Kapitel 16

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Ihre Eltern kommen hoch. Schnell, aber ohne Kayleight wehzutun, sprang ich auf. Zum Glück hatte ich mit Sachen geschlafen.

"Ich war nie hier, okay?", flüsterte ich Layla zu, obwohl ich wusste, dass ihre Eltern uns nicht hören würden. Ich ging zum Fenster und sprang runter, hielt mich jedoch am Fensterbrett fest in der Hoffnung, dass sie nicht rausgucken würden. Layla verlies schnell das Zimmer und ich hörte Schritte die von zwei Personen sein mussten. 

"Aufstehen Liebling. Es ist schon nach zehn", hörte ich ihre Mutter sagen. Weiter konnte ich jedoch nicht zuhören, denn ich hörte Schritte die dem Fenster näher kamen, also lies ich los und landete geräuschlos auf dem Boden. Dann rannte ich los. Ich würde wieder kommen, keine Frage, aber erstmal musste ich zu Mason.

Kayleight's Pov:
Ich streckte mich und sah meine Mom dann gähnend an. 

"Wie lange warst du denn auf, das du immernoch so müde bist?", fragte sie und zog ihre Augenbrauen hoch während Dad das Fenster öffnete und raus ging. 

"Nicht lange", log ich. Das war eines der seltenen Male, wo ich meiner Mom ins Gesicht log. Keine große Lüge, ich weiß. Doch wenn sie wüsste, dass ich bis kurz nach Mitternacht noch draußen war würde sie durchdrehen, ich darf ja schließlich das Haus nicht verlassen. Sie sah mich eine Weile an und seufzte dann.

"Komm runter Frühstücken", war das Einzige was sie noch sagte. Dann verlies sie mein Zimmer und ich atmete kurz durch bevor ich aufstand und in den Spiegel sah. Großer Gott ich sollte dringend duschen. Gedacht, getan. 

Frisch geduscht und angezogen lies ich mich unten am Tisch nieder und begann meine Cornflakes zu essen. Layla, Mom und Dad saßen auch am Tisch.

"Wir haben in der Nacht keinen einzigen Vampir gesehen. Es ist als währen sie verschollen. Wisst ihr etwas darüber?", fragte mein Dad uns und sah dabei besonders mich an.

"Hey sieh mich nicht so an schließlich darf ich nicht aus dem Haus also warum sollte ich etwas wissen?", gab ich als Gegenfrage.

"Keine Ahnung vielleicht habt ihr ja telefoniert", antwortete mein Dad. Ich lachte leicht auf. "Ihr habt mir mein Handy weggenommen, schon vergessen? Ach wisst ihr was", begann ich meinen Satz und lies den Löffel los.

"Mir ist mein Appetit vergangen", beendete ich den Satz, stand einfach auf und ging hoch. Ich hörte, dass meine Eltern riefen, dass ich sofort zurück kommen soll und all sowas, doch ich lies meine Tür nur laut zuknallen. Als ich aufsah schreckte ich kurz zurück, weil Justin mit einem Grinsen vor mir stand.

"Du magst es mich zu erschrecken, huh?", fragte ich und er nickte amüsiert. Er hatte sich umgezogen. Ich lies mich neben ihm auf mein Bett nieder und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

"Ich hasse meine Eltern", gab ich zu und es war fast die Wahrheit. Ich denke das gerade nur, weil ich stink sauer bin, das weiß ich. "Wieso?", fragte Justin.

"Wegen allem. Sie wollen euch töten. Sie wollen dich töten. Sie erlauben mir nichts und haben mir sogar mein Handy weggenommen, damit ich zu euch keinen Kontakt habe." "Das ist wirklich scheisse. Also das mit dem Handy. Und sie werden uns nicht töten", entgegnete er und legte einen Arm um mich.  Ich schlang einfach meine Arme um ihn. Er streichelte meinen Rücken. 

"Das wird wieder", sagte er nach einiger Zeit. Ich wusste, dass er das Verhältnis von mir und meinen Eltern meinte und nickte nur. "Ich hoffe es." 
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Wir liefen durch die Stadt. Ja, wir hatten uns rausgeschlichen. "Wo gehen wir eigentlich hin?", fragte ich ihn. Er sah zu mir runter. "Zu Mason. Er hat versteckt sich in keiner Höhle mehr sondern wohnt mit Zoe in einem Apartment." Ich nickte. Wir kamen an einem Wolkenkratzer an, gingen hinein und stiegen in den Fahrstuhl. Oben angekommen klopfte Justin an einer Wohnung. Zu unserer Überraschung öffnete Jaxon die Tür.

"Hey ihr zwei", sagte er freundlich. Justin schien verwirrt zu sein. "Wohnt Mason nicht eigentlich hier?", fragte er. 

dark kiss ➹ j.b ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt