Acceptance and The Coming Tide

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Chaos
ˈkaːɔs/
heilloses Durcheinander, gänzlich fehlende Ordnung.

Họr·ror
Abscheu; Entsetzen.
"(einen) Horror vor jemandem/etwas haben"

„Precious Nolan, du bist die Verkörperung des Bösens.“

„Die Nolan Familie ist verflucht. Erst hat sich der älteste Sohn umgebracht, dann wurde der Zweitälteste verbannt und nun bist du dran. Wie traurig dein Leben doch ist, Precious.“

„Meine Mutter hat gesagt, du darfst nicht mit uns spielen.“

„Die gesamte Schule hasst dich.“

„Glaubst du, du bist was besseres?“

„Sie tut doch nur unerreichbar. Ich habe gehört sie und Calvin-“

„Wow, sogar deine beste Freundin hat dich verlassen. Ich hatte angenommen ihr wärt unzertrennlich?“

„Unser Bruder wurde deinetwegen weggeschickt, Prey, ich hoffe das weißt du.“

„Ernie und Imogen gegen Precious. Wie klingt das, Schwesterchen?“

„Vater hasst dich.“

„Precious Nolan, mit dir kommt etwas Großes zustande.“

„Ich habe sehr lange auf dich gewartet, Precious.“

„Lauf weg, bevor er dich kriegt.“
„Versteck dich, sonst wirst du dich selbst nicht mehr wieder erkennen.“
„Wenn er dich findet, ist alles vorbei.“

Er hat mich gefunden.

Ein leises Klingeln von Glöckchen drang an Precious‘ Ohren. Sie erkannte das leise Geräusch. Ein Windspiel hing irgendwo in ihrer Nähe, das die hohlen Zylinder zum Singen brachte.
Kurz vergaß sie all ihre Sorgen, all die Probleme, die auf sie warteten, wenn sie auf sich aufmerksam machte.
Sie lag auf einem, was sie vermutete und sich so anfühlte, wie eine schmale Couch, die sehr der Barcelona Couch ähnelte, welches ihre jüngere Schwester in ihrem Zimmer besessen hatte.
Precious hatte genügend Nächte auf dem schicken Möbelstück verbracht, als sie noch Zuhause gelebt hatte; zusammen mit ihren Geschwistern. 
Sie hatte oft in Imogens Zimmer gesessen, weil sie den schönsten Ausblick gehabt hatte und schlief auch ebenso oft dort ein, nur um auf der vertrauten Couch aufzuwachen, die sich nun ebenso vertraut unter ihr anfühlte.

„Ich komme heute Abend vorbei“, hörte sie die gedämpfte Stimme von Edward. „Bella, ich bin erst heute wiedergekommen.“
Precious ließ ihre Augen geschlossen und hörte Edwards Stimme zu, die beschwichtigend in ein Telefon redete – davon ging sie aus, da sie Bella nicht hörte.

„Es… ist ziemlich was passiert. Vorerst möchte ich, dass du nicht in meine Nähe kommst. Du könntest ebenso in Gefahr sein… bitte…“
Wenn Edward nicht mit seinem sonstigen hasserfüllten Ton in der Stimme sprach, konnte Precious beinahe zugeben, dass seine Stimme überaus entspannend war.
Natürlich sprach er mit nichts anderes, als tiefer Zuneigung zu seiner Freundin, aber es war nicht nur ungewohnt ihn so zu hören, sondern auch erstaunlich.
Die Dunkelhaarige regte sich wohl etwas zu schnell, sodass Edwards Kopf sich augenblicklich zu ihr umdrehte. 
Aber das schien verwirrend, da er ihre Gedanken bereits seit einigen Minuten gehört haben würde. 
Ja, vielleicht entschied er sich Precious‘ Gedanken zu ignorieren, bis er mit dem Telefonat fertig war, aber… hätte er denn weiter in Precious‘ - wacher – Präsenz telefoniert?

Soul Down || twilight & tvd crossoverWhere stories live. Discover now