Kapitel 11: Blumenumzüge und verwurzelte Streiche

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Howdy! 
Es ist lange her liebe Menschen, so lange, dass die Geschichte automatisch pausiert wurde. Tatsächlich liege ich seit ner Woche krank im Bett. Dieses Kapitel ist irgendwie mangelhaft… Ich hoffe es gefällt euch trotzdem! 
Außerdem ist die FF nun schon über ein Jahr alt! Ich möchte mich für 45 Stimmen und fast 500 Reads bedanken. Vor allem aber all die lieben Kommentare und natürlich den Leuten die mir gerade wegen dieser Geschichte folgen.
Ich liebe euch alle<3 Viel Spaß beim Lesen jetzt aber!
Eure Blutmondlilie

Kapitel 11: Blumenumzüge und verwurzelte Streiche

  Gedankenverloren schritt das Mädchen, das man hier unten den Engel nannte, in der Küche umher. Völlig unterbewusst riss sie einige Schränke und Schubladen auf, nur um sie kopfschüttelnd zu schließen und ihre Suche weiterzuführen. Einmal konnte man sogar beobachten, wie sich ihr Gesicht aufhellte, sie die Kühlschranktür aufriss, nur um dann einen Ausdruck des höchsten Bedauerns anzunehmen und etwas wie: „Keine Schokolade…“, zu murmeln. Chara fing an zu prusten, als sie die Gestalt bemerkte, die sie seit einigen Atemzügen von der Türschwelle aus beobachtete. 
  „Shhh!“, warnte Asriel und eilte einige Schritte auf sie zu. 
Der Prinz der Monster hatte sich seinen regenbogenfarbenen Schal schützend um den Kopf geschlungen. 
  „Warum“- begann Chara, doch sie unterbrach sich mit einen Kichern und deutete auf seine Verhüllung.
Asriel zog eine Schnute und verschränkte die Arme vor der Brust.
  „Ich will doch unerkannt bleiben – Aber egal! – Hast du was gefunden?“
  „Kein Messer. Keine Schere.“
Chara sah betroffen zu Boden und murmelte etwas von zusätzlich fehlenden kakaohaltigen Süßigkeiten. Asriel begann gedankenverloren auf und ab zu laufen. 
  „Das ist schlecht. Ich war mir eigentlich sicher, dass es in der Küche wäre.“ 
Er begann einzelne Schubladen aufzureißen. 
  „Nein ich habe nur normales Besteck und so gefunden – Da hab ich schon nachgesehen Asriel!“ 
Asriel wollte etwas erwidern, doch eine Stimme ließ sie beide zusammenzucken.
  „Was macht ihr beide denn hier?“
Toriel Dreemurr stand plötzlich in der Küche und beobachtete mit zunehmenden Lächeln, wie ihre beiden Kinder erschrocken herumfuhren und versuchten ein Bild der Normalität zu erzeugen. 
  „Hallo Mom! Wir sind hier nur“-
  „Wir spielen verstecken!“, erklärte Asriel rasch. 
  „Ganz genau!“
  „Aha.“, Toriel beäugte kritisch ihren Sohn. „und was hast du da um?“
  „Das…“, Asriel verfiel kurz ins Schweigen, bevor er sich gerade aufrichtete. „Das ist mein Umhang?“
  „Asriel ist schließlich ein Held.“, dichtete Chara eifrig hinzu.
  „Gut, meine Kinder. Was braucht ihr?“ 
  „Garnichts!“, sagte Asriel schnell und versuchte unschuldig auszusehen. 
  „Lass uns sie einweihen, Azzy!“
Die Kinder tauschten einen langen und bedächtigen Blick, dann seufzte der Monsterjunge und nickte zustimmend. Chara betrachtete Toriel mit ernsten Rubinaugen.
  „Wir brauchen ein Messer, Mom.“
  „Ein ganz bestimmtes Messer?“, fügte Asriel eifrig hinzu.
  Und als sie Toriels fragenden Blick bemerkten, begannen sie von Anfang an zu erklären. Sie berichteten von dem Plan, den sie hatten; dass sie Asgore zum Geburtstag Blumen in den Thronsaal pflanzen wollten und das sie unbedingt, mindestens das Gartenmesser brauchten, um die Blumen von den Ruinen aus zuerst nach Waterfall und dann nach Newhome zu bringen. Als sie geendet hatten forderte Toriel sie auf, ins Wohnzimmer zu gehen. Kaum saßen sie zusammen im riesenhaften Sessel, in nervöser Erwartung auf das was nun kommen würde, da verschwand die Königin des Untergrundes auch schon.  
  „Ich wusste doch, dass es ein Fehler ist, sie einzuweihen!“, schimpfte Asriel ärgerlich und ließ sich energisch in die Lehne des Sessels fallen.
  „Entschuldige, Azzy!“, erwiderte Chara kleinlaut. „Aber lass uns erstmal warten.“
Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, war Toriel breit grinsend zurückgekehrt. 
  „Schaut nur, was ich gefunden habe.“ 
Sie gab ihnen einen kleinen ledernen Koffer. Neugierig löste Chara den Riemen und lugte hinein. Das erste, was ihr ins Auge fiel, war eine zierliche Gießkanne. Asriel, der ihr über die Schulter lugte, bekam große Augen.
  „Das sind die Werkzeuge von Dad!“, sagte er freudig, griff in den Koffer hinein und zog zuerst zwei Gartenscheren und dann ein Messer hervor. 
  „Ich denke Asgore hat nichts dagegen, wenn ihr das für einen Tag ausleiht.“, kurz sah Toriel Chara an, dann nahm sie das Messer und gab es ihr. „Hier, mein Kind.“
  „Was soll ich denn damit?“, fragte das Mädchen und betrachtete die Klinge zweifelnd.
  „Versteh mich nicht falsch, mein Kind. Es ist nicht so das dir hier im Untergrund Gefahren drohen, aber es gibt dir vielleicht das Gefühl von Sicherheit.“ 
Chara sah zu Toriel auf und hatte zum ersten Mal den Gedanken, dass die gutmütige Frau mehr wusste, als es schien. Vielleicht hatte sie die Narbe gesehen, die Jason damals auf ihren Körper hinterlassen hatte oder die frischen Blutergüsse von dem verzweifelten Will. Chara nickte entschlossen, bedankte sich und befestigte die Scheide der Waffe an ihrem Gürtel.  
  „Euer Vater hat es sowieso nie benutzt.“, Toriel zuckte mit den Schultern und fügte grinsend hinzu:   
  „Schnell jetzt, ihr müsst doch heute nach Snowdin!“ 
  „Richtig! Tschüss Mom!“, rief Asriel und stürmte voller Tatendrang vor raus. 
  „Dankeschön, Mom.“, sagte Chara lächelnd. „Bis morgen!“
  „Viel Spaß bei Alphys, mein Kind. Hast du deinen Rucksack?“
  „Oh…richtig.“
  „Komm endlich, Chara!“

Bis die Hoffnung verwelkt-Eine Undertale FanfiktionWhere stories live. Discover now