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Sorry, ich war krank.
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Jimin

Natürlich muss ich mit jemandem zusammenstoßen. Dies passiert auch nur mir.
Aber als wäre das auch nicht genug, muss mir das Handy auch noch aus der Hand fällt. Mit einem lauten Knall trifft mein Display auf den Fußboden. Schon jetzt spielen sich in meinem Kopf Szenarien vor, wie Taeyeon ihre Latschen nach mir werfen wird.

"Das tut mir so leid."

Mein Blick bleibt immer noch auf dem Boden gerichtet, wo mein Handy immer noch liegt.
'Bitte funktioniere', wiederhole ich ständig im Kopf bis der Fremde mein Handy aufhebt.

Erst nachdem er es mir überreicht, schau ich in sein besorgtes Gesicht.

"Meine Tollpatschigkeit tut mir wirklich leid. Ich ersetze es dir, falls es kaputt ist", sagt der Fremde panisch und nervös.

Für eine Sekunde bleibt mein Herz tatsächlich stehen. Das Display ist kaputt, doch das Handy funktioniert noch ... einigermaßen. Zwischen all den Rissen erkenne ich trotzdem noch mein Startbildschirm von Yoongi, der mal bei mir Zuhause eingeschlafen ist.
Über das Bild muss ich jedes Mal schmunzeln.

Der blondhaarige Junge vor mir, kaut ungeduldig auf seiner Unterlippe. Ich will ihm ja sagen, dass alles okay ist, doch ich rede nie mit fremden Menschen. Abgesehen von Ausnahmen, die ich jetzt liebe.

Ich steck das Handy zurück in meiner Hosentasche und wollte einfach weggehen. Allerdings kann ich nicht, da ich festgehalten werde.
Sein Griff um mein Arm ist zwar nicht fest, aber dennoch unangenehm. Zu einem, weil ich Körperkontakt mit Fremde nicht mag und, da mein Freund das hier falsch verstehen könnte.

"Bist du nicht Jimin?", fragt er nun nicht mehr nervös, sondern neugierig.

Vorsichtig nicke ich und frage mich innerlich, woher er mein Namen kennt.

"Ich bin Euijin. Wir gehen auf dieselbe Schule. Hab dich gestern gesehen", erklärt er mir lächelnd. Er hat ein wirklich schönes Lächeln.

"Ich wollte dein Handy nicht zerstören. Darf ich mich also aufrichtig dafür entschuldigen und dich vielleicht ausführen? Du bist echt süß. Vor allem, wenn du fast wegen einer Girl Group ohnmächtig wirst."

Dadurch, dass er das erwähnt hat, wird mir warm im Gesicht und ich merke schon, wie mein Gesicht rot anläuft.
Euijin ist fast genauso so groß, wie Yoongi, wodurch ich mich daran erinnere, was ich eigentlich wollte.

Als Antwort schüttel ich mein Kopf und wollte gehen. Wäre da nicht noch immer sein Griff um meinen Arm.

"Wieso den nicht?"

"Weil ihn nur sein Freund ausführen darf, der zufällig ich bin", höre ich Yoongi ziemlich angepisst hinter mir sagen.

Geschockt weiten sich meine Augen. Natürlich muss es dazu kommen, dass er uns sieht. Mein Leben fühlt sich auch an, wie eine peinliche Fan-Fiction.

Langsam drehe ich mich zu Yoongi um und sein finstere Gesichtsausdruck bereitet mir ein wenig Angst.

"Kann er nicht für sich selbst antworten?", fragt Euijin immer noch lächelnd.

Die Tatsache, dass Yoongi Euijins Arm grob wegschlägt, sagt schon einiges aus.

"Er ist nicht interessiert."

Anstatt sein Arm beispielsweise um meine Schulter zu legen, steckt er seine Hand in meine hintere Hosentasche. Zwar überrascht es mich sehr, doch es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, es würde mir nicht gefallen.

"Sagt wer?", fragt Euijin stets selbstbewusst. "Du bist vielleicht sein Freund, aber nicht sein Vater."

"Stimmt. Aber ich bin sein Yoongi-Bär. Also wenn du nicht aufgefressen werden willst, dann halt dich gefälligst von ihm fern."

Happiness || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt