What happened

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"Warum hört sie nicht auf zu schreien?" Ich hatte mich gerade wieder hingelegt, weil ich dachte, sie würde endlich schlafen. Da hatte ich mich wohl getäuscht ."Ich weiß es nicht" Stefan zuckte ratlos mit den Schultern. "Jede Nacht ist es das gleiche. Gott sei Dank schlafen Leonia und Maxi in einem anderen Stockwerk." Stefan wirkte erleichtert. "Das ist doch nicht mehr normal. Ihr kann überhaupt nichts fehlen. Sie ist gewickelt, Hunger hat sie keinen, selbst wenn man sie in den Arm nimmt, schreit sie." Ich war, wie mein Mann auch, überfragt. "Vielleicht sollten wir einfach zu einem Arzt gehen."  "Lass uns das gleich morgen machen." Ich fiel todmüde ins Bett und schaute Stefan an. "Ich weiß, dass du morgen keine sonderlich wichtigen Termine hast, also, könntest du dich vielleicht um sie kümmern?" Noch ehe ich seine Antwort hörte, fielen mir die Augen zu. 

"Hast du an den Fototermin gedacht?" Hörte ich Stefan neben mir, als ich aufwachte. Oh Mist! Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich schüttelte den Kopf und wollte mich noch einmal auf die andere Seite drehen, der Schlaf war diese Nacht so erholsam gewesen. Aber auf der Seite lag Victoria. Und auf der anderen Catalina, unser Sorgenkind. Wir waren ratlos. Aber so was von. Wir konnten uns keinen Reim darauf machen. Uns war natürlich bewusst, dass es Schreikinder gab, aber sie schrie so viel. Das konnte kein Schreikind sein. Und so langsam machten wir uns wirklich Sorgen, ob es ihr überhaupt gut ging. Bei den ersten Untersuchungen war alles wunderbar gewesen. Keine Auffälligkeiten, weder beim Sehen noch beim Hören. Alle Sinne waren, so weit man es beurteilen konnte, völlig ausgeprägt und normal. Vielleicht sollten wir nachher trotzdem noch einmal zum Arzt gehen, ich ging lieber auf Nummer sicher, was meine Kinder anging, verständlich, oder? "Schatz", Stefans Stimme klang angenehm, aber trotzdem streng. Ich verdrehte die Augen und stand auf. Ich musste schließlich nicht nur mich ankleiden, sondern auch meine Babys und meine anderen Kinder. Ich wollte ein Familienfoto und wir sollten alle von der Kleidung her zueinander passen. Total perfektionistisch, ich weiß. 

"Es ist alles in Ordnung", ich war so froh, als ich diesen Satz hörte. Sie schrie einfach nur viel. Das war zwar nicht gerade besser, aber immerhin gab es keinen tiefergehenden Grund, weshalb sie so viel schrie. "Lass uns das feiern", schlug Stefan vor und ich nickte.

Plötzlich Royal 2Where stories live. Discover now