier ist vielleicht der falsche Ort zum ablecken", auch wenn er es sehr locker sagte, hatte er recht. Wir waren nach wie vor an einem öffentlichen Flughafen und hatten eine geheime Beziehung. Wir konnten uns nicht einfach hier küssend hin stellen. Das würde alles andere als gut ankommen. Schnell entfernte ich mich etwas von ihm. Sofort legte sich ein verletzter Ausdruck auf seine Augen, den wahrscheinlich nur ich wahrnahm. Entschuldigend sah ich zu ihm. Ich würde ja auch gerne in seinen Armen stehen und ihn küssen, aber Jesse hatte halt einfach recht. Wir konnten uns das nicht leisten, vor allem nicht, weil unsere Beziehung geheim war. Dieser verletzte Ausdruck in seinen Augen, war es, welcher mich dazu brachte mich doch wieder etwas näher zu ihm zustellen. Unsere Handrücken berührten sich jetzt und ich riskierte es einfach, in dem ich seine Hand nahm. Wir waren in einem vollem Flughafen und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ausgerechnet auf unsere Hände achtete war ziemlich gering, sodass ich mich einfach dazu entschied. Nachdem wir die Erlaubnis hatten in das Flugzeug zu steigen, welches uns in das Trainingslager bringen würde, machten wir uns auf den Weg. Im Flugzeug ließ ich mich direkt am Fenster nieder und wartete, bis auch Reiss saß. Sofort kuschelte ich mich an seine Schulter und genoss seine Nähe. Wir würden die nächsten Wochen zwar noch mit einander verbringen, aber wir hatten definitiv Zeit aufzuholen. Außerdem kuschelte Jesse sich auch direkt an Marcus, als dieser saß. Die beiden waren auch zusammen und anders als wir lebten sie zusammen und sahen sich jeden Tag. Wenn die beiden hier jetzt also schon im Flugzeug kuscheln durften, dann durften wir das auch. Den ganzen Flug über verbrachten wir damit zu kuscheln und uns ab und zu zu küssen. Dieses mal gab es niemanden der uns unterbrach. Sie alle hatten kein Problem mit unserer Beziehung und so lange es bei harmlosen Küssen blieb, sagten sie auch nichts. Erst wenn wir anfingen uns intensiver zu küssen, beziehungsweise rum zu machen, kamen Kommentare von ihnen, damit wir aufhörten. Allerdings verschonten wir unsere Mitspieler meistens damit und warteten, bis wir alleine waren. Sobald das Flugzeug endlich gelandet war und wir aussteigen konnten, wurden wir in ein Hotel gefahren und bekamen unsere Zimmerkarten. Wir hatten noch gut zwei Stunden Freizeit, bevor wir irgendwo hin mussten. Reiss folgte mir auf unser Zimmer. "Wollen wir erst die Koffer und so auspacken, dann müssen wir es später nicht mehr machen", schlug ich vor. "Du kannst das ja gerne machen, aber ich lass meine Sachen erstmal im Koffer", kam die Antwort von Reiss, während er sich auf das große Doppelbett fallen ließ. Ich lächele bei dem Anblick, wie er dort mit geschlossenen Augen auf dem weichen Bett lag. Ich öffnete meinen Koffer und fing damit an meine Kosmetiktasche in das anliegende Bad zubringen und dort auszuräumen. Sobald ich wieder ins Zimmer kam sah ich zu Reiss, welcher eine Packung in der Hand hielt. "Was ist das Jadon?", kam es von ihm. Seine Stimme verriet mir, dass er es schon längst wusste und es jetzt bloß noch einmal von mir hören wollte. "Gib das her", forderte ich alarmiert, anstatt ihm zu antworten. Er hielt meine Packung mit Schlaftabletten in der Hand. "Sag mir, was das ist", kam es wieder von ihm. "Verdammt Reiss, dass sind Schlaftabletten, dass steht doch drauf, kannst du nicht lesen? Jetzt gib her verdammte Scheiße, die gehen dich nichts an", damit griff ich nach der Packung und wollte sie ihm weg ziehen, als er sie zurück zog, sodass ich ins leere Griff. "Warum hast du die?", fragte er mit ruhiger Stimme weiter. "Wo hast du die her?", fragte ich ihn, anstatt auf seine Frage einzugehen. "Ich wollte mir einen Pulli von die nehmen und anziehen, da sind sie mir entgegen gekommen, beantwortest du mir jetzt meine Frage?", ich merkte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. Schnell drehte ich mich um und rannte aus dem Zimmer. Jetzt war es vorbei. Er wusste das ich abhängig von diesen Tabletten war, er würde sich ohne Zweifel von mir trennen. Wer will denn schon mit so einem wie mir zusammen sein, wenn ich selbst zum schlafen zu dumm bin. Ich ließ mich in einer Ecke nieder und zog weinend die Beine an. Keine Minute später spürte ich auch schon eine Hand auf meiner Schulter. Ich blicke auf uns sah in das Gesicht meines noch Freundes. "Hey Jadon, alles wird gut. Ich bin bei dir und werde dir helfen", sagte er mit sanfter Stimme "Du machst nicht Schluss?", fragte ich verwundert nach "Natürlich nicht. Du bist mein Freund und ich liebe dich. Da werde ich ganz bestimmt nicht wegen ein paar Tabletten Schluss machen", ich schluchzte auf "Das sind nicht nur ein paar Tabletten, ich bin abhänig  davon. Ich kann ohne einfach nicht mehr schlafen. Ich brauche diese Tabletten", Reiss nickte "Ich weiß, wir kriegen das wieder hin, versprochen"

...

Ich hoffe es hat euch gefallen. Die Idee kam mir sehr spontan. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass der os nicht wirklich gut geworden ist, aber ich lade den jetzt einfach trotzdem hoch. Der os ist mal wieder nicht überarbeitet, dafür hat meine Motivation einfach nicht gereicht. Wie auch immer, es wird keine Fortsetzung geben, nur um das im Voraus sicher zustellen. Bis nächstes Mal :)


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