Chapter 19

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[PoV Manu]

»Maurice, warte!« kam es von mir und ich hielt seine Hand fest. Er drehte sich zu mir. Ich blickte ihm errötet in die Augen, stellte mich dann auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
»Bitte pass auf dich auf!« rief ich anschließend, als ich auch schon hochrot, die Tür vor seiner Nase zu schlug.
Ich ließ mich an der Tür runter auf den Boden rutschen und vergrub mein Gesicht auf meine angewinkelte Beine.
>Oh Gott ist das peinlich!<
Ich legte meine Hände an die Wange und fing an wie so ein kleines Fangirl - lautlos - an zu quieken. Ich wusste ja nicht, ob er noch draußen stand, oder bereits gegangen war.
>Man! Wieso muss er auch so süß sein?!<

Seufzend stand ich nach einiger Zeit auf.
Mit leicht zittrigen Beinen ging ich ins Bad und öffnete direkt den Wasserhahn. Schnell schüttete ich mir ein Hand voll Wasser ins Gesicht, um mich zu beruhigen.
Ich stützte mich am Waschbecken ab und starrte auf das versickerte Wasser hinab.
>Dir ist aber schon bewusst, dass du dich in einen Freund verguckt hast, welcher nicht mal weiß, wer du wirklich bist, oder?<
Seufzend nahm ich mir ein Handtuch und trocknete mich ab.
>Daraus wird doch nie was... Erst recht nicht, wenn er erst herausfindet, wer ich bin...!<
»Ich bin so ein Idiot! Hätte ich direkt am Anfang meiner Karriere zugegen, dass ich ein Mädchen wäre, wäre jetzt alles einfacher!« fing ich mit mir selbst an zu Zicken.
Doch seufzte ich anschließend auf und sah kurz zu mein Spiegelbild.
»Jetzt mit mir selbst zu diskutieren, bringt doch eh nichts...«
Ich ging aus dem Bad raus und lief ins Aufnahmezimmer, wo ich mich an meinen Computer setzte und diesen hoch fuhr.
Ich öffnete gerade meinen Browser, als mir die mechanische Stimme aus dem TS sagte, dass jemand dazu gejoint war. Erst dann merkte ich, dass ich noch auf den TeamSpeak online und mein PC nur auf Energie sparen war.

»Hey Manu!« hörte ich Zombeys freudige Stimme.
»Hey!« rief ich grinsend.
Anschließend herrschte Stille.
»Ähm... Manu?«, fragte er plötzlich.
»Bist du das?! Oder hat er eine Freundin?«
»Was?!«, rief ich erst verwirrt, merkte dann aber, dass ich etwas wirklich wichtiges vergessen hatte.
»Scheiße!«
Aufgebracht wie ich war, stellte ich alles an meinen Mischpult ein, doch helfen tat dies nicht mehr.
»Was zum...?!«
Vor Aufregung liefen mir Tränen die Wangen hinunter. Panische Angst hatte ich, dass er plötzlich nicht mehr was mit mir aufnehmen oder gar etwas zu tun hatten wollte. Oder schlimmer: er dies jetzt der Öffentlichkeit preisgibt und es maudado erfährt, welcher dann gar nichts mit mir machen will!
»Zombey... I-ich... Es...«, brachte ich stotternd hervor und merkte dann, dass ich alles auf meinen Mischpult ruiniert hatte und dieser nur aus war.
»ICH BIN SO EIN IDIOT!«, Ich schlug mir mit der Hand auf den Tisch.
»WAS TU ICH DA?!«
»Manu? Oder mit wen rede ich?« kam es geschockt von Micha.
Ich wusste nicht, ob ich ihm jetzt die Wahrheit oder anlügen sollte.
»ICH WUSSTE ICH HÄTTE DIREKT VON ANFANG AN DIE WAHRHEIT SAGEN SOLLEN!« 

Behind the mask ~ bist du das wirklich? | SchneckchenTumorWhere stories live. Discover now