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Schreibblockarden sind anstrengender als meine Fake Friends.
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Yoongi

Nervös sitzen Jimin und ich am Tisch gegenüber von unseren Eltern. Niemand hat bisher etwas gesagt, weshalb wir von Sekunde zu Sekunde innerlich noch panischer werden.

"Also", bricht Tiffany endlich das lange Schweigen. "Wir wollen mit euch über eure Zukunft sprechen."

Jimin und ich tauschen kurz ein ängstlichen Blick aus, bevor wir wieder zu unseren Eltern schauen.

"Gut, dann redet", sag ich zwar locker, doch mein Herz droht jeden Moment zu explodieren, da es wie wild schlägt vor Angst. "Wir sind ganz Ohr."

"Wegen-", fängt Taeyeon an, aber wird von ihrem Sohn unterbrochen.

"W-wir haben nichts böses gemacht!", fängt Jimin plötzlich an zu heulen und klemmt sich an mich.

Tröstend lege ich ein Arm um seine Schulter und streich ihm mit meiner anderen Hand über den Kopf.

Es ist Chaerin, die theatralisch seufzt und kopfschüttelnd ihre Augen verdreht.

"Entspannt euch, Jungs. Niemand hat vor euch zu trennen und ihr habt nichts böses angestellt", versichert sie uns schließlich. "Wir müssen mit euch darüber reden, wie eure Pläne für nach der Schule aussehen."

Augenblicklich hört Jimin mit seinem Gejammere auf, während ich vor Erleichterung seufze.

"Das hättet ihr uns gleich sagen sollen, anstatt uns solche Angst zu machen", sage ich vorwurfsvoll.

"Sagt derjenige, der sehr wahrscheinlich immer noch kein Plan hat, was er in seinem Leben machen will", kontert Chaerin und verschränkt ihre Arme vor der Brust

Wo sie recht hat, hat sie leider nun mal recht.

"Wie sieht euer Plan nun aus?", fragt Taeyeon und holt uns zurück in die Gegenwart.

Zwar öffnet sich mein Mund, um irgendwas zu sagen, aber schließt sich auch schon, da mir nichts zum Sagen einfällt.

"Ihr habt kein Plan, nicht wahr? Hauptsache ihr bleibt für Ewig zusammen ohne ein Plan zu haben, wie ihr eure Rechnungen bezahlt und über die Runden kommt", wirft Chaerin ein.

"Bewerbungen habt ihr höchstwahrscheinlich auch noch nicht abgeschickt oder gar geschrieben", sagt Taeyeon seufzend.

Schuldbewusst schweigen wir mit gesenkten Köpfen und trauen uns nicht unsere Mütter anzusehen.

"Deshalb haben wir uns darum gekümmert", hör ich auf einmal Dara sagen, die bisher noch nichts gesagt hat.

Überrascht sehe ich sie mit großen Augen an, bevor ich anfange zu schmunzeln.

"Hab ich das gerade richtig gehört?", frage ich sicherheitshalber nochmal nach.

Die vier Frauen tauchen untereinander ein kurzen Blick aus. Dann legt Dara einer dieser großen Briefumschläge auf den Tisch und schiebt diesen zu mir.

"In Daegu gibt es einige Kunsthochschulen, die gerne talentierte Nachwuchstalente bei sich aufnehmen. Jimin hat sofort eine Zusage bekommen, nachdem Chaerin ihre Kontakte spielen lassen hat", erzählt uns Dara.

"Hab ich doch gern gemacht", sagt Chaerin daraufhin grinsend.

"Jedenfalls... ", fängt Dara an weiterzuerzählen. "... gibt es einige schöne Wohnungen in der Nähe der Universität, so dass Jimin es nicht weit hat. Eine haben wir für euch gemietet und zahlen euch auch die monatliche Miete."

"Aber für die restlichen Kosten müsst ihr selbst sorgen. Sprich, du musst du dir ein Job suchen, Yoongi. Die Gebühren und alles weitere für die Uni zahlen wir dir, Jimin", erklärt uns Tiffany lächelnd.

In der Zwischenzeit hab ich den Briefumschlag geöffnet, in dem alles nötige drin ist, was wir benötigten werden.

"Mit anderen Worten lässt ihr uns allein in eine fremde Stadt ziehen?", frage ich unglaublich, da ich unser Glück nicht fassen kann.

"Ich würde es anders formulieren", sagt Chaerin. "Wir unterstützen euren Wunsch für immer zusammen zu bleiben, aber dennoch müsst ihr viel für's Leben lernen und dazu gehört nun mal eigene Erfahrungen zu sammeln."

Plötzlich spüre ich die Hand von Jimin auf meinem Oberschenkel, wodurch ich meine Aufmerksamkeit zu ihm lenke. Seine leuchtenden Augen geben mir das Gefühl, dass er wahrscheinlich das gleiche denkt wie ich.

"Wir ziehen zusammen, Mochi", spreche ich aus und könnte in diesem Moment nicht glücklicher sein. "Danke für alles, wirklich."

"Solange ihr glücklich seid, sind wir das auch", erwidert Taeyeon und steht zusammen mit Tiffany auf. "So, wir gehen dann mal nach Hause."

"Bleibst du hier Mochi, oder kommst du mit fragt?", fragt Tiffany.

"Er bleibt hier. Ich bring ihn später nach Hause", antworte ich für Jimin.

Immerhin sind wir nur hierher gekommen, um zu kuscheln und vielleicht bisschen mehr.
Letztendlich bleibt Jimin auch bei mir, während seine Eltern zu sich nach Hause fahren.

"Du und ich allein in Daegu", flüster ich ihn ins Ohr und werde dann mit seinem süßen Lachen gesegnet.

Jimin liegt auf seinem Rücken in mein Bett, derweil ich es mir zwischen seinen Beinen gemütlich mache. Sanft verteile ich flüchtige Küsse auf seinem Hals. Jimin verschränkt seine Arme um meinen Hals und seufzt zufrieden.

Nachdem ich seinem Hals genug Beachtung geschenkt hab, beuge ich mich zu seinen Lippen, um diese liebevoll zu küssen. Immer wieder, da ich nicht genug von ihnen kriege.

"Ich liebe dich", flüster ich an seinen Lippen eher ich diese weiter liebkose.

"I-ch d-dich a-auch", stöhnt Jimin leise, nachdem ich kurz mein Unterleib an seins reibe, nur um ihn so zu hören, wie ich es am Liebsten hab.

Ein Grinsen kann ich mir einfach nicht unterdrücken, als ich sehe, wie rot Jimin bereits geworden ist, durch diese Kleinigkeit.
Zwar versucht er sein Gesicht vor mir zu verstecken, aber das lass ich nicht zu.

"Versteck dein Gesicht nicht vor mir. Sowas schönes gehört nicht verborgen", sag ich ihm und küss seine Stirn behutsam.

Letztendlich werden wir doch eine gemeinsame Zukunft haben, von der wir geträumt haben. Ich lege mich neben Jimin hin, damit er sein Kopf auf meiner Brust ruhen kann, während wir einander kuscheln. Bald haben wir unser Schulabschluss und danach beginnt unser gemeinsames Abenteuer.

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Queen Me hat die Girl Groups 101 Idee umgesetzt. Ansonsten schöne Ferien, die ich nicht hab.

Happiness || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt