Kapitel 4

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Vom Aussehen her konnte er gut 21 oder 22 sein und das ist definitiv zu alt für mich. Was mach ich mir darüber überhaupt Sorgen? Er ist ein Vampir Kayleight. Ein Vampir! "20.", war das Einzige was er sagte. Ahh drei Jahre älter also. Ich nickte bloß. Es wäre das Beste, wenn ich jetzt gehe also drehte ich mich ohne ein Wort um und lief Richtung Ausgang.

"Bye Kayleight. Wir sehen uns bald.", flüsterte mir eine Stimme ins Ohr und natürlich war es Justin. Ich drehte mich um und er war verschwunden. Mir fällt gerade ein, dass heute Abend Vollmond ist also lief ich ein klitze kleines bisschen schneller nach Hause. Ich schloss die Tür auf und betete, dass meine Eltern nicht da sind und mich so sehen. Puh, Glück gehabt. Sie sind noch weg. Schnell rannte ich in mein Zimmer um die Hose auszuziehen und in meinen Schrank zu schmeißen. Ich nahm mir eine Jogginghose raus und öffnete die Haare. Dann ging ich zu Layla. Ich ging in ih Zimmer und sie malte etwas auf ein Blatt.

"Geht es dir gut?", fragte ich vorsichtig. "Ja. Ich male ein Bild für Mami und Papi.", sagte sie fröhlich. Ich kicherte und ging wieder raus. Da soll man Kinder mal verstehen. Mein Handy begann zu vibriren und ich nahm ab.

"Hallo?", fragte ich. Ich schaue nie auf den Display wer mich anruft. "Hey Kay. Wollen wir heute irgendwas machen?", fragte mich meine beste Freundin Chloe. Ich erkannte sie an der Stimme. Überlegend ging ich wieder zu meinem Zimmer. Eigentlich soll ich ja zu Hause bleiben. Meine Mom hat Recht. Ich könnte, die Betonng liegt auf könnte, getötet werden. Doch ich entschloss mich anders. "Klar. Holst du mich ab? Mein Auto steht ja noch bei euch.", sagte ich. Ja, es ist gefährlich draußen, doch wir konnte doch von diesen Wesen nicht unser komplettes Leben beeinflussen lassen. "Bin in 10 Minuten da." Und damit legte sie auf.

Ich seufzte und schmiss mein Handy auf's Bett während ich wieder zu meinem Schrank ging. Ich kann ja schließlich nicht mit Jogginghose raus. Eigentlich wollte ich mir die kurze Hose wieder anziehen, bis ich aus dem Fenster sah. Es regnete und das nicht gerade wenig. Dann sah ich wieder zurück zum Schrank und nahm mir ein schwarze lange Röhrenjeans und zog mir wieder meine Chucks an. Ich setzte die Mütze auf, zog meine Regenjacke an, nahm mir meine Tasche, packte dort mein Handy rein und ging vor die Tür, wo ich auf Chloe wartete. Natürlich schrieb ich meinen Eltern noch einen Brief.

--Ich bin ein wenig mit Chloe draußen. Ihr braucht euch keine Sorgen machen. Kayleight--

Wir mussten nur vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause sein. Aber das war meine geringste Sorge. Ich wusste nicht, ob ich Chloe von Justin, Jazzy und Josifine erzählen soll oder nicht. Was, wenn Justin mich dann umbringt, weil ich es ihr gesagt habe? Was wenn er sie dann umbringt? Oder meiner Familie etwas tut? Nein soweit würde ich es nicht kommen lassen. Sie ist sicherer, wenn sie von allem nichts weiß. Da viel mir ein, dass ich ja noch diese zwei kleinen Wunden am Hals habe und ich rannte nochmal rein in mein Zimmer und suchte meinen Schal, den ich dann auch noch umband. Dann hupte auch schon ein Auto und ich wusste, dass es Chloe ist. Wenn sie mit Auto kommt, macht sie sich nämlich nicht die Mühe zu klingeln.

Ich verließ das Haus und ging zum Auto, bei dem ich dann auch die Beifahrertür öffnete. "Heyo.", sagte ich lächelnd als ich einstieg. "Also. Wo willst du hin?", fragte sie mich. "Und bedenke, dass es regnet." Mir fiel nichts ein. Wo kann man denn im Regen hinfahren? "Wie wäre es mit Starbucks?", fragte ich. Sie nickte schnell und fuhr los. Während dem Fahren sah ich aus dem Fenster und kaute auf meiner Unterlippe. Ich will meine beste Freundin nicht anlügen. Und woher soll er auch erfahren, dass sie es weiß?

"Du Chloe?", fragte ich zögernd. "Mhm?", sagte sie. Sie konzentrierte sich sehr auf die Straße, da sie wirklich keine Lust hat, einen Unfall zu bauen. Obwohl das jetzt kaum möglich ist, da wir die Einzigen draußen sind. "Ich kann dir doch alles sagen, richtig?" Sie nickte. "Natürlich. Was immer es ist ist bei mir sicher, das weißt du doch.", sagte sie lächelnd. Stimmt. Bis jetzt hat sie noch nie etwas ausgeplaudert. "Ehm....wie würdest du reagieren, wenn ich dir sage, dass ich ein paar Vampire und eine Fee kenne?", fragte ich vorsichtig, da ich ja nicht wusste, wie sie auf diese Neuigkeit reagierte. Eigentlich dachte ich jetzt, dass sie lachen würde oder sonst da was, aber sie machte garnichts. Echt komisch aber naja.

Wir hielten vor dem Kaffee. Gerade als ich aussteigen wollte, begann sie zu sprechen. "Was meinst du mit 'du kennst ein paar Vampire und eine Fee?", fragte sie leicht panisch. Was ist denn bitte los? "Ich meinte das, was ich gesagt habe.", antwortete ich langsam. "Weißt du wie gefährlich die sind? Du könntest tod sein!", schrie sie leicht. Woah, was ist ihr denn über die Leber gelaufen? Das Justin mich gebissen hat, behalte ich lieber erstmal für mich. "Ja aber ich lebe doch noch, oder? Außerdem sind Feen nicht so gefährlich sonder ehr.....nett.", entgegnete ich. Sie lachte nur. "Nett? Die wollen doch das du sowas denkst.", spuckte sie. Jetzt reichts. Ich stieg einfach aus und lief zum Eingang des Kaffees. Sie hielt mich dann am Arm fest.

"Sorry.", murmelte sie betrübt. "Ich hab doch einfach nur Angst um dich. Schließlich bist du meine beste Freundin.." Sie sah auf den Boden und ich nahm sie einfach in den Arm. Ich denke, ich wäre wahrscheinlich auch 'ausgeflippt' wenn sie mir sowas erzählt hätte. "Schon okay.", murmelte auch ich. Sie nickte. "Pass einfach auf dich auf und versprich mir, dass du dich von den Dingern fern hälst, okay?" "Ja. Ich verspreche es.", erwiederte ich. Doch ich wusste, dass das eine Lüge war. Ich werde Justin wieder über den Weg laufen, das weiß ich.

Wir gingen rein und bestellten uns einen Kaffee. Dann setzten wir uns auf die Sessel und quatschten ein bisschen. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Junge kam herrein. Kurz darauf schlug Chloe mir gegen den Arm. "Hola ist der heiß.", sagte sie grinsend. Auch ich grinste und beschloss, ihn mir genauer anzusehen. Mein Atem setzte kurz aus und mein Herz begann schneller zu schlagen. Es ist Justin. Schnell setzte ich die Kaputze meiner Jacke auf und hoffte, betete das er mich noch nicht gesehen hat.

"Was ist den los Ka-", wollte sie ansetzen und ich hielt ihr den Mund zu. Dann nahm ich die Hand weg und signalisierte ihr, dass sie den Mund halten soll. Für ein paar Minuten klappte es, doch sie konnte nicht still sein. "Kayleight Light, was ist los?", sagte sie. Dafür könnte ich ihr jetzt eine knallen, doch das einzige, was ich tat, war die Augen zusammen kneifen und hoffen, dass er das nichtgehört hatte. Zu spät.

"Hey Kayleight.", sagte diese allzu bekannte Stimme hinter mir.

dark kiss ➹ j.b ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt