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Elris, Lovelyz, Apink, Momoland und Melody Day sind zurück. Neon Punch hat debütiert. Mamamoo, Jessi, Chungha, DIA, Kyungri und Weki Meki are on their way.
Y'all know I'm a slut for Girl Groups.

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Ein Jahr später...

Yoongi

Niemals hätte ich gedacht, dass ich es vermissen würde ein Schüler zu sein.
Die nervige Klingel, Lehrer und Noten werde ich nie im Leben vermissen. Es ist mehr die Sorglosigkeit, die mir fehlt und zwar sehr.

Früher mussten wir zwar zur Schule, die Pubertät und verhasste Schüler ertragen, doch an sich war's das eigentlich auch schon.
Schüler zu sein schützte uns vor der Realität des Lebens. Jedoch hat das nun sein Ende und wir müssen uns der Verantwortung stellen.
Unabhängig zu sein hat zwar etwas tolles an sich, doch dafür trägt man die Verantwortung für alles.

Jetzt müssen wir sämtliche Strom-, Wasser- und Heizkosten, die sich nicht von selbst bezahlen, bezahlen. Nicht zu vergessen das ganze Fahrgeld für die öffentlichen Verkehrsmittel, die Jimin und ich jeden Tag nutzen, da ich immer noch kein Auto habe. Es wird wohl noch Jahre dauern, bis ich mir eins mit meinem mickrigen Gehalt leisten kann.
Zumindest sparen wir dafür Bezinkosten und tun unserer Umwelt, die ehe am Streben ist, ein kleinen gefallen.

Glücklicherweise aber haben unsere Eltern ihr Wort gehalten. Monatlich überweisen sie uns Geld für die Miete und Jimins Eltern zahlen seine Studiengebühren.
Das macht die ganze Sache ziemlich einfacher. Natürlich macht mir die harte Arbeit zu schaffen und es ist manchmal frustrierend, wenn all die Rechnungen vor einem liegen und man jeden Cent umdrehen muss.

Allerdings ist das alles auch schon vergessen, sobald ich morgens meine Augen öffne, und ich Jimin neben mir liegen sehe. Jeden einzelnen Tag.
Durch sein Lächeln habe ich die nötige Energie, die ich brauche, um nicht einfach alles aufzugeben.
Daher könnte ich nicht glücklicher darüber sein, dass wir mittlerweile seit zwei Jahren zusammen sind und miteinander leben. Nie mehr müssen wir uns für die Nacht voneinander verabschieden. Ihn jeden Tag am Lächeln zu sehen und dabei zu sehen zu können, wie er sein Traum lebt, bringt wiederum mich zum Lächeln.

Zum Anlass des heutigen Tages habe ich versucht ihm eine Torte zu backen. Doch die Betonung liegt bei versuchte.

"So schlimm sieht das gar nicht aus."

Niedergeschlagen schaue ich aus mein misslungenes Werk und dann in meine Handykamera, damit Seokjin, dank Facetime, mein deprimiertes  Gesicht sehen kann. Er gibt sich Mühe sein Lachen zu unterdrücken, doch es gelingt ihm kein bisschen.

Das erste Jahr verging schneller, als wir es erwartet hätten. Noch haben Jimin und ich mit so gut, wie jedem, Kontakt. Vor allem mit Hoseok schreibe ich beinah jeden Tag, während Jimin noch Kontakt zu Taehyung und Jungkook pflegt.
Seokjin rufe ich jedes Mal, wenn ich Hilfe in Dingen benötige, in denen ich deutlich versage. Sowie im Backen.

"Das sieht schlimm aus", seufze ich traurig, aber gebe mich mit dem Ergebnis zufrieden.

"Komm, Yoongi. Wir reden hier von Jimin. Es wird ihm sicherlich gefallen, eben weil es von dir ist und du es wenigstens probiert hast", lächelt Seokjin aufmunternd.

"Danke und danke für die Hilfe", grinse ich zurück und stell den misslungenen Red Velvet Kuchen auf den kleinen, runden Tisch, der in unserer genauso kleinen Küche steht.

Ein flüchtiger Blick auf die Uhr verrät mir, dass Jimin bereits auf den Weg nach Hause sein sollte.

"Nichts zu danken. Irgendjemand muss ja darauf achten, dass du Küche nicht entflammst."

Happiness || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt