Das Blumenglück

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Howdy! Ich habe dieses ganze Kapitel gestern geschrieben, mit anderen Worten also: Ich war fleißig. Es hat Spaß gemacht aber ich bin nicht so ganz zufrieden. An dieser Stelle will ich noch einmal sagen, dass ich mich sehr über Kritik freue. Wirklich Leute! So jetzt lass ich euch aber mal lesen. Viel Spaß!

Eure Butmondlilie

Kapitel 4: Das Blumenglück

Der Tod war dunkel und still. Zum aller ersten Mal konnte Chara mit Gewissheit sagen, dass sie alles spürte. Sie spürte jeden einzelnen Knochen vor Schmerz pochen und die Wärme ihres geschundenen Körpers. Sie schluckte und versuchte einen klaren Gedanken zufassen. Warum hatte sie schmerzen? Waren sie es nicht gewesen, die sie ihr Leben hatten beenden lassen? Chara weinte, nach einer langen Zeit ausschließlich aus körperlichen Schmerz. Wo waren ihre Eltern? Wieso waren sie nicht bei ihr, jetzt nachdem sie es zum Mount Ebott geschafft hatte?

Plötzlich kam Chara ein schrecklicher Gedanke: Was ist, wenn sie ihre Familie hier nicht treffen würde? Was ist, wenn sie im Himmel waren und was ist, wenn dieser Ort die Hölle war. Chara begann unbemerkt zu zittern. Hatte sie die Hölle verdient? Natürlich hatte sie das! Selbstmord war eine Sünde, das hatte sie irgendwann mal gehört. Außerdem war sie doch wirklich kein guter Mensch gewesen, richtig? War nicht das der Grund dafür, dass sie ihre Eltern verloren hatte, dass man sie geschlagen hatte? Sie hatte sich gegenüber ihrer Tante unfair verhalten, hatte sie angeschwiegen. Chara war sich sicher, sie hatte den Tod verdient, sie hatte die Hölle verdient und auch diese Schmerzen.

„Hallo?" Es war eine männliche Stimme, ohne Zweifel, doch trotzdem schien sie glockenhell und voller Freundlichkeit. Doch diese Freundlichkeit schien gar nicht an einen Ort wie die Hölle zupassen. Langsam realisierte Chara, das sie lag. Sie stöhnte leise. „Oh nein, du bist runtergefallen, nicht wahr?" Die Person war nun fast neben Chara. Etwas Warmes legte sich auf ihre Schulter, sie zuckte vor Schmerz zusammen. „Entschuldigung!", schrie die Person panisch und Chara schaffte es unter Qualen sich zu ihr zudrehen. Sie stellte fest, dass sie mit dem Gesicht nach unten gelegen hatte. Als sie ihre Augen nun öffnete, stockte das, was sie sah ihren Atem. Etwas, dass sie leicht an eine Art Ziege erinnerte, hatte sich tief mit dem Kopf zu ihrem Gesicht gebeugt. „Was bist du?" Aus Schreck schaffte Chara es sogar, ein wenig robbend zurückzuweichen, bis sie kraftlos auf dem Boden lag. Das Ding sah zuerst etwas verwirrt aus, doch dann lächelte es und sagte: „Ich bin ein Monster und was ist mit dir, hast du Schmerzen?" Chara nickte schwach und rollte sich behutsam auf den Rücken, von den verstärkten Schmerzen trat eine neue Ladung Tränen in ihre Augen. „Nein, nicht weinen ich bin doch hier.", sagte der Monsterjunge. Chara sah ihn an und ihr wurde plötzlich klar, was dort vor ihr stand. Ein Monster? Das konnte nicht sein, Monster gab es nur in den Geschichten, die ihre Mutter ihr damals vorgelesen hatte, in Märchen. Sie müsste träumen.

Sie blickte hinauf, Sonnenlicht erhellte diesen Ort und fiel durch ein großes Loch an der Decke. ‚Der Schlund des Berges. ', schoss es Chara durch den Kopf. Doch das konnte nicht sein, diesen Fall konnte sie nicht überlebt haben. „Du blutest ja!" Das Monster beugte sich erschrocken über Chara. Sie blickte auf ihren Körper, sofern es aus ihrer Position möglich war. Ihr Oberteil hatte sich blutrot gefärbt. Sie zog scharf die Luft ein, als das Monster versuchte die Blutung zu stoppen, wobei Chara bemerkte, dass es fast menschenartige Hände besaß.

„Es hört nicht auf...", murmelte der Monsterjunge. „Wo sind wir eigentlich?", fragte Chara, zu verwirrt um die Fakten zu verarbeiten, dass sie einen Sturz von hunderten von Metern überlebt hatte und das ihr nun ein Monster half. „Im Untergrund." Vorsichtig legte das Monster eine Hand unter ihre Schulter und zog Chara in eine sitzende Position. „Wir müssen hier weg, meine Eltern können dir helfen." Ohne eine Antwort abzuwarten, schnappte er sich den Arm des Mädchens und legte ihn auf seine Schulter. Ein kleiner Schmerzensschrei hallte durch den Untergrund, als sie sich aufrichteten. „Entschuldigung!", sagte er schuldbewusst und: „denkst du, du schaffst es?" Das Mädchen nickte dem Größeren zu. „Gut." Er lächelte leicht und fragte: „Wie heißt du?" „Chara.", sagte sie leise. „Chara? Das ist ein schöner Name. Mein Name ist..."-„Asriel!" Beide zuckten bei dem Klang der lauten Frauenstimme zusammen. Das Monster lächelte sanft und wiederholte: „Asriel." Er drückte die Hand, die mit Charas Arm um seine Schulter hing freundschaftlich, Chara musste lächeln. Asriels Hand war durch sein weißes Fell ganz weich. „Da bist du ja Asriel!" Jemand stand vor uns. Eine Frau, die fast so aussah wie Asriel, offensichtlich seine Mutter. Schnell bemerkte sie wen ihr Sohn da stützte. „Sie ist runtergefallen." Erklärte Asriel. „Sie ist stark verletzt!" Schnell kniete die Frau sich zu den beiden Kindern hinunter. „Hab keine Angst, ich werde dich heilen, mein Kind." Ihre Hände legten sich auf den Bauch des Mädchens und begannen weiß zu leuchten. Eine Gänsehaut breitete sich auf Charas Körper aus. Es war ein eigenartiges Gefühl, als wäre ihr kochend heiß und eiskalt zugleich. Es war so schrecklich ungewohnt, dass ihr schlecht wurde, alles begann sich zu drehen und das Letzte, das Chara sah bevor sie zusammenbrach, waren gelbe Blumen.

Bis die Hoffnung verwelkt-Eine Undertale FanfiktionDonde viven las historias. Descúbrelo ahora