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Jin

So genau weiß ich auch nicht mehr, wann das alles angefangen hat.
Namjoon wurde erst vor einem Monat hier eingestellt und zufällig wurde er mein neuer Sportlehrer.

Man hat nicht jeden Tag das Glück so ein jungen, gutaussehenden Sportlehrer zu bekommen. Seit dem ist Sport auch eines meiner Lieblingsfächer geworden.

In seiner Anwesenheit konnte ich mich kaum auf etwas anderes konzentrieren.
Sein wunderschönes Gesicht macht meinem Gesicht schon fast Konkurrenz.
Von seinem restlichen Körper brauche ich gar nicht erst anzufangen.

Mir ist bewusst, dass da nichts zwischen uns sein darf, doch trotzdem kann meine Finger nicht von ihm lassen.

Namjoon stupst meine Zunge mit seiner an und entfacht einen leidenschaftlichen Zungenkuss zwischen uns.
Währenddessen gleiten seine warmen Hände unter meinen Oberteil und er zieht mich an den Hüften näher zu sich. Als er dann plötzlich an meiner Zunge saugt, kann ich nicht anders und keuche leise seinen Namen.

Das geht solange weiter bis wir uns wegen Luftmangel voneinander lösen müssen und nach Luft schnappen.
Nachdem ich wieder ruhig atmen kann, spüre ich schon wieder seine Lippen. Doch dieses mal an meinem Hals.
Namjoon küsst sich meinen Hals hinunter bis er an meinem Schlüsselbein gelangt und dort an meiner Haut saugt.

"Namjoon", stöhn ich leise und lege mein Kopf in den Nacken, um ihn mehr Platz bieten zu können.

"Du weißt gar nicht, wie sehr ich deine Stimme liebe", raunt er mir ins Ohr.

'Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich liebe', denke ich, aber spreche es nicht laut aus.
Immerhin tun wir das nur zum Vergnügen. Namjoon wird sich niemals in seinen Schüler verlieben.

Mein Schlüsselbein und Hals sind nun von seinen Knutschflecken verziert, was mich wiederum zum Grinsen bringt.

"Sehen wir uns diese Woche wieder?", frage ich ihn hoffnungsvoll.

Ich kann nicht bis zur nächsten Sportstunde warten. Das ist viel zu lang.

"Ich weiß nicht. Wenn wir uns zu oft treffen, dann könnten wir erwischt werden und dies ist das letzte, was ich möchte", sagt er und streichelt meine Wange.

Leider hat er recht, doch ich will ihn trotzdem sehen können.

"Na gut, du hast recht. Dann sehen wir uns halt nächste Woche beim Sport. Mal sehen wie du es eine Woche ohne mich aushalten wirst."

Als ich an ihm vorbei laufen wollte, hält er mich jedoch fest und sieht mich entschuldigend an.

"So meine ich das nicht. Natürlich will ich dich auch sehen und viel mehr als einmal in der Woche."

"Dann komm zu mir und wir können ein wenig Spaß haben. Ich wohne sowieso allein. Von daher."

"Na gut. Dann komm ich heute vorbei, Prinzessin", sagt er und beugt sich zu mir, um mir seine Lippen aufzudrücken.

__________

Yoongi

Die Sonne ist schon längst untergegangen, als ich das Haus verlasse, um paar Einkäufe zu erledigen.

Der Weg bis zum nächsten Laden ist nicht lang und als ich schließlich an komme, bleibe ich überraschend stehen.

Auf dem Bürgersteig sitzt niemand anderes als Mochi mit seinem Handy in der Hand. Jimin hat mich noch nicht bemerkt und ich bin am Überlegen, ob ich ihn ansprechen soll oder nicht.
Nach kurzen Überlegen entscheide ich mich doch dafür mit ihn zu sprechen. Immerhin sollte ich jede Chance nutzen, in der ich mit ihm reden kann. Wer weiß, ob ich dadurch irgendwann seine Stimme zu hören bekommen werde.

Jimin, der hochkonzentriert auf sein Handy starrt, zuckt plötzlich zusammen, als ich mich neben ihm auf dem kalten Bürgersteig setze.

Ich kann nicht anders als über sein Gesichtsausdruck zu lachen. So verängstigt sieht nun mal niedlich aus.

"Hab ich dich erschrocken? Tut mir leid, Mochi. Das wollte ich nicht", entschuldige ich mich grinsend.

Jimins Wangen färben sich zart rosa, was ihn noch süßer aussehen lässt.
Nachdem er sich von seinem Schreck erholt hat, tippt er schnell was in sein Handy und zeigt es mir dann.

'Was zur Hölle tust du hier?', stand dort.

"Das sollte ich dich lieber fragen, Jimin. Kleine Jungs wie du sollten um diese Zeit im Bett liegen."

Jimin verdreht bloß seine Augen und schreibt wieder etwas auf seinem Handy.

'Ich warte auf meine Mutter. Sie ist einkaufen und was machst du hier?'

"Ich muss eigentlich auch einkaufen, aber ich warte lieber bis deine Mutter zurück kommt."

'Und warum?'

"Um auf dich aufzupassen, was denn sonst. Ich will doch nicht, dass dir etwas passiert, während du hier allein bist."

Dabei schau ich ihn ernst in die Augen. Was ich gesagt habe, dass meine ich auch so. Mich würden die Schuldgefühle auffressen, wenn ihm etwas zustoßen würde.
Während ich Jimin ansehe fällt mir auf, dass er nur ein kurzärmlig Shirt trägt, obwohl es viel zu kühl dafür ist.

"Hier", ohne zu zögern ziehe ich mir mein Hoodie aus und überreiche ihn Jimin. "Es ist kalt und ich will nicht, dass du dich erkältest. Keine Sorge, ich wohne nur zehn Minuten entfernt von hier."

Schüchtern lächelt er mich an, als er dankbar nach dem Hoodie greift und ihn anzieht.

"Du brauchst dich nicht zu bedenken. Ich mach sowas gerne, Mochi."

Plötzlich beugt sich Jimin zu mir und küsst mich vorsichtig auf die linke Wange und setzt sich dann wieder mit roten Wangen hin.
Auch meine Wangen färben sich rot, als mir bewusst wird, dass ich gerade von Jimin geküsst wurde. Leider nur auf die Wange.

Augenblicklich fange ich an zu lächeln und berühre die Stelle, wo gerade noch Jimins Wangen waren.

"Ich hab es mir anders überlegt. Von mir aus kannst du dich immer so bei mir bedanken", grinse ich und schau zu Jimin, der sein Gesicht vor mir versteckt.

"Du brauchst doch nicht so schüchtern zu sein, Mochi. Das war doch nicht schlimm."

Jimin schüttelt jedoch seinen Kopf und traut sich nicht mir ins Gesicht zu sehen.

Ich hätte gerne noch viel länger in sein Gesicht geschaut. Jedoch wurden wir beide unterbrochen.

"Was für eine Überraschung dich hier zu sehen, Yoongi. Zusammen mit meinem Mochi", höre ich die Stimme meiner Geschichtslehrerin hinter uns.

Jimin und ich erschrecken uns durch ihre plötzliche Anwesenheit. Natürlich muss sie ausgerechnet da kommen, wo Jimin und ich uns endlich ein wenig näher gekommen sind.

"Ms Hwang, was für eine Überraschung Sie hier zu sehen. Leider muss ich schon nach Hause also bis dann. Wir sehen uns morgen, Jimin", sage ich noch, eher ich die Flucht ergreife.

Seine Mutter kann einem manchmal schon Angst machen. Ganz besonders, wenn es um ihren Sohn geht.

Jimin

Dafür, dass Yoongi Bewegung hasst, kann er ziemlich schnell rennen.
Als er nicht mehr zu sehen ist, dreht sich Tiffany zu mir und sieht mich ernst an.

"Ich hab keine Ahnung, was ihr beide gerade gemacht habt. Aber merk dir eines, Jimin", Tiffany atmet kurz durch und schaut mir dann tief in die Augen. "Falls ihr euch so nahe kommt, wie Eomma und ich, dann merk dir unbedingt immer zu verhüten. Immer."

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Danke für die 1K Reads ♡

Und tut mir leid, dass kein Update gekommen ist. Ich war im Stress und jetzt bin ich krank, aber ich update nächste Woche wieder.

Bis dann ♡

Happiness || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt