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Taddl P.o.V.

Er war durchgedreht...

Ana hatte es mir am nächsten Morgen erzählt. Natürlich wollte ich sofort zu ihm, doch die Pfleger und besonders Ana wollte das zu anfang nicht. "Wir können die Gefahr noch nicht einschätzen, die er im Moment darstellt. Er scheint einen psychischen Zusammenbruch gehabt zuhaben." Aber das war mir egal. Ich musste wissen wie es ihm ging, und nicht wie ihn andere einschätzten. 

Dank meiner Freiheiten, durfte ich im Garten schlafen und musste daher keine Hütte zugewiesen bekommen. Ich war ein Beschützer und daher keine Gefahr für jeden Hybriden. Doch das sie Ardy vor mir wegschlossen, ließ meinen Beschützertrieb undurchschaubar werden. Als die Sonne herabsank und alles in ein dämmriges Licht tauchte, machte ich mich heimlich auf den Weg zu dem Ort wo sie Ardy beobachteten. Mit jedem Meter dem ich dem Gebäude näher kam, spürte ich die Angst die Ardy in dem Moment empfand. ...Die Einsamkeit... und die Angst verrückt zu werden.. 

Die Flure waren größten Teils leer und nur die Pfleger waren noch wach die sich um die nachtaktiven Hybride kümmerten. Von mir bekam keiner etwas mit. Vor der eisernen Tür kam ich schließlich zum stehen. Sie war nur von außen zu öffnen, daher gab es keine extra Sicherheitsvorkehrungen und ich konnte ohne Probleme in den fast stockdunklen Raum eindringen. 

Mondlicht viel durch das Fenster. Ein relativ geräumiger Raum welcher weich ausgepolstert und mit Decken, Kissen und Kratzmöglichkeiten ausgestattet war. Mir viel auf das sowelche wie ich hier untergebracht werden konnten. Doch das ich das alles hier nicht brauchte, zeigte mir erneut wieviel Vertrauen Ana in mich setzten. 

Eine Bewegung und sofort fokusierten sich meine Großkatzenaugen darauf. Ich sah wie Ardy sich unter einer Decke versteckte. Sie so klein wie möglich machte um sich vor der Welt und den negativen Gefühle die er damit verbindete verstecken konnte. Mitleid überschwemmte mein Herz denn das Herz welches so voller Freude für mich schlug, weinte nun vor Schuldgefühlen für seine Taten. 

Still setzte ich mich in Bewegung, nahm das Deckenbündel mit Ardy auf meinen Schoss und umarmte ihn. Mein Schnurren beruhigte sein Weinenedes Herz und eine Hand krallte sich haltsuchend in meinen Pulli. Dankbarkeit spiegelte sich in seinen Augen wieder welche vom Mondlicht wieder zu strahlen begannen. "V-verlass mich nicht...", flüsterte er kratzig und sanft fuhr ich ihm durchs Haar.

"Ich bleibe bei dir..." Sanft hauchte ich einen Kuss auf seine Stirn und blieb bis zum Morgen bei ihm. 

So wie wir jetzt waren, fand uns Ana dann auch vor.

Written by -Notizbuch-

Objekt XVIIWhere stories live. Discover now